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02.01.2025 14:00 |
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Kriege und Lügen
Interview mit Dr. phil. Holger
Strohm zum Thema Krieg: Wir werden dauernd belogen! -
Warum gibt es immer wieder Kriege? Was ist los in Syrien und Georgien?
Dr. phil. Holger Strohm zeigt die Zusammenhänge mit Zitaten aus dem Mund
höchster Generäle, Propagandisten und Geheimdienstchefs: Kriege werden
allein zum Nutzen von wenigen Superreichen und zum Leidwesen der Völker
geführt – früher für Gott, Vaterland und Kaiser, heute für Demokratie
und Menschenrechte. Doch sie wurden alle betrogen.…
[Quelle: kla.tv / 23.12.2024] JWD
Screenshot |
kla.tv | veröffentlicht 23.12.2024
Video
Interview mit Dr. phil. Holger Strohm zum Thema Krieg:
Wir werden dauernd belogen!
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23.12.2024 | www.kla.tv/31537
Interviewer:
Heute haben wir Dr. Holger Strom bei uns im Interview. Er wurde als
letztes Universalgenie Deutschlands bezeichnet und wurde für drei
Nobelpreise nominiert. Er hat über 150 Bücher geschrieben und in seiner
langen Karriere deutsche Behörden, amerikanische Politiker und die UNO
beraten. Seine wichtigste Mission war jedoch die Aufklärung über die
Gefahren der Atomkraft, die bald wieder als klimaneutral verkauft werden
soll, aber darum soll es heute nicht gehen. Heute sprechen wir über das
Thema Krieg. Wie zuletzt während der Kubakrise 1962 stehen wir kurz vor
einer neuen bewaffneten Konfrontation zwischen der NATO und Russland.
Das treibt die Menschen in Deutschland um. Ja, viele haben sogar Angst,
denn die Geschichte zeigt, dass Krieg ein immer wiederkehrendes Phänomen
ist und stets durch das vorausgehende Erzeugen von Feindbildern
eingeleitet wird. Darum unsere Frage heute: Dr. Strohm, was ist Ihre
Erkenntnis? Warum gibt es Kriege?
Holger Strohm:
Ja, weil eine reiche Elite noch reicher und mächtiger werden will. Das
ist ganz eindeutig. Madame Gutle Schnapper-Rothschild hat gesagt: „Wenn
meine Söhne keinen Krieg wollen, gibt es keinen.“ Und auch andere haben
das ganz eindeutig bestätigt. Der Krieg wird von den Armen geführt.
Arme, die sich nicht kennen, die sich nichts getan haben, bringen sich
gegenseitig um. Während die Reichen, die sich sehr gut kennen,
miteinander Geschäfte machen. Und im Krieg kann man höllisch gut
verdienen. Da gibt es das Beispiel von Bernard Baruch. Der hat im
Zweiten Weltkrieg sein Vermögen verzweihundertfachen können. Wir reden
also hier nicht vom Verdoppeln, Verdreifachen, Verfünffachen, sondern
Verzweihundertfachen.
Und im Zweiten Weltkrieg haben sowohl die Rothschilds als auch
Rockefellers alle Patente Deutschlands an sich reißen können. Und das
entspricht einem Vermögen von zweistelligen Billionenzahlen. Es geht
hier also um wirklich viel Geld. Das ist noch ganz eindeutig. Es gibt
dazu verschiedene Zitate. Militaristen und Kriegsgewinnler sind unsere
größten Feinde. Sie benutzen das Militär, um sinnlose, Jahrzehnte
andauernde Kriege zu führen, damit Konzerne wie Lockheed Martin, General
Dynamics, Russell/Northrop Grumman sich dumm und dusselig verdienen
können. Das Militär lässt seine Muskeln spielen, damit sich globale
Unternehmen neue Märkte sichern und Öl, Mineralien und andere natürliche
Ressourcen ausbeuten können.
Dazu halten sie verarmte Völker unter dem Joch korrupter und brutaler
Marionettenregimes. Faktum ist, der wahre Feind des Menschen ist stets
im Innern. Dies Zitat ist von Chris Hedges. Er ist
Kriegsberichterstatter der New York Times und Pulitzer-Preisträger. Das
ist also die höchste Auszeichnung, die man als Journalist bekommen kann.
Das nächste Zitat ist von Smedley Darlington Butler, der
USA-Generalmajor und der höchst ausgezeichnete Soldat in der gesamten
amerikanischen Geschichte. Er sagt: „Krieg ist organisierter Betrug und
mit Abstand die einträglichste und gewiss die niederträchtigste Form. Er
wird zum Nutzen weniger geführt auf Kosten der übergroßen Mehrheit. In
den USA gingen zehntausende neue Millionäre und Milliardäre aus den
Weltkriegen hervor. Durch Krieg erweitern die siegreichen Nationen ihr
Territorium, was prompt von wenigen ausgebeutet wird. Bei dem
vergossenen Blut von Millionen. Ich war über 30 Jahre im Dienst und habe
für Großunternehmen fungiert, für die Wall Street [Zentrum der
US-amerikanischen Finanzindustrie] und die Banken, als Gangster im
Dienste des Kapitalismus.“
Interviewer:
Also, dass ich das richtig verstehe, das heißt, das sagt ein General,
nachdem er mehrere Jahrzehnte gedient hat?
Holger Strohm:
Ja. Generalmajor und wie gesagt der höchst ausgezeichnetste Soldat in
der gesamten Geschichte der USA. Und er sagt das in seinem Buch „Krieg
ist organisierter Betrug“ [Smedley D. Butler: War is a Racket, New York
(NY): Round Table Press 1935]
Interviewer:
Ja. Und wir haben jetzt aktuell wieder neue Kriegsherde, die am
Laufen sind. Ukraine läuft noch. Syrien geht wieder los. Jetzt kam ein
Putsch, kann man sagen. Letztlich dort in Syrien, in Georgien und
Rumänien brodelt es. Was können Sie dazu sagen?
Holger Strohm:
Ja, also mit Syrien ist ganz eindeutig. Da haben wir jetzt ja Blinken,
der Außenminister, (der hat) zugegeben, dass sie den Sturz von Assad
über Jahre vorbereitet haben, was ja auch kein Geheimnis ist. Die
Israelis haben seit Jahren die Fabriken kaputt geschossen in Syrien,
haben die Waffenlager hochgejagt und dergleichen mehr. Und wir sehen
jetzt, dass der IS, das ist ja der IS, der Islamische Staat, dass die
neue, fabrikneue Panzer en masse [beträchtliche Anzahl] hatten. Die
wurden ihnen von dem NATO-Staat Türkei überliefert. Und das Ganze war
geplant seit Jahren und jetzt, wo Russland mit dem Ukraine-Krieg
abgelenkt ist und Iran Probleme hat.
Wir haben ja gesehen, dass Amerika, England und Israel bis tief in den
Iran eingedrungen sind und dort praktisch alles bombardiert haben. Also
Amerika und England haben dafür die Logistik geliefert. Und ja, das ist
also ganz eindeutig. Und jetzt wird das Fell des Bären zerlegt. Die
Ukraine, nee, pardon, die Türkei greift sich den Norden von Syrien und
Israel auf den Golanhöhen weitet die Pufferzone aus. Das heißt, jetzt
wird Syrien die Grenzen verschoben und sich Gebiete einverleibt.
Als Russland das gemacht hat in der Ukraine, da hat der Westen getobt.
Dabei leben in der Ostukraine 80 % Russen, die weitestgehend entrechtet
waren. In Syrien hat die Türkei und Israel nichts zu suchen. Da leben
keine Türken und keine Israelis. Es ist ein Raubkrieg. Wie alle Kriege.
Wir können das Beispiel Libyen noch nehmen. Dort hat ja die UNO erlaubt,
dass man Flüchtlinge evakuiert. Und das hat man benutzt für einen
Regierungsumsturz. Wir wissen ja, dass Gaddafi gepfählt wurde auf einer
Eisenstange. Und dann hat man das Öl geraubt. 800 Milliarden an Gold und
660 Milliarden an Devisen [Zahlungsmittel in fremder Währung].
Und auch im Krieg mit der Ukraine das Erste, was die USA gemacht haben:
Sie haben die Anleihen, die Dollaranleihen, die Russland gehabt haben,
haben sie kassiert und die Devisen der Russen. Raubzüge. Kriege sind
immer Raubzüge. Und dann jetzt Georgien. In Georgien hat eine Wahl
stattgefunden, wo zu 54 Prozent eine Partei gewählt wurde, die sich
neutral verhält zu Russland. Und das darf man natürlich
selbstverständlich nicht. Und dann hat die Staatspräsidentin [Salome
Surabischwili] erklärt, dass sie nicht zurücktritt. Diese
Staatspräsidentin ist in Paris geboren, ist in Frankreich ausgebildet
worden, hat eine doppelte Staatsbürgerschaft und ist dann nach Georgien
gegangen. Weitere, die sich dort beteiligen, kommen von der Open Society
Foundation von George Soros und der Heritage Foundation aus Amerika und
England und sind ebenfalls Doppelstaatler und selbstverständlich
Geheimdienstagenten, die diesen Putsch dort versuchen zu initiieren.
Das Verfassungsgericht von Georgien hat gesagt, an der Wahl ist nichts
auszusetzen. Die war frei und fair und diese neue Regierung wurde mit 54
Prozent gewählt. Aber die EU und NATO erlaubt nichts, was
russlandfreundlich sein könnte, sondern das ist die Dominotaktik, wie
man langsam Stück für Stück einen Staat nach dem anderen sich
vereinnahmt. Und das Gleiche sehen wir jetzt auch in Ungarn (gemeint:
Rumänien) Da hat ja auch eine Wahl stattgefunden. Daraufhin hat das
Verfassungsgericht, was eigentlich aus Mafia-Mitgliedern besteht,
gesagt, dass das Ganze illegal war. Und man putscht praktisch auch und
dann, das ist das Typische, die EU verhängt dann sofort
Wirtschaftssanktionen.
Interviewer:
Wir reden aber jetzt über Rumänien, nicht über Ungarn, richtig?
Holger Strohm:
Ja, es ist alles das Gleiche. Rumänien, Georgien, es ist immer das
Gleiche wie auch in der Ukraine. Dort wurde eine legal gewählte
Regierung weggeputscht. Und man macht dann große Demonstrationen, die
werden dann im Westen natürlich ausgeschlachtet. Und wenn das nichts
bewirkt, dann schießt man mal in die Menge und hängt das dann der
Regierung an und dann hat die NATO und die EU einen Grund, militärisch
einzugreifen.
Interviewer:
Ein entscheidender Faktor scheint ja bei Krieg immer zu sein: die
Manipulation und Kontrolle der Informationen und Meinungen. Aber wie
kann so etwas funktionieren? Wir haben hunderte Zeitungen, Radio- und
Fernsehsender, ihre Ableger im Internet, wenn abgesehen von den freien
Medien, diese alle gleichmäßig berichten, wie kann so etwas
funktionieren?
Holger Strohm:
Ja, wer die Medien beherrscht, beherrscht die öffentliche Meinung. Und
sechs Unternehmen: Comcast, Walt Disney Corporation, Warner Media, 21st
Century Fox, CBS Corporation und Viacom, die besitzen direkt oder über
Beteiligung über 95 Prozent aller Zeitungen. Das sind 1500 Zeitungen,
1100 Zeitschriften, 2400 Verlage, 1500 Fernsehkanäle und 9000
Radiosender. Und die betreiben im Grunde nur eine Desinformation. Sie
fluten uns mit unwichtigen Sachen und manipulieren und belügen uns. Was
sie verbreiten, das haben wir zu glauben. Weil es keine andere Meinung
gibt. Die wird einfach nicht zugelassen. Und das ist ganz einfach. Ich
meine, jeder Krieg besteht ja aus hauptsächlich Propaganda.
Da kann ich auch ein paar Zitate von geben. Zum Beispiel ist dieses
klassische Zitat von Lord Arthur Ponsby. Das ist praktisch ein
britischer Politiker und das ist sozusagen einer, der die Propaganda auf
höhere Ebene gebracht hat.
Er sagt die zehn Grundsätze der Kriegspropaganda:
„Wir wollen den Krieg nicht.
Das gegnerische Lager trägt die Verantwortung.
Der Führer des Gegners ist ein Teufel.
Wir kämpfen für eine gute Sache.
Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen.
Der Gegner begeht mit Absichten Grausamkeiten.
Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm.
Künstler und Intellektuelle unterstützen uns.
Unsere Mission ist heilig.
Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter.“
Das ist also typisch.
Interviewer:
Aus welchem Jahr stammt dieses Zitat?
Holger Strohm:
Ach, das ist schon uralt. Das ist aus dem 19. Jahrhundert. 1871 ist der
Ponsby geboren. Das galt im 1. Weltkrieg, dem 2. Weltkrieg, es gilt
immer noch. Es ist ja klassisch. Wir sehen ja, wie das abläuft. Oder,
ich habe noch ein anderes schönes Zitat.
„Ich habe hunderttausend Züge, von denen jeder euch gefällt.
Ich bin die Propagandalüge, die wahre Herrin dieser Welt.
Ich bin die Propagandalüge, die jeder kaufen kann – für Geld.
Ich fälsche, lüge und betrüge, seit Anbeginn die ganze Welt!“
Das ist ja ganz typisch, was dort läuft. Wir werden völlig manipuliert,
ganz gleich, was wir machen. Wir werden praktisch von unserem ersten bis
letzten Atemzug belogen. Und zwar nicht einmal oder hin und wieder,
sondern durchgängig. Das ist also ganz eindeutig. Es gibt dort den Pedro
Baños. Der ist verantwortlich gewesen für die Generalstabsausbildung in
Spanien und war höchster Geheimdienstler und Sicherheitsbeauftragter für
die Europäische Armee, also die der EU. Und hat ein Buch geschrieben „So
beherrscht man die Welt“.
Das musste danach sofort wieder eingestampft werden, weil er aus dem
Nähkästchen geplaudert hat. Und er hat gesagt, es gibt keine Wahrheit.
Es gibt nur Lügen. Und das ist ganz eindeutig, insbesondere im Krieg.
Beide Seiten lügen. Alle lügen. Und wir? Wir werden eigentlich nur
verarscht von hinten bis vorne. Früher hat man uns erzählt, man kämpft
für Gott, Vaterland und Kaiser. Heute für die Demokratie, die
Menschenrechte und dergleichen. Alles ist Lüge. Weil die Demokratie
verschwindet sofort in einem Krieg. Das ist das Erste, was auf der
Strecke bleibt. Und die Menschenrechte auch, weil beide Seiten morden
und metzeln und foltern nach Herzenslust. Aber es ist immer nur der
Gegner, der das tut.
Interviewer:
Und die Reichen verdienen sich dumm und dusselig, wie Sie am Anfang
gesagt haben. Danke für diese Einschätzung! Was würden Sie den
Zuschauern sagen? Was soll man tun? Was kann der Einzelne tun, dass wir
nicht immer weiter diese Maschinerie am Leben erhalten?
Holger Strohm:
Man muss kritisch sein. Man muss alles hinterfragen, nichts glauben. Man
muss alles überprüfen. Und wenn man erst einmal aufgewacht ist, dann
merkt man von ganz alleine, wie man belogen wird. Denn das ist so
offensichtlich. Man sollte also alles in Frage stellen. Auch das, was
ich sage. Auch ich kann mich irren. Auch ich kann da Fehlinformationen
aufsitzen. Also kritisch sein, selber denken! Klüger werden! Das ist
eigentlich das Einzige, was man machen kann. Die Machtverhältnisse sind
ja eindeutig. Wir sehen ja heute, dass wir nicht mehr unsere Meinung
sagen können, dass alles Mögliche verboten ist, dass alles eine
Beleidigung ist. Majestätsbeleidigung. Denn wir sehen die
Strack-Zimmermann oder Baerbock und Habeck, die haben ja tausende von
Anzeigen aufgegeben, weil man sie als „Schwachkopf“ bezeichnet hat oder
ähnliches. Und dann kommen ja auch immer Hausdurchsuchungen. Dann kommt
der Staatsschutz und dann kommt er zur Tür herein und nimmt alles von
Wert mit und lässt das abtransportieren. Das dient zur Einschüchterung.
Und man kann für … für die kleinste Kleinigkeit kann man drei Jahre
Gefängnis und 50.000 Euro Geldstrafe bekommen. Wir sind schon längst
eine Diktatur.
Interviewer:
Dr. Strohm, das ist ein trauriges Fazit. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg
in Ihrer Mission. Sie sind ein mutiger Aufklärer seit der ersten Stunde.
Sie haben sehr viele Bücher geschrieben und setzen sich für diese Dinge
ein. Ich wünsche mir, dass die Leute auf Sie hören als einen, der die
Geschichte auch miterlebt hat, der viele Dinge selber gesehen und erlebt
hat und nicht nur vom Hörensagen. Ich danke Ihnen für dieses Interview.
Holger Strohm:
Ich danke ebenfalls.
Quellen/Links:
Buch von Smedley D. Butler:
War is a Racket
New York (NY): Round Table Press 1935
Buch von Dr. Holger Strohm:
Weise Worte & Skurriles
Buch von Dr. Holger Strohm:
Holger Strohm, ein deutscher Nawalny?
Buch von Dr. Holger Strohm:
50 Fragen an Holger Strohm
Buch von Dr. Holger Strohm:
Mit Wahnsinn in den Untergang
Buch von Thorsten Schulte:
Fremdbestimmt
120 Jahre Lügen und Täuschung
Link zum Originaltext
mit weiteren Anmerkungen bei ' kla.tv '
..hier
Weitere Sendungen zum Thema:
Syrien: Der Sturz Assads in einem größeren Gesamtbild
betrachtet
(von Krissy Rieger mit Zitaten von Daniele Ganser, Ernst Wolff und
Seymour Hersh)
www.kla.tv/31352
Ist die Ukraine ein Schlüsselstaat zur Neuen Weltordnung?
www.kla.tv/31237 |
|
31.12.2024 [Quelle: de.richarddawkins.net von Helmut
Ortner]
Das Prinzip Hoffnung -
Alles wird nie schlimmer
Screenshots | Quelle:
de.richarddawkins.net |
Foto: Pixabay.com / svetlanabar
Kriege, Flucht, Klima - die Wirklichkeit als permanentes Inferno. Unsere
Sicht auf die Welt bestimmt das Negative. Viele von uns pflegen ihr
ignorantes, bequemes Unwissen. Dabei gibt es auch positive Entwicklungen
- nur: wir nehmen solcherlei gute Nachrichten nicht zur Kenntnis. Kein
guter Zustand.
An einem November-Samstagsabend., bei einem angenehmen Abendessen unter
Freunden, wurde, als es dem süßen Dessert zuging, mal wieder diskutiert,
lamentiert und geklagt: über die Welt in der wir leben, und der es nicht
gut geht. Klima-Katastrophe, Kriege, Hunger, Flucht, - und ja, klar, die
„Politische Klasse“, diese karrieresüchtigen, selbstbezogenen,
narzisstischen Ego-Typen. Kurzum: es war ein anregender, launischer
Abend. Ein Runde gleichgesinnter Pessimisten, bis irgendwer dann die
Frage stellte, zu welchen Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte man denn
gerne gelebt hätte… Was ist das denn für eine Frage? … Kollektives
Kopfschütteln, ausholende Gesten, großes Palaver. Und doch fand die
Tischgesellschaft rasch eine einhellige Antwort: Heute! Unbedingt!
Nur Robert, seit jeher ausgestattet mit einer soliden Grundausstattung
an Gegenwartsverachtung, blieb seiner Rolle als eigensinniger Solitär
gerecht. Ja, es stimme, es gibt viele Verbesserungen auf der Welt, aber
ist es nicht so: die Kriege, der weltweite Terrorismus, Hundertausende
auf der Flucht, die Meere verschmutzt, das Polareis schmilzt. Nicht zu
übersehen, der weitweite Rüstungswahn, das organisiertes Verbrechen und
dazu noch eine Welt voller zweifelhafter Polit-Figuren: Putin, XI
Jinping, Lukaschenko, Erdogan, allesamt finstere Diktatoren und
Menschenschinder. Er sei amüsiert über unsere hedonistische Einfalt, die
entweder einer naiven Weltsicht oder luxuriöser Ignoranz geschuldet sei.
In jeden Fall ein törichter Eskapismus sagt Robert. Sein Fazit: die
Gegenwart sei absolut konkurrenzfähig mit düsteren Vor-Zeiten, nichts
sei besser geworden. Im Gegenteil, allerorten Gier, Egoismus,
Machtmissbrauch, Dummheit. Wir einigten uns schließlich darauf: Wir
leben in unsicheren, wirren, ambivalenten Zeiten. Alte Gewissheiten
gelten nicht mehr.
Mein Freund Robert ist kein Griesgram, kein Misanthrop, doch er ist in
guter Gesellschaft. Die Mehrheit hierzulande glaubt, die Weltlage habe
sich verschlechtert. Sie ist sich darin einig, dass die Welt moralisch
zerfällt, Kriminalität beängstigend steigt, „die Politik“ unglaubwürdig
und selbstbezogen ist. Und gibt es nicht immer mehr Kriege, die zu
Flucht und Vertreibung führen? Schließlich: was ist mit den
Umwelt-Katastrophen, den Folgen unseres selbstverschuldeten
Klima-Desasters? Allerorten Ignoranz, Niedergang und Düsterheit. Es
grassiert ein kollektiver Defätismus befeuert von professionellen
Schwarzsehern und Untergangs-Propheten. Wer auf einzelne positive
Entwicklungen verweist, muss sich den Vorwurf der Verharmlosung und
Relativierung gefallen lassen.
Wer hat recht? Oder besser: Was bleibt zu tun? Vor allem: Was sollten
wir unterlassen? Statt uns in politischen Schaukämpfen zu profilieren,
in privaten Schein-Debatten gegenseitig einer besseren Moral zu
versichern, wäre es sinnvoller und sich um reale Missstände zu kümmern
oder wie der Volksmund fordert, beginnen, vor der eigenen Haustüre zu
kehren. Befragt man die Menschen zu Ihrem Nahbereich, sieht die Sache
ohnehin anders aus: Sie schätzen ihr Umfeld durchaus positiv ein. In
seinem Buch „Moralspektakel“ drückt der Philosoph Philipp Hübl diese
paradoxe Wahrnehmung der Lebens-Wirklichkeit sarkastisch aus: „Die Welt
geht unter, doch bei mir ist alles in Ordnung”. Was geht da vor? Reden
wir herbei, was beklagt und beschworen wird?
Tatsache ist: es gibt auch hoffnungsvolle Fakten, Zahlen und Statistiken
gegen die grassierende Gegenwartsverzweiflung. Wir unterschätzen den
weltweiten Rückgang der Armut, ignorieren, dass über 60 Prozent aller
Mädchen in Ländern mit niedrigen Einkommen mittlerweile die Grundschule
absolvieren, nur wenige ahnen, dass heute weniger als halb so viele
Menschen bei Naturkatstrophen sterben wie vor 100 Jahren und 80 Prozent
aller Einjährigen geimpft werden. Wir registrieren kaum, dass sich die
Rechte der Frauen, dass sich Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit in
vielen Teilen der Welt in den letzten Jahrzehnten erfreulich verbessert
haben.
Krankheiten, Armut und Hunger sind signifikant zurückgegangen, was
innerhalb eines Jahrhunderts zu einer Verdoppelung der Lebenserwartung
weltweit von etwa 35 Jahren auf über 70 Jahre geführt hat. Noch um das
Jahr 1900 war die weltweite Kindersterblichkeit so hoch, dass fast jedes
zweite Kind das fünfte Lebensjahr nicht erreichte. Heute sterben immer
noch vier Prozent aller Kinder, aber das sind weniger als ein Zehntel
des ursprünglichen Anteils. Noch 1970 waren 30 Prozent der Menschen in
den ärmsten Ländern der Welt unterernährt, heute sind es etwa zehn
Prozent.
Die Welt ist schlecht - und sie wird immer schlechter.
Oder: Unser
ignorantes, bequemes Unwissen
Obwohl die Weltlage sich im Vergleich zu früheren Zeiten zum Besseren
gewandelt hat, sind viele Menschen der Meinung, sie hat sich deutlich
und beängstigen verschlechtert. Viele von uns - mich nicht gänzlich
ausgenommen - pflegen ihr pessimistisches Weltbild, böse gesagt, - ihr
ignorantes, bequemes Unwissen. Die Welt ist schlecht - und sie wird
immer schlechter.
Dabei sind es doch gerade wir Europäer, insbesondere wir Deutschen,
denen es vergönnt ist, seit langem friedlich, sicher, gesund und
wohlhabend zu leben. Das heißt nicht, dass alles gut ist, aber es heißt,
dass das meiste was Menschen im Leben wichtig ist, heute viel besser
ist, als es in der Vergangenheit war. Wir leben auf einer Insel der
Glückseligen, trotzdem sprechen wir ständig von Krisen, von dem, was
nicht so ist, wie wir es uns wünschen. Kein Wunder, dass
Sozialpsychologen mitunter von einem „Zusammenbruch des
Zukunftsoptimismus“ sprechen. Was also stimmt? Die Antwort: Beides! Die
Welt ist schlecht. Und: Die Welt ist besser als früher.
Ich selbst bin kein besonders optimistischer Mensch. Meine Freude sehen
in mir allenfalls einen alltagskompatiblen Skeptiker, mitunter einen
Nörgler. Es ist noch nicht so weit, dass ich zu keinem Abendessen mehr
eingeladen werde, aber für lustige Spielabende bin ich gänzlich
ungeeignet. Und es geht mir tatsächlich nicht darum, die Welt positiv zu
sehen, dort, wo sie nun einmal schlecht ist. Aber immerhin: ich bin
dabei, mir klarzumachen, dass die Welt anhand messbarer Daten weitaus
besser ist, als wir mitunter denken. Es geht nicht um Optimismus,
sondern um Realismus.
Hilfreich ist, über den heimischen Tellerrand hinaus zu schauen und das
eigene Bauchgefühl einem Wirklichkeits-Test zu unterziehen. Nützlich
kann dabei beispielsweise die Lektüre von „Factfulness“, einem Buch von
Hans Gösta Rosling sein, Professor für Internationale Gesundheit am
Karolinska Institutet und Direktor der Gapminder-Stiftung in Stockholm.
Er hielt weltweit Vorträge, in denen er die Verwendung von Statistiken
zur Analyse von Entwicklungsproblemen bewarb.
In Zeiten von Fake News ist es verdienstvoll, wenn ein Autor ganz auf
Fakten setzt. Der 2017 verstorbene Gesundheitsforscher war so einer. In
seinem Buch, das sein Sohn und dessen Ehefrau zu Ende geführt haben,
wird deutlich: Erst wer die Fakten kennt, kann seine Situation richtig
einschätzen. Deutlich wird das mitunter an einfachen Fragen,
beispielsweise dieser: Inwieweit hat sich in den letzten 20 Jahren der
Anteil extrem armer Menschen verändert? Hat er sich a) fast verdoppelt,
b) nicht verändert oder c) deutlich mehr als halbiert? Letzteres ist
richtig. Aber die wenigsten Menschen wissen das. Wir alle sind
pessimistisch, wir lieben dramatische Nachrichten und übersehen deshalb
systematisch hoffnungsvolle Fakten“, so die Erkenntnis Roslings. Mit
seinem Buch wollte er das ändern: „Hier finden Sie Daten, wie Sie sie
bisher nicht kannten“. Daten der Aufklärung.
Rosling Buch - mittlerweile ein vielgelesener und diskutierter
Longseller - verkündet gute Botschaften, etwa wenn es um Fakten zur
weltweiten Armut geht. Im Lauf der vergangenen zwei Jahrzehnte hat sich
der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben, nahezu halbiert.
Im Jahr 1800 lebten ungefähr 85 Prozent der Menschen in extremer Armut.
Überall auf der Welt hatten die Menschen schlicht nicht genügend zu
essen. Auf diesem Niveau lebte bis etwa 1966 die Mehrzahl der Menschen.
Bis dahin war extreme Armut die Regel, nicht die Ausnahme. In den
letzten 20 Jahre hat sich die extreme Armut schneller vermindert als in
jeder anderen Phase der Weltgeschichte. 1997 lebten in China und Indien
42 Prozent der Bevölkerung in extremer Armut. 2017 hatte sich dieser
Anteil in Indien auf zwölf Prozent verringert: 270 Millionen Menschen
weniger lebten in extremer Armut als 20 Jahre zuvor. Lateinamerika
senkte seinen Anteil von 14 Prozent auf vier Prozent: weitere 35
Millionen Menschen. Es stimmt, alle Schätzungen zu extremer Armut sind
sehr unsicher, wenn sich jedoch solche Veränderungen zeigen, passiert
unzweifelhaft etwas Großes. Wir ignorieren das gerne.
Mediale Selektion konstruiert die Wirklichkeit. Oder:
Die Verdunkelung
des publizistischen Ereignis-Horizontes
Warum aber nehmen wir solcherlei gute Nachrichten nicht zur Kenntnis?
Warum schauen wir so düster auf die Gegenwart und sehen um uns herum nur
Katastrophen, Krisen und Verfall? Kognitions-Psychologen, die sich damit
beschäftigen, verweisen darauf, wie unzuverlässig, ja launisch die
menschliche Wahrnehmung ist. Wie stark unsere momentanen Gedanken und
Gefühle allgemeine Bewertungen steuern. Wir unterliegen einer
„selektiven Verfügbarkeit“, die dafür sorgt, dass Gegenwart im Vergleich
immer schlecht abschneidet. Wenn wir unsere Ist-Situation bewerten,
fallen uns Probleme ein. Denken wir an die Vergangenheit, sind die
Probleme verblasst oder aus unserer Erinnerung „gelöscht“ - in jedem
Fall weniger dramatisch. Unser Gehirn scheint den negativen Signalen den
Vorrang zu geben. Fragt man also beispielsweise nach der inneren
Sicherheit, fällt den meisten dazu ein, früher habe es weniger
Verbrechen und Gewalt gegeben. Da kann man noch so häufig auf
Kriminalstatistiken hinweisen, die deutlich zeigen, dass hier ein
Trugschluss vorliegt: die Kriminalität nimmt insgesamt seit Jahren ab.
Subjektives Bedrohungsgefühl und reale Gefahr liegen hier besonders weit
auseinander. Medien nutzen diese Wahrnehmungsmuster - und verstärken
sie. Die Kommunikationsforschung spricht vornehmer von einer
„Verdunkelung des publizistischen Ereignishorizontes“.
„Wir sind einem Trommelfeuer negativer Nachrichten aus allen Teilen der
Welt ausgesetzt: Kriege, Hungersnöte, Naturkatastrophen, politische
Fehlentscheidungen, Korruption, Haushaltskürzungen, Krankheiten,
Massenentlassungen, Terroranschläge“, konstatiert Rosling und mutmaßt,
„dass Journalisten, die über Flüge berichten, die nicht mit einem
Absturz enden, oder über Ernten, die nicht fehlschlagen schnell ihren
Job verlieren“ würden. Wir können es nicht übersehen: Langsame,
allmähliche Verbesserungen schaffen es nur selten auf die Titelseiten,
selbst wenn sie eine große Tragweite haben und Millionen Menschen
betreffen. Bad news is good news, Boulevard vor Relevanz.
Im digitalen Zeitalter ist die Geschwindigkeit dieser
Informations-Dynamik exponentiell gestiegen. Wir erfahren mehr, als wir
verarbeiten, ja verkraften können. Es geht es vor allem um drastische
Ereignisse und eklatante Missstände. Dagegen thematisieren die
Nachrichten selten den sozialen Fortschritt, der sich stetig vollzieht.
Zahlen, Informationen, Bilder, Likes, Klicks - das alles prägt und formt
unser Wissen, Halb-Wissen und Falsch-Wissen.
Unsere Sicht auf die Welt wird so verlässlich ins Negative verzerrt.
Wirklichkeit als permanentes Inferno. Die Folge: „Wir sind ständig
gestresst, unser Gehirn ist dauerhaft im Angstzustand. So gewinnen wir
keinen Überblick über das, was unsere Welt bewegt, was uns Sorgen machen
sollte, aber auch Hoffnung bringen kann“, sagt die
Neurowissenschaftlerin Maren Urner und beschreibt eindrucksvoll, was in
dieser modernen, rasanten Medienwelt schief läuft und wie unser Hirn
täglich vor einem digitalen Informations-Tsunami kapituliert. Niemals
zuvor hatten wir Zugriff auf so viel Informationen, trotzdem sind wir
nicht unbedingt „wirklichkeitsnah“ informiert. Mediale Selektion
konstruiert die Wirklichkeit.
Hans Rosling, der Mann der Fakten, liefert stattdessen Fakten: So zum
Beispiel ist in Amerika die Gewaltkriminalität seit den 1990er-Jahren im
Rückgang. Im Jahr 1990 wurden knapp 14,5 Millionen Gewaltdelikte
registriert. Im Jahr 2016 lag diese Zahl nur noch bei weit unter 9,5
Millionen. „Jedes Mal, wenn etwas schrecklich Schockierendes passierte,
also so gut wie jedes Jahr, war gleich von einer Krise die Rede. Die
Mehrheit der Menschen befindet sich die meiste Zeit in dem Glauben, dass
die Gewaltkriminalität immer schlimmer werden würde. Es ist also kein
Wunder, dass wir in der Illusion ständiger Verschlechterung leben“.
Es gibt zwar keine schnellen Lösungen herauszukommen aus dem realen
Wirklichkeitsgeflecht, aber Hoffnung gibt es. Muss es geben. „Wir haben
weiterhin Grund“, schreibt Rosling, „uns Sorgen zu machen. Solange es
Flugzeugabstürze, vermeidbare Kindersterblichkeit, die Bedrohung von
Arten, Leugner des Klimawandels, chauvinistische Männer, verrückte
Diktatoren, Giftmüll und eingesperrte Journalisten gibt und Mädchen
aufgrund ihres Geschlechts keine Berufsausbildung machen dürfen, solange
einige dieser schlimmen Dinge existieren, können wir uns nicht entspannt
zurücklehnen. Doch es ist ebenso lächerlich und ebenso belastend,
einfach die Augen zu verschließen vor dem Fortschritt, der erzielt
wurde. Oft nennen mich die Leute einen Optimisten, denn ich zeige ihnen
die enormen Fortschritte auf, von denen sie nichts wissen“.
Mit dem Verdacht, ein unerschütterlicher Optimist zu sein, konnte Hans
Rosling leben. Und so finden sich auf den 400 Seiten seines Buches
zahlreiche Diagramme, Kurven und Statistiken, die aufräumen mit
Halbwissen und gefühlten Wahrheiten. Viele kluge Ratschläge, die helfen,
nach den relevanten Zahlen zu fragen und sie einzuordnen. Sein Ziel:
Neugier auf Fakten zu wecken und zum Selbstdenken anzuregen. Fehlende
Fakten sind aber nicht nur ein Problem in der öffentlichen Debatte.
Genauso wichtig ist die Neigung, Fakten für irrelevant zu halten. Wem,
wie meinem Freund Robert, sein Weltbild über alles geht, der wird nicht
unbedingt nach der Lektüre von Büchern greifen, die das eigene, sorgsam
gepflegte Weltbild in Frage stellen.
Demokratie ist, wie der Berliner Sozialwissenschaftler Herfried Münkler
einmal bemerkte, eine träge Maschinerie, konzipiert, um Entscheidungen
zu verlangsamen. Notwendig und nützlich sind hoffnungsfrohe Stimmen und,
erkenntnisreiche Bücher, wie das Buch von Hans Rosling. Ja, es ist
nüchtern und wissenschafts-basiert zu fragen, was zu tun ist, was
notwendig ist: eine andere Form der Wirtschaft, eine friedliche
Koexistenz mit Klima und Natur, ein Verzicht auf Gewalt. Die Zeit ist
knapp. Es braucht Menschen, die sich trauen, gegen tradierte Denkmuster
und Polit-Schablonen anzudenken und neue Möglichkeiten und Perspektiven
zu entwerfen.
Meinem Freund Robert, dessen faktenfreies Weltbild ihm über alles geht,
möchte ich in diesen rasanten, unwirtlichen und mitunter
unübersichtlichen Zeiten das Buch empfehlen. Und ihn an Kants Bild vom
aufgeklärten Menschen zu erinnern, dem „Ausgang des Menschen aus seiner
selbstverschuldeten Unmündigkeit.” Denn „Unmündigkeit ist das
Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu
bedienen.“
Ansonsten gilt unisono: Nein, der Zustand der Welt ist nicht rosarot,
aber wir sollten nicht so tun, als wüssten wir nicht, was zu tun ist.
Anmerkung (JWD): Die Aussage: ...wir
sollten nicht so tun, als wüssten wir nicht, was zu tun ist", halte ich
für mehr als gewagt, bzw. unpassend, besonders auffällig wenn er von friedlicher Koexistenz mit
dem Klima spricht. - Das hört sich eher so an, als wenn er davon
keine Ahnung hätte und nicht durchschauen würde, welches Spiel und
welcher Popanz diesbezüglich, vom wem und mit welchen Interessen veranstaltet wird. Da gibt es
mehr als genug Diskussions- und Aufklärungsbedarf. Wie heißt es doch:
"Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hasst!" So schön
die Hinführung zum Thema auch sein mag, die angeführten so genannten
Fakten, sind eher Fragwürdig und z.T. definitiv falsch.
Wissenschaftsgläubigkeit wäre nur dann begründet, wenn es eine freie,
wirtschaftlich unabhängige, objektivierte Wissenschaft geben würde. Davon sind wir
aber leider meilenweit entfernt. Der verunglimpfte Robert hat meinen
Respekt, denn er ist möglicherweise besser informiert und deshalb weit
realistischer als die anderen Heile Welt-Darsteller der Runde. (Weitere
Infos z.B. ..hier (Die Weltverschwörung ist real!))
Helmut Ortner, Jahrgang 1950, hat bislang mehr als zwanzig Bücher,
überwiegend politische Sachbücher und Biografien veröffentlicht. Seine
Bücher wurden bislang in 14 Sprachen übersetzt. Helmut Ortner ist
Mitglied bei Amnesty International und im Beirat der
Giordano-Bruno-Stiftung. Eine Answahl seiner Bücher: Der Hinrichter -
Roland Freisler, Mörder im Dienste Hitlers, Der einsame Attentäter -
Georg Elser und
EXIT: Warum wir weniger Religion brauchen - Eine
Abrechnung,
Widerstreit: Über Macht, Wahn und Widerstand,
Volk im Wahn -
Hitlers Deutsche oder Die Gegenwart der Vergangenheit und
Das klerikale
Kartell.
Sein neues Buch
Heimatkunde - Falsche Wahrheiten. Richtige Lügen
erschien am 15. Oktober 2024.
Politische Essays - Edition Faust - 208 Seiten, 22 Euro - 15.10.2024
Über das Buch
Es geht um verdrängte deutsche Vergangenheit und kontaminierte
Gegenwart, um religiöse Anmaßung und säkulare Verteidigung, um
populistische Politik und Demokratie- Verachtung. Um Autonomie und
Konformismus. Kurzum: Es geht um unsere Demokratie. Wir brauchen den
produktiven Streit, die Gegenrede und die öffentliche Debatte.
Demokratie, sagt Helmut Ortner, ist nicht unbedingt Gemeinschaft,
Demokratie ist vor allem Gesellschaft, also das Aufeinandertreffen
unterschiedlicher Interessen, Sichtweisen und Meinungen. Seine Essays
verstehen sich als Plädoyers für eine offene, reflektierte Streitkultur.
Link zum Originaltext
mit weiteren Anmerkungen bei ' de.richarddawkins.net '
..hier
Passend zum Thema:
03.01.2025 00:00 | auf Telegram
ansehen | #Machtstrukturen
| Youtubefreie
Zone ..hier
Ex-Milliardär Florian Homm -
Die Weltverschwörung ist real!
...So Florian Homm, Ex-Milliardär, der, als Teil
der Elite, die Spielregeln der Mächtigen aus erster Hand kennt. - Sein
Leben? Ein Krimi: Verhaftet von einem Spezialkommando, 14 Monate im
Gefängnis mit den gefährlichsten Verbrechern der Welt, gefürchtet von
DAX-Managern und ein Mann, der tiefer in die Machtstrukturen eingetaucht
ist, als die meisten sich vorstellen können. - In diesem Podcast packt
er aus: Wie die Superreichen ihre Macht sichern, warum die Welt in einer
„Scheinrealität“ gefangen ist und wie gezielte Manipulation unser Leben
bestimmt... [Quellen:
odysee.com, bitchute.com:] JWD .weiterlesen
31.12.2024 00:00 | auf Telegram
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Der moralische Bankrott des Westens
Prof. John J. Mearsheimer.
- Am 19.
Dezember 2024 veröffentlichte Human Rights Watch einen 179-seitigen
Bericht, in dem der Völkermord Israels im Gazastreifen detailliert
beschrieben wird. - Am 5. Dezember 2024 veröffentlichte Amnesty
International einen 296-seitigen Bericht, in dem der Völkermord
Israels im Gazastreifen detailliert beschrieben wird. - Am 21.
November 2024 erließ der Internationale Strafgerichtshof
Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu
und den ehemaligen israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant
wegen... [Quelle: globalresearch.ca] JWD
.weiterlesen
24.12.2024 00:00 | auf Telegram
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Erklärung von Präsident Baschar al-Assad
Als sich der Terrorismus in Syrien ausbreitete und
schließlich am Samstagabend, dem 7. Dezember 2024, Damaskus erreichte,
stellten sich Fragen über das Schicksal und den Verbleib des
Präsidenten. Dies geschah inmitten einer Flut von Desinformationen und
Narrativen, die weit von der Wahrheit entfernt sind und darauf abzielen,
den internationalen Terrorismus als Revolution für die Befreiung Syriens
neu zu charakterisieren. - In einem so kritischen Moment der Geschichte
der Nation, in dem die Wahrheit vorherrschen muss, ist es unerlässlich,
gegen diese Verzerrungen vorzugehen.... [Quelle: voltairenet.org]
JWD
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19.12.2024 00:00 | auf Telegram
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Wie Washington und Ankara in
Damaskus das Regime wechselten
Mit überraschender Dreistigkeit versichert
uns die internationale Presse, dass wir in Syrien keinen militärischen
Regimewechsel erleben, sondern eine Revolution zum Sturz der Arabischen
Republik Syrien. Die Anwesenheit der türkischen Armee und der
US-Spezialeinheiten wird uns jedoch verheimlicht. Wir werden mit
Propaganda über Verbrechen gefüttert, die schon öfters dementiert wurde,
die nun "Baschar" zugeschrieben werden. Kannibalistische Halsabschneider
verwandeln sich in respektable Revolutionäre.... [Quelle: voltairenet.org]
JWD
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11.12.2024 00:00 | auf Telegram
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Invasion im Irak – Der größte Terroranschlag der
modernen
Geschichte.
„Terrorismus
der USA, des Vereinigten Königreichs,
der NATO und Israels“
-
Die erfahrene Journalistin und
Kriegskorrespondentin Felicity Arbuthnot ( wissenschaftliche
Mitarbeiterin des Centre for Research on Globalization) erinnert sich an
die Umstände des Irak-Kriegs. (28. März 2016) - Das zugrunde liegende
Konzept ist „Terrorismus der USA-Großbritannien-NATO-Israel“ - Da
die Tragödie des Terrorismus erneut in den Nachrichten ist, ist es an
der Zeit, einen der vielleicht größten Terrorakte der modernen
Geschichte noch einmal zu thematisieren: die illegale Invasion.. [Quelle: globalresearch.ca] JWD
.weiterlesen
21.10.2024 01:00 |
#Machtstrukturen
| auf Telegram
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Wer regiert die Welt? (Teil 1 + 2) -
Die moderne Oligarchie verstehen
Diese Videos habe auf der Suche nach einem bei Youtube
gelöschten Video von RT-DE mit dem Titel "Wer regiert die Welt
wirklich? - Jens Berger im Gespräch" - zufällig entdeckt.
Mit dem Video wurde ein Interview aus der Sendung "Der Fehlenden
Part, Episode 61", welches ich auf meiner Webseite im entsprechenden
Artikel
eingebettet habe gelöscht und kann somit nicht mehr aufgerufen werden. Leider bin
ich nicht fündig geworden. - Andererseits hätte ich ohne diese YT-Zensur die nachfolgend verlinkten, sehr aufschlussreichen Videos von ICIC-LAW mit
Reiner Füllmich
nicht entdeckt. [Quellen:
expose-news.com, icic.law]
JWD
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