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17.02.2019 01:00
Was geschieht in Venezuela wirklich?
Warum die vielleicht demokratischste Regierung der Welt beseitigt werden
soll und welche Lügen von den westlichen Aggressoren konstruiert werden, um
entstehende Demokratien im Keim zu ersticken. - Nachfolgend ein
aufschlussreiches Gespräch, welches Maria Janssen mit der Journalistin des
lateinamerikanischen Senders TeleSUR, Abby Martin, und mit Peter König, dem
Wirtschaftswissenschaftler, der im Juni im Rahmen der Internationalen
Präsidentiellen Kommission für Wirtschaftsberatung nach Caracas gereist war,
bereits im August letzten Jahres geführt hatte. Es zeigt einmal mehr die
hässliche Fratze des westlichen, zutiefst kriminellen Superkapitalismus. JWD
11.02.2019 [Quellen: kla.tv, RT-Deutsch]
Was geschieht in Venezuela wirklich?
Screenshot | Quelle: kla.tv
|
vorlesen |
Venezuela unter seinem Präsidenten Nicolás Maduro kommt nicht aus den
Schlagzeilen. Von Hunger, Gewalt, politischer Unterdrückung und einer
„Wirtschaft am Abgrund“ ist in den gleichgeschalteten großen Medien die Rede.
Kaum ist am 20. August 2018 in Venezuela ein Reformprogramm inklusive
Währungsreform in Kraft getreten, hagelte es in den westlichen Leitmedien nur so
von Kritik. Die Währungsreform sei nach weniger als einer Woche gescheitert und
die Regierung reagiere mit Verhaftungen, hieß es z.B. in der „Neuen Zürcher
Zeitung“ vom 26. August 2018. Vom „Linksdiktator“ wird gesprochen, dessen Plan
nicht funktionieren werde.
Jedoch wurden die Reformen in weiten Teilen der Bevölkerung, die unter dem
rasanten Verfall ihrer Kaufkraft durch die Inflation gelitten hat, hoffnungsvoll
begrüßt. So sind seit Montag in Venezuela neue Geldscheine im Umlauf. Der
»Souveräne Bolívar« löst den durch die Inflation entwerteten bisherigen »Starken
Bolívar« ab. Nicht nur durch dieses symbolische Streichen von fünf Nullen hofft
die Regierung, die bislang grassierende Hyperinflation zu beenden.
Weitere Maßnahmen wurden eingeführt, wie eine Liste mit den Preisen für 25
Produkte des Grundbedarfs oder eine schrittweise Anpassung der Benzinpreise auf
das Niveau der Nachbarstaaten. Bislang waren etwa 0,01 Euro für den Liter
Treibstoff fällig, was einen massenhaften Benzinschmuggel, vor allem nach
Kolumbien, zur Folge hatte.
Nach einem Bericht der freien Journalistin Modaira Rubio aus Caracas bleibe zwar
die Unsicherheit, doch herrsche gut eine Woche nach Beginn der
Wirtschaftsreformen in Venezuela Hochstimmung: Die Menschen konnten wieder
Lebensmittel, wie Fleisch oder Hühnchen einkaufen, die noch Stunden zuvor für
die große Mehrheit unerschwinglich waren.
Eines ist offensichtlich: Die gängige Darstellung in den großen westlichen
Medien stimmt nicht mit der Darstellung freischaffender Medien überein, wie
Kla.TV z.B. in eingeblendeten Sendungen aufzeigte:
Woher kommt das und was geschieht tatsächlich in Venezuela? Das ist das Thema
eines Gesprächs, das der internationale Fernsehsender RT Deutsch mit der
US-amerikanischen freien Journalistin und Aktionskünstlerin Abby Martin und dem
Schweizer Wirtschaftswissenschaftler Peter König führte. Beide waren erst
kürzlich in Venezuela und haben mit den Leuten vor Ort gesprochen. [...]
Screenshot
Quelle: Kla-TV | veröffentlicht 01.09.2018 | Link aktualisiert
15.03.2022
Was geschieht in Venezuela wirklich?
(Interview mit Abby Martin und Peter König)
(YT-Video gelöscht) Quelle: RT Deutsch | veröffentlicht 21.08.2018)
Lateinamerika:
Der nächste Regime-Change: Abby Martin und
Peter König über Machtspiele der USA
in Venezuela
Maria Janssen spricht darüber mit der Journalistin des
lateinamerikanischen Senders TeleSUR, Abby Martin, und mit Peter
König, dem Wirtschaftswissenschaftler, der im Juni im Rahmen der
Internationalen Präsidentiellen Kommission für Wirtschaftsberatung
nach Caracas gereist ist.
Die hungernden Menschen in Venezuela protestieren seit Jahren gegen
den korrupten Diktator Nicolás Maduro. Das ist der gängige Narrativ
in den Medien der USA und Deutschlands. Dabei geht es dem Westen bei
seiner permanenten Einmischung um etwas ganz anderes.
Mehr zum Thema - Interview mit Vize-Außenminister Venezuelas:
"Massive Desinformationskampagne gegen unser Land“
Immer wieder melden sich "gewissenhafte Journalisten" zu Wort, und
prangern den venezolanischen Präsidenten an. Dass zur Unterstützung
Maduros mehrere Millionen Venezolaner auf die Straßen gehen, wird
dabei kaum erwähnt. Genau wie die Gewaltaktionen der oppositionellen
Protestler, deren Anführer in der Opposition von den USA finanziert
werden.
Mehr zum Thema -
Bundespressekonferenz: Bundesregierung will Attentatsversuch gegen
Maduro nicht verurteilen
Natürlich ereignet sich das Ganze per Zufall in einem Land, das die
größten Ölvorkommen der Welt hat. Auch die Tatsache, dass die von
den USA unterstützte Opposition Venezuelas diese privatisieren will,
wurde zu keinem Zeitpunkt hinterfragt. Wem nützen die Proteste, und
was geschieht in Venezuela wirklich? Das ist das Thema der
Diskussion.
Quelle RT Deutsch
Mehr zum Thema -
Washington versucht Psychospielchen gegen die Regierung in Venezuela |
Wegen der vorherrschende Desinformation hier ein Buchtipp zur bolivarischen Revolution:
Venezuela Bolivariana -
Revolution des 21. Jahrhunderts?
(als kostenlose PDF-Datei verfügbar)
Transkription:
RT Reporterin: Wie kann das sein, das ausgerechnet Venezuela, das Land mit dem
größten Erdölvorkommen der Welt, seit Jahren in Armut und Korruption versinkt.
Die Demonstrationen gegen den im Mai wiedergewählten Präsidenten Nikolas Maduro
nehmen kein Ende. Die Opposition in Venezuela verlangt die Privatisierung der
Ölreserven, die rund 95% des Venezolanischen Export ausmachen. Alleine diese
eine Tatsache ist Wert einen genaueren Blick auf das südamerikanische Land zu
werfen. Was geschieht tatsächlich in Venezuela. Welche Rolle spielt dabei das
„Schwarze Gold“? Warum lassen sich die EU und Deutschland diesen potentiellen
Handelspartner entgehen? Darüber möchte ich heute mit zwei Gesprächspartnern
diskutieren, mit der Journalistin des lateinamerikanischen Nachrichtensenders
Telesur Abby Martin, zugeschaltet aus Los Angeles, und mit dem
Wirtschaftswissenschaftler Peter König, der im Juni Venezuela besuchte und aus
Andalusien zu uns geschaltet ist.
Abby, du warst in Venezuela und hast von dort
aus berichtet. In deinen Reportagen hast du mit den Demonstranten aus dem
oppositionellen Lager wie auch mit den Regierungsanhängern gesprochen. Zwei
Seiten, deren Ansichten kaum gegensätzlicher sein könnten. Die Anhänger der
Opposition beklagen Hungersnot und Unterdrückung und bitten die USA um
Unterstützung. Bilder von ihren Demonstrationen sind ständig in den Mainstreammedien zu sehen. Bilder, die wir eher selten zu Gesicht bekommen sind
die von den Pro-Regierungs-Demonstrationen. Laut den Anhängern des Präsidenten
Maduro gibt es in ihrem Land keine Hungersnot. Sie beklagen, dass das Einzige,
was das Land destabilisiere, die andauernden Demonstrationen gegen die Regierung
seien, die häufig einen gewalttätigen Verlauf nehmen.
Das Letzte, was Venezuela brauche, sei die Einmischung der USA, so die Anhänger
Maduros. Woher kommt diese Spaltung in der venezuelanischen Gesellschaft, ganz so,
als ob sie in zwei verschiedenen Ländern lebten?
Abby Martin: Gut, bevor ich nach Venezuela gefahren bin, habe ich natürlich nur
diese Art von Kriegspropaganda gesehen, den Regimewechsel narrativ unserer als
Waffen mobilisierten Berichterstatter. Sie sind ja so etwas wie eine
Waffengattung im US-Imperium. Als ich dann vor Ort war, war ich daher wirklich
überrascht, was es für riesen Lügen waren. Es gibt da sehr große
Meinungsunterschiede, es kommt auf die Klasse an ,der man in der venezolanischen
Gesellschaft angehört. Also, ich war bei diesen Riesenmärschen dabei mit
zehntausenden von Venezolanern, die demokratisch und friedlich protestiert
haben, ohne dass die Regierung sich in diese Proteste eingemischt hätte.
Ich
konnte mit ihnen sprechen und habe gefragt, wogegen sie nun eigentlich
protestieren und was sie so täten. Und bei vielen von ihnen konnte man den
Unterschied vom Sehen her feststellen. Nun, viele von ihnen waren Weiße,
Mittel- bis Oberschicht, das sah man an Kleidung und Schmuck, die sie getragen
haben. Und viele von ihnen haben mehr oder minder in den selben Phrasen
gesprochen, dass Maduro ein Diktator ist und so weiter. Bleibt man aber dran und
fragt nach, warum sind sie hier, was geht hier vor, gewinnt man etwas mehr an
Einsicht.
Mir sagten sie, sie können nicht kaufen, was sie wollen. Ich folgte
auch dem – sagen wir – faschistenflügelartigen Element dieser Proteste, welches
von der Opposition gefördert und gleichzeitig übersehen wird, um den
Regimewechsel narrativ auf der internationalen Bühne anzufachen. Und diese
Protestierenden hatten Handgranaten in den Händen. Sie haben
Verteilungslagerhallen niedergebrannt, sie haben Geburtskliniken angegriffen,
achtzehn Meter Lastwagenzüge gekapert. Also habe ich sie gefragt: „Warum tut ihr
das?“ Und einer der Leute sagte: „Weil ich hier kein Unternehmer sein darf, ich
kann hier kein Geschäft aufbauen.“
Das hat mich verwirrt. Ich dachte, wartet
mal, wir hören von der US Presse, dass eure ganze Nation am Hungertuch nagt und
ihr protestiert, weil ihr einen Schritt vor dem Abgrund steht, weil ihr hungert.
Und das hier hat dem, was wir US-Amerikaner zu hören bekommen, vollkommen
widersprochen. Diesem zynisch Narrativ, den die Venezolaner selbst anfachen. Und
dann geht man zu einem richtigen Maduro-Demonstrationsblock. Bei diesem haben
wir es mit fünf Millionen Menschen zu tun von 20 Millionen Einwohnern eines
Landes, das soeben Maduro für eine weitere 6-jährige Periode demokratisch
gewählt hat.
Da sind massive Gegenproteste, Massendemonstrationen für die
Regierung und gegen die Proteste dieser Opposition. Und man kann den
frappierenden Unterschied in der Klassendynamik sehen: Da sind Afrovenezolaner,
indigene Völker, arme Leute aus den Barios, den Armenvierteln, und zwar in
Schwärmen. Und als ich sie gefragt habe, was sie denn davon halten, haben sie
mich ausgelacht. Sie sagten: „Die US-Medien berichten nichts aus unserer
Perspektive. Wir werden von den Pressekonzernen unsichtbar gemacht. Dort wirst
du nichts aus unserer Perspektive hören.“ Sie sagten, dass die US-Kapitalisten,
die US-Medien, überhaupt kapitalistische Medien, einen verzerrten Narrativ
anbieten. „Nein, wir verhungern nicht,“ sagten sie.
„Ja es gibt landesweite Engpässe bei bestimmten Lebensmitteln, aber keine
allgemeinen Lebensmittelengpässe,“ und sie standen ganz hinter Maduro. Das lässt
einen schon an dieser alten Leier zweifeln, die wir ständig hören, Maduro sei
ein Diktator der Leute auf der Strasse zusammenschießt, die gegen ihn
protestieren. Das alles bricht doch komplett auseinander, sobald man nur
ansatzweise die Klassendynamik in dem Lande versteht und was vor Ort los ist.
RT Reporterin: Du hast es früher schon erwähnt, Maduro wird von den arbeitenden
Klasse der Bevölkerung unterstützt. Wer sind aber die oppositionellen
Demonstranten? Du sagtest, nur die wirklich reichen Leute, die Eliten wünschten
sich die alten Zeiten zurück. Aber ich bezweifle, dass das diejenigen sind, die
tatsächlich auf die Strasse gehen. Wer sind also die Protestierenden, die den
Rücktritt von Maduro verlangen?
Abby Martin: Also viele davon sind aus der wohlhabenderen oberen Mittelschicht
der venezolanischen Gesellschaft. Und ja, es wäre unfair, die Massen von 10'000
Protestierenden dem Elitenkreis oder den Oligarchen zuzurechnen, die ihre Macht
verloren haben als Chavez und Maduro sie übernommen haben. Und viele dieser
Menschen haben von einem Wirtschaftskrieg gesprochen, der die Wirtschaft des
Landes erdrosselt, wirklich dramatische Zerstörung hinterlässt und jeden Tag
schlimmer wird. Die Geldentwertung geht gerade durch die Decke und das alles
trifft den Menschen natürlich. Daher verlieren auch solche, die Maduro und davor
Chavez unterstützt haben, ihre Hoffnung. Viele mit denen ich gesprochen habe,
waren tatsächlich Chavistas. Sie haben gesagt: „Wir sind auf die Strasse
gegangen um Druck auf die Regierung zu machen, nicht um die Opposition zu
unterstützen.“
Also, ich denke, viele die man auf der Strasse demonstrieren
gesehen hat, wollten einfach Druck auf Maduro machen, damit er die
wirtschaftlichen Probleme löst. Haben aber gedacht, das Problem mit der
Opposition ist, dass sie zu gespalten ist, um auf demokratischem Wege zu
gewinnen. Viele, die auf der Strasse waren, hatten ein genaues Verständnis
davon, wie die Gesellschaft früher gewesen ist. Vor Chavez demokratischer Wahl
im Jahre 1999 haben in diesem Land Massaker auf den Strassen 3‘000
Menschenleben gefordert. Eine schwere Wirtschaftskrise hat gewütet, von der
Venezuela heute noch weit entfernt ist, eine viel, viel schlimmere. Darum
verstehen diese Menschen, was auf dem Spiel steht, verstehen, dass Chavez
Millionen Menschen aus der Armut geholfen hat die zuvor von den Oligarchen an
der Macht unsichtbar gemacht wurden, welche die Gesellschaft und die ganze
Region seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten kontrolliert hatten.
Die
Menschen wollen nicht in diese Zeit zurück. Sie wissen was auf dem Spiel steht,
aber der Wirtschaftskrieg wütet mittlerweile so übel, dass viele tatsächlich die
Hoffnung in die Regierung verlieren, so wie wir sie auch verlieren würden.
Überall wo die Regierung sich einfach nicht aus einer solchen verzweifelten Lage
hochreißen kann. Aber der Opposition wollen sie ihr Vertrauen ganz sicher nicht
schenken, denn diese hat sich nur als der Feind entpuppt. Man sehe nur wie die
Bush-Regierung dort einen Coup angefacht hat. Sie haben Chavez mit vorgehaltener
Waffe entführt und drei Tage festgehalten. Dabei haben sie sich wirklich
enttarnt, sie haben die Verfassung auf den Kopf gestellt und sagten im
Wesentlichen, dass sie das Erdöl wieder privatisieren wollen. Also die Menschen
wollen nicht dorthin zurück. Sie sehen die sozialen Leistungen und alles andere
wodurch Maduro und Chavez die Gesellschaft aus der Armut gehoben haben.
Moderatorin: Klingt nach einem Szenario, das wir schon mal in anderen Ländern,
auch hier in Europa, erlebt haben, z.B. 2014 in der Ukraine. Herr König, Sie
sagten mir vor Kurzem, das Thema Venezuela interessiere Sie brennend. Warum das?
Herr König: Eben, weil ich denke, Venezuela ist der letzte Aushaltearm von
Südamerika, nicht unter die Klaue von den USA, vollständig in die Klauen der
USA, zurückzufallen. Das heißt, vor ungefähr so 20 Jahren haben sich die
südamerikanischen Länder, oder lateinamerikanischen Länder begonnen, sukzessive
mit freien Wahlen von der Monroe-Doktrin (Rede des US-Präsidenten James Monroe
vom 1.12.1823 , dass Lateinamerika von den USA kontrolliert werden müsse) zu
trennen und sind demokratisch gewählt worden. Da waren ungefähr so 80%, schätzt
man, der ganzen Bevölkerung waren in demokratisch gewählten, eher
linksgerichteten Regierungen. Und die haben sich sehr, sehr selbständig
weiterentwickelt und sind ihre eigenen Wege gegangen. Und zwar haben sie sich
auch von, eben von dem Diktat vom Norden, von den USA getrennt.
Das war sehr
wohl damals möglich, weil die USA engagiert war oder sogar heute noch ist, aber
sehr engagiert war mit den Kriegen in Afghanistan und im Irak. Und deshalb
wurden da eigentlich zu wenig Aufmerksamkeit, aus der Sicht der USA, an
Südamerika geleitet. Und das hat sich innerhalb der letzten drei bis vier Jahren
drastisch und sehr rasch geändert. Und zwar ist heute die Zahl praktisch
umgekehrt, es sind vermutlich zwei Drittel oder vielleicht bis zu 80% der
Bevölkerung von Südamerika sind wieder völlig im Griff der USA, kontrolliert von
Washington. Und es geht wieder zurück zu dieser sogenannten Monroe-Doktrin, wo
eigentlich ganz Südamerika, oder Lateinamerika, der Hintergarten von den USA
ist, nicht wahr, und also kontrolliert werden muss. Und da gab es alle möglichen
von Arten, wie das umgewälzt wurde innerhalb der kürzesten Zeit.
Zum großen
Teil eben durch interne, von außen manipulierte Parlamentscoups (Handstreiche
des Parlaments). Dann gab es Stürzungen über manipulierte Wahlen wie z.B.
Argentinien und Ecuador. Die Parlamentswahlen waren vor allem in Brasilien,
Paraguay, Uruguay, sind da sehr, sehr markant gewesen, um diesen Umsturz zu
bringen. Das heißt also, Venezuela hängt da noch drin und zwar ziemlich stark.
Und die versuchen alles zu machen, Venezuela und Bolivien auch noch. Aber
Venezuela ist da Forerunner (Vorreiter), eben auch wegen seiner Proximität
(Zentralität), oder seiner Nähe an die USA und seinen unheimlichen Ölreserven,
die die USA unbedingt brauchen oder wollen.
Moderatorin: Hugo Chavez ist ein Präsident gewesen, welcher die Wirtschaft des
Landes enorm gestärkt hat. Er galt in der Bevölkerung als jemand, der Venezuela
ein neues Selbstbewusstsein verliehen hat. Nun lesen wir in den Medien aber,
dass die korrupte Maduro Regierung das Volk wieder in die Armut treibt. Heisst
das, dass Maduro damit gescheitert ist, im politischen und wirtschaftlichen Werk
von Chavez weiter voranzutreiben?
Peter König: Nein, überhaupt nicht, im Gegenteil. Da wird natürlich sehr viel Anti-Venezuela Propaganda gemacht, vor allem im Westen, von den Mainstreammedien,
sogenannten Mainstreammedien, nicht wahr?! Da redet man von Hungersnot und so
weiter. Aber das gibt es nicht. Es gibt zwar tatsächlich in den Supermarkts
nicht sehr viel zu kaufen, aber das kommt daher, weil eben die ganzen Importe,
die werden umgeleitet. Und zwar werden die an der Grenze, d.h. also in den Häfen
und Flughäfen werden die von Banden organisiert, über Namen und sogar eben von
außen gesteuerten Oppositionsgruppen werden die übernommen, die Transporteure
werden bestochen. Das ist genauso wie damals in Chile, in 1973, als Allende
wurde auf die genau selbe Art und Weise wurde gestürzt.
Nur, er war nur drei
Jahre im Amt, und Chavez hat innerhalb seiner 14 Jahre hat er sehr viel erreicht
und einen sehr großen Hinterhalt geschaffen. Also ist es in Venezuela nicht so
einfach, wie es damals in Chile war. Aber trotzdem, es geht in dieselbe
Richtung. Und die Waren, die werden dann umgeleitet, anstatt dass die in die
Supermarkts von Venezuela gehen, werden die nach Kolumbien geschmuggelt und dort
kommen sie auf den schwarzen Markt und werden eben mit dem Schwarzmarkt- oder
Paralleldollar, werden sie zum Grossteil von reicheren oder wohlhabenderen
Venezolanern gekauft. Ja gut, da ist es heute noch genauso.
Peru ist
wahrscheinlich ähnlich reich wie Venezuela, das wird total gesteuert von den USA
und wird ausgebeutet bis zum „es geht nicht mehr“. Das Land hat so viele
Bodenschätze und könnte so viel von diesem Reichtum ans Land, an die Bevölkerung
weitergeben, aber im Gegenteil: die Bevölkerung hat in den letzten, würde ich
sagen, 30, 40 Jahren hat sich kaum verändert. Die Armut ist genau dieselbe und
der Reichtum, der fließt ab in die USA. Im Gegenteil, man kann sogar sagen, in
Peru zur Zeit gehen
ungefähr von diesem manchmal phänomenalen Wachstumsrate des Bruttosozialprodukts
80 % an 5 % der Bevölkerung. Und es ist so ungefähr ähnlich oder war so ungefähr
ähnlich in Venezuela damals. Heute ist es natürlich anders, nachdem Chavez dann
in den ersten, seit Langem in den ersten demokratischen Wahlen 1998 mit ungefähr
56 oder ein bisschen mehr Prozent, das ist sehr viel für Venezuela im ersten
Durchgang, gewonnen hat und dann bis 2013 regiert hat.
Der hat unheimlich viel Sozialdienste und sozialen Mehrwert geschafft im Land
und die Bevölkerung mächtig verbessert, eben den Wohlstand mächtig verbessert –
gesundheitsmäßig, ausbildungsmäßig und auch im ganzen –
Sozialabsicherungsnetze hat er gebaut und so weiter. All das mit der Verteilung
durchs Öl verdankten Wachstums.
Und als er dann 2013 an einem Krebs starb und
heute ist es ein offenes Geheimnis, dass das eine Ermordung war, wurde eben das
Zepter dem Maduro übergeben, dass heißt einfach nicht so übergeben. Maduro
wurde ebenfalls demokratisch
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gewählt und er hat das weitergeleitet und macht
natürlich diese Politik des Chavismus betreibt er weiter und muss natürlich
jetzt von den USA daran gehindert werden auf jede Art und Weise. Und einige
dieser Arten haben wir bereits erwähnt, also von der Manipulation des Dollar bis
zur Manipulation der Importe und bis weiterhin der Verteilung oder sogar der
internen Transporte, die ebenfalls gekauft werden. Busse fahren nicht mehr, die
Arbeiter werden am Straßenrand stehen gelassen und so weiter. Genau dasselbe
System wie damals in Chile und genauso dasselbe weshalb die Transporte die Waren
nicht in die Supermarkts liefern.
Moderatorin: Sie sagten gerade das es Chavez sehr wohl gelungen war, die Banden
erfolgreich zu bekämpfen. Warum gewinnen Sie bei Maduro wieder an Macht?
Peter König: Es gibt dafür .. da hast du ganz recht. Das ist eine sehr gute
Frage, denn diese Geschichte könnte meines Erachtens relativ einfach geregelt
werden, indem man die Verantwortung der Verteilung dem Militär oder
Kommunalgruppen überlassen würde. Aber davor hat sich bis vor kurzem Maduro
gehütet. Weil er sagt: wenn wir das tun werden wir als eine Militärdiktatur
dargestellt. Das wird er ohnehin schon und ich denke in so einem Fall wäre das
sehr wohl eine Möglichkeit um dem vorzubeugen, aber bis jetzt haben die das noch
nicht so richtig im Griff. Aber ich glaube es geht sehr wohl in diese Richtung.
Es war ebenfalls ein Thema dieser Konferenz, wovon wir wahrscheinlich dann wohl
im Laufe des Gespräches noch zurückkommen, was da gesprochen wurde. Aber eben
der Hauptgrund dafür ist, dass Maduro festhält an der Demokratie, die effektiv
eine der solidesten Demokratien der westlichen Welt ist. Das kann man ohne
weiteres sagen, obwohl natürlich die westlichen Medien alles andere als das
aussagen. Und deshalb sind die Regale in den Supermärkten praktisch leer und die
Leute können nicht alles kaufen, aber an Hunger leidet niemand bis jetzt.
Moderatorin: Es ist also die Angst vor der Diktatorkeule, die Maduro davor
abhält härter durchzugreifen. Ebi wie siehst du die Zukunft Venezuelas mit
Nicolas Maduro? Kann er das Land weiterhin in die Richtung führen welche Chavez
eingeleitet hat?
Abby Martin: Hier ist es anders als in vielen Länder, wo der Anführer
gleichzeitig der Magnet einer Bewegung ist, Chavez war und bleibt für die
Menschen natürlich ein Symbol der bolivarischen Revolution („bolivarisch“ stammt
vom südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfer Simón Bolívar, der Anfang des 19.
Jh. das Ziel verfolgte, ein gemeinsames Lateinamerika aufzubauen, das von Europa
und den USA unabhängig ist), aber deren Geist lebte auch lange nach seinem Tod
weiter. Maduro symbolisiert bloß das Weiterbestehen dieses revolutionären
Geistes – dessen Stein und Kitt aber die Menschen sind. Noch einmal, da sind
Menschen die zuvor jahrzehnte-, wenn nicht jahrhundertelang unsichtbar gemacht
wurden. Und jetzt haben sie erstmals eine Stimme, die Möglichkeit der Teilnahme
an einem System, das ihnen Hoffnung verleiht – ihnen soziale Leistungen gibt,
die sie nie gehabt haben, das ihnen Halt im Leben und das Gefühl gibt, Teil von
etwas zu sein.
Maduro hat sicherlich alles getan was unter den wahnsinnig schweren
Voraussetzungen seiner Präsidentschaft möglich war. Trotz der weiterhin
laufenden Regimewechselanstrengungen seitens des größten Imperiums der Welt und
dessen Verbündeten, trotz dem Wirtschaftskrieg und der davon verursachten
Zerstörung hat es Maduro trotzdem geschafft, das Wohnungsprogramm für zwei
Millionen arme Menschen auszubauen, sogar die öffentlichen Dienste auszubauen,
statt sie wegen des Erdölpreissturzes herunterzufahren. Also trotz diesen
Bedingungen hat er alles getan. Neben dem Sozialprogramm hat er am „Clap-Programm“
mitgewirkt, das Lebensmittel in den Armenvierteln subventioniert, einen
monatlichen Lebensmittelkorb. Das dämmt die Knappheit an Lebensmitteln ein,
welche Konzerne wie Polar zurückhalten oder auf dem Schwarzmarkt anbieten, um
den Wirtschaftskrieg noch brutaler zu machen.
Ich denke, die Millionen Menschen,
die angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit dennoch für Maduro gestimmt
haben, und das ist ein fünf Millionen starker Block von Unterstützern in einem
Land mit 20 Millionen Bevölkerung. Wenn von so vielen ganze fünf Millionen für
einen auf die Strasse gehen – also ich meine, das ist nicht schlecht. Nochmals:
viele dieser Menschen glauben an die bolivarische Revolution. Sie wollen nicht,
dass die Opposition die Macht übernimmt. Sie wissen, wie hoch der Einsatz ist.
Ich denke, Maduro ist eher ein Symbol für etwas, das noch lange nach seiner
Regierungszeit weiterleben wird. Diese Menschen haben den Imperialismus, das was
sie bedroht, bewusst und scharfsinnig analysiert. Sie dürften dessen überdrüssig
sein, immer den Preis für Revolutionen und Konterrevolutionen zu bezahlen. Sie
wissen um die Höhe des Einsatzes. Sie sind viel besser darüber im Bild was die
US Regierung ihnen angetan hat, als sogar die US-Amerikaner selbst, und sie
werden sicher nicht kampflos aufgeben.
Peter König: Es gibt jetzt eben, wie ich anfänglich gesagt habe, neue Ansätze da
raus zu kommen, und zwar durch einen neuen Bolivar (Währung von Venezuela), der
am 20. August in Kraft gesetzt werden soll und abgedeckt wird vom Petro und
nicht mehr vom Dollar und durch eine neue Politik der Diversifizierung, d.h.
also einer aggressiven Agrarpolitik, ähnlich wie das Russland gemacht hat.
Moderatorin: Vor kurzem wurde auf Maduro auch ein Attentat verübt. Nun lässt er
Oppositionelle festnehmen. Viele Journalisten hier in Deutschland sprechen von
einer möglichen Farce. Auch Julio Borges wirft dem Präsidenten vor, er habe den
Anschlag inszeniert, um gegen die Opposition vorgehen zu können. Hältst du eine
solche Inszenierung für möglich?
Abby Martin: Nein, es ist absolut wahnwitzig zu behaupten, Maduro hätte einen
Mordanschlag auf sich selbst als false flag inszeniert. Wirklich absurd ist, wie
schnell US Medienkonzerne damit bei der Hand sind, jeden zu dämonisieren, zu
marginalisieren und als verrückten Verschwörungstheoretiker abzustempeln, der es
wagt, die US Regierung oder ihre Verbündeten zu beschuldigen, sie würden so
etwas tun: Angriffe gegen sich selbst, false flags oder was auch immer, um
woanders Regimewechsel herbeizuführen. Einen Angriff mit chemischen Waffen
inszenieren z.B. Doch es ist erstaunlich, sobald etwas einem Feind der USA
passiert, gibt es auf einmal keinen akzeptablen Konsens, außer dass es interne
Feinde gewesen sein könnten. Oder eine false flag, er hätte es selbst getan.
Diese Heuchelei ist auf diesem Niveau einfach erstaunlich. Das hier ist
offensichtlich echt: es geht hier um zwei Drohnen, gespickt mit C4-Sprengstoff. Maduro behauptet, das Ganze sei von (Washington) D.C. (US-Regierung) und Miami
aus und Bogota in Kolumbien aus organisiert worden. Wir wissen, dass sie es als
Tötung eines Feindes planten. Die Beweise sind schon offengelegt worden dafür,
woher die Drohnen gekommen sind und von wo aus das Ganze organisiert wurde. Also
wir sprechen hier von John Bolton, Trumps Ratgeber zur nationalen Sicherheit,
der sich auf ein Regimewechselnarrativ zu Venezuela eingelassen hat. Er hat
mehrere Male davon gesprochen, in Venezuela einzufallen. Wir wissen auch aus
einem neuen Richtliniendokument, dass Trump auf seine Ratgeber mit Nachfragen
eingedroschen hat, wann man denn in Venezuela einfallen könne. Und wir haben
Kolumbiens Präsident Santos gehört, der führenden US-Unternehmen sagte, ich
zitiere: „Maduros Tage sind gezählt!“ und der die hochrangigen venezolanischen
Militärs aufforderte, ihn aus dem Amt zu heben und als reiche das noch nicht,
sagte noch der peruanische Spezialexperte aus dem rechten Flügel, Jaime Bayly,
vor laufender Kamera, er sei in den Plan, Maduro zu töten, bei einem Meeting in
Miami eingeweiht worden (https://www.youtube.com/watch?v=O1YEs2stceM) und
verspricht neue Verschwörungen von Seiten der ehemaligen Militärpolizei
Venezuelas.
Also Maduro sagt es: „Ja, das wurde von Kolumbien und Miami aus
geplant. Die Opposition dient ihnen als Ausführungswerkzeug und einige der
verhafteten Attentäter waren in den Jahren 2017 und 2014 in gewalttätige
Straßenaufstände involviert, auch als Garrimbas bekannt. Und noch mal, um auf
das US-Establishment, die US-Regierung zurückzukommen, sie behaupten, nichts
damit zu tun zu haben, John Bolton streitet jede Beteiligung daran ab, doch es
fällt etwas schwer, daran zu glauben, wenn man auf USAID (US-Behörde für
Entwicklungszusammenarbeit) schaut, die Regimewechselfront, die allein in Kuba
einen falschen Twitter Feed (Twitter-Nachricht) gestartet hat, um einen
Regimewechsel vom Zaun zu brechen; in Hip-Hop-Communities eingedrungen ist und
sogar ein Programm für Gesundheitsverbesserung und -aufbau inszeniert hat.
Alles, um die dortige kommunistische Regierung zu stürzen. Und dieselbe
Regimewechselfront aus (Washington) D.C. hat neulich eine Konferenz abgehalten,
auf der tatsächlich Flyer verteilt wurden, auf denen es hiess: „Nach Maduro,
gestatten, zehn Menschen, die Venezuela wiederaufbauen werden.“ Also, wenn das
nicht beweist, dass sie das alles schon geplant und in Bearbeitung hatten, dann
weiß ich auch nicht.
Und weiter noch: Trump hat offen mit der Opposition zusammengearbeitet, allein
bei den Wahlen, als Maduro demokratisch mit fünf Millionen Stimmen gewonnen hat,
hat Trump (Henri) Falcon gepäppelt, den Anführer der Opposition, der gegen
Maduro kandidiert hat, mit dem Zweck, aus dem Wahlrennen auszusteigen, damit es
aussieht, als sei Maduro ohne Konkurrenz angetreten. Das würde ihn natürlich als
illegitimen Diktator abstempeln, den sie in ihm gern hätten, was ihnen einen
Anlass zur Invasion geben würde. Wir haben es hier mit einer US-Regierung zu
tun, die seit Chavez Amtsantritt verdeckt gegen ihn gearbeitet hat, und 15
Millionen Dollar nur 2009 dafür ausgegeben hat.
Und dann Kolumbien, was gerade NATO beigetreten ist, die 10 Milliarden Dollar
dafür ausgeben will, Kolumbien in einen Drogenkrieg hineinzusteuern. Im Moment
passiert da viel, z.B. werden dort gerade paramilitärische Liquidierungstrupps
ausgebildet. Ich weiß nicht, welche Beweise man da noch braucht, wenn sowohl
der kolumbianische Präsident selbst, als auch das US-Imperium das billigen,
welches eindeutig Venezuela vereinnahmen will.
Moderatorin: Also, privatisieren oder nicht privatisieren? Die Opposition ist
dafür. Die Regierung beharrt darauf, dass die Ölvorkommen des Landes auch
weiterhin dem Staat gehören. Was ist besser für Venezuela? Welche Konsequenzen
würde die Privatisierung bedeuten?
Peter König: Man würde zurückkehren zu den hundert Jahren vor Chavez. Da würde
praktisch wieder nix im Land bleiben und alles würde exportiert werden. Die
ganzen Benefits, also die ganzen Profite vom Öl würden exportiert werden und ein
paar reiche Eliten, die das alles erlauben, in Venezuela, die würden kräftig
belohnt. Aber das Volk hätte überhaupt nichts mehr davon. Also das wäre das
Schlimmste, was passieren könnte. Das ist auch das Schlimmste, was eben Irak
passiert ist. Und also davon muss man absolut absehen, dieser Privatisierung,
und das ist das Erste, was die USA tun würden. Die würden reinkommen und das
Ganze privatisieren und würden das Zepter übernehmen und die, die ganzen Exporte
selber steuern. Das muss unter allen Umständen verhütet werden!
Moderatorin: Gibt es innerhalb der Opposition auch Kräfte, die sich gegen eine
Privatisierung des Ölsektors aussprechen?
Peter König: Nein, natürlich, die Opposition ist grundsätzlich für
Privatisierung. Die, das wurde ihnen natürlich auch eindoktriniert vom Norden.
Die wurden ja zum Teil ausgebildet auch von den USA oder von den Geheimdiensten
der USA. Die Opposition geht sogar soweit, das habe ich neulich gelesen, dass –
das ein Parlamentarier der Opposition gesagt hat – falls wir es fertig bringen
Maduro zu stürzen, würden wir sofort den Dollar als Nationalwährung einführen.
Also so ähnlich, wie das Ecuador gemacht hat im 2001. Die haben ja seit damals
nicht mehr den Sucre, sondern sind an den USA Dollar gebunden. Als direkte
Währung, nicht nur als Parallelwährung, sondern als direkte Währung und das ist
eben das Schlimme für Ecuador. Und das würde, das wäre das Ende der
bolivianischen Revolution von Venezuela, wenn das geschehen würde.
Also, klar,
die wollen nichts anderes, als privatisieren und sich so nah wie möglich, eben
an die USA binden. Maduro hat gesagt, was die USA und vor allem eben das
westliche Imperium, vorhat, geht ja nicht nur mehr um die USA allein, sondern
das westliche Imperium, die haben genau die Zerstücklung oder die sogenannte
Balkanisierung von Südamerika, also nicht nur von Venezuela, sondern von
Südamerika vor. Und dazu muss man vielleicht noch sagen, dass eben Kolumbien
seit kurzer Zeit ein, ein NATO-Land geworden ist. Es klingt absurd, absolut
absurd, Nato, die Nordamerikanische Allianz sich in einem, in einem
südamerikanischen Land niederlässt, aber das, dagegen hat sich damals nur Chavez
und heute natürlich Maduro ausgedrückt, und allen andern war das praktisch
ziemlich egal.
Aber heute ist es so, dass die Nato in die praktisch die fünf
amerikanischen Stützpunkte in Kolumbien übernehmen und da eben ganz einfach sich
langsam infiltrieren können in die südamerikanischen Länder. Und alles versuchen
werden, um die zu zerstückeln und die lokale Opposition zu unterbinden. Und das
geschieht bereits seit einiger Zeit z.B. in Peru. Peru hat ja praktisch, ist ja
noch mehr eine Marionette, oder so ähnlich, eine Marionette von den USA, wie
Kolumbien.
Abby Martin: Das wäre verheerend! Venezuela sitzt auf den weltweit
größten
Erdölreserven. Mit dem Geld daraus konnte Chavez unglaublich weittragende
soziale Programme umsetzen. Da ist die Säuglingssterblichkeit, die man um die
Hälfte reduziert hat. Da sind zwei Millionen Wohnungen für das Volk, die
Menschen ohne Wohnungen unentgeltlich zugewiesen wurden. Dem Wirtschaftskrieg
zum Trotz, der das Land verwüstet, hat Venezuela immer noch den zweitkleinsten
Anteil von Obdachlosen an der Bevölkerung in der ganzen Region. Wegen diesen
sozialen Leistungen, weil man das Geld aus dem Erdöl dafür nutzen konnte.
Natürlich will die Opposition dieses Geld aus dem Erdöl selber kassieren, diese
Ressourcen privatisieren, genau so, wie das US-Imperium es will. Wir wissen
doch, dass es hier nicht um Menschenrechte geht, sondern um US-Oligarchen, um
ihre Bankerfreunde und um die Vorstände und Leiter der Ölkonzerne, die von
diesen unabhängigen Ländern, die den USA und Gemini Corporation so lange ein
Dorn im Auge waren, die letzten Filetstücke abschneiden wollen.
Moderatorin: Abbey, meinst du, die Menschen in Venezuela sind sich dessen
bewusst, dass ihr Land etwas hat, woran andere Staaten eventuell ein Interesse
haben könnten? Ist ihnen bewusst, welche politische Bedeutung die Ölquellen
haben? Was sagen die Aktivisten auf beiden Seiten dazu?
Abby Martin: Ja, und dafür musste ich nur mit den Chavistas selbst sprechen. Was
sie zu sagen hatten, hat mir einen schönen Einblick gegeben. Sie waren sich
dessen sehr bewusst. Sie hatten eine sehr genaue Vorstellung von den
Auswirkungen des Imperialismus und davon, warum sie sein Angriffsziel sind. Sie
hatten sehr gut begriffen, warum das ganze nichts mit Menschenrechten zu tun hat
und sie mussten mir ins Gesicht lachen, als ich sie auf die Themenschwerpunkte
zum Regimewechsel angesprochen hatte, die die Westmedien uns aufzwingen. Ich
halte es für sehr zynisch, wo es doch ein Land gibt, das vor einer
Hungerkatastrophe steht und das ist Jemen.
Da werden drei mal so viel Menschen
gegen Ende des Jahres kurz vor dem Hungertod stehen, als im Holocaust sterben
mussten. Wir haben ja gemerkt, dass das ganze nichts mit Menschenrechten zu tun
hat. Festgestellt, dass es nicht darum geht, Venezolaner zu Lebensmitteln zu
verhelfen, und sie wissen das auch, besser als alle anderen. Viele von ihnen
können erklären, wie der Imperialismus sich auf sie auswirkt, dass Trump und die
US-Regierung funktioniere, einfach an ihr Öl und Bodenschätze wollen. Gerade das
haben uns viele Menschen gesagt. Dass ein westlicher Journalist ihnen Gehör
verschafft, war für sie Anlass zum Dank und ein Schock, denn sie sagten mir
auch, dass niemand von den westlichen Medienkonzernen zu ihnen kommt und dem
Beachtung schenkt, was sie zu sagen haben und das, obwohl sie dem stärksten und
aktivsten politischen Block des Landes angehören.
Moderatorin: In deiner Reportage über Venezuela hast du auch in einem
Zeitungskiosk einen Blick auf die Vielfalt der Presse geworfen. Das waren sieben
Zeitschriften, wenn ich mich nicht irre, vier davon waren oppositionelle
Blätter. Eine Zeitung war neutral und die restlichen zwei waren pro Regierung.
Dennoch beklagen die Protestler mangelnde Demokratie. Hat sich seitdem
vielleicht etwas verändert? Greift die Regierung härter gegenüber Kritikern
durch?
Abby Martin: Das ist wirklich erstaunlich! Jedes mal, wenn die USA einen
Regierungssturz in einem Land vorbereiten, wird uns von den Medienkonzernen bis
zum Erbrechen eingetrichtert, dass dieses Land keine freie Presse habe, dass die
Diktatur keine freien Wahlen wolle, und deswegen die ganze Presse vom Prozess
ausgeschlossen und die komplette Opposition verhaftet habe. Auch bei Venezuela
ist das nicht anders, natürlich, und ist man mal einmal vor Ort, merkt man, das
alles ist so eine große Lüge, dass es erstaunt, dass sie allein schon mit
diesen Behauptungen davon kommen können. Vergleichen wir das zum Beispiel mit
einem CNN-Pressesprecher, der zur Ermordung von Präsident Trump aufruft, na ja,
wird diese Person dann nicht verhaftet?
Doch genau das ist ja in Venezuela
passiert und ja, es sind Medienorganisationen geschlossen worden, doch nur, weil
diese Leute offen zu gewaltsamen Aufstand aufgerufen haben im Fernsehen und
sogar zur Ermordung des Präsidenten ihres Landes im Fernsehen und diese Leute
hat man verhaftet und eingesperrt. Selbstverständlich, man kann sich wohl kaum
einen Staat vorstellen, der so etwas durchgehen lässt und solche Leute nicht
einsperrt.
Und noch mal zu den Oppositionellen: Diese Mitglieder der Opposition
hatten eine Rolle bei Umsturzversuchen inne, bei gewaltsamen Aufständen, bei
denen Dutzende Menschen ums Leben gekommen sind. Daher ja, die Kandidatur
einiger Oppositionsmitglieder ist vom Wahlrennen gegen Maduro geblockt worden,
wie ich schon sagte. Er ist ja gegen mehrere Mitbewerber angetreten, doch zwei,
denen die Teilnahme verweigert wurde, waren an Strassenschlachten und
gewaltsamen Putschversuchen beteiligt, bei denen Menschen ihr Leben ließen.
Also, es ist unglaublich, dass man da noch zu hören bekommt: „Nein, es gibt dort
keine freie Presse, das wird alles komplett von der Regierung gesteuert.“
Am Zeitungskiosk in Caracas in Venezuela war ich mächtig überrascht, dass fast
alle Zeitungen viel harschere Kritik an der Regierung übten, als ich das jemals
in den USA gesehen habe. In einer Zeitung stand: „Trump muss sich um Maduro
kümmern.“ Es gibt kaum regierungstreue Zeitungen auf den Zeitungsständern und
was die Repräsentation im Radio und im TV anbelangt, ist das sehr ähnlich.
Ja, Tele Sur sendet dort zwar und ich glaube, zwei weitere Regierungskanäle, doch
die Einschaltquoten dieser Sender sind viel kleiner als die der Sender der
Opposition und es gibt im Fernsehen wie in Radio deutlich mehr Oppositionssender
und man kommt nicht aus dem Staunen heraus. Diese Vorurteile sind immer wieder
entlarvt worden, doch natürlich hindert das die US-Medien keineswegs daran, sich
unermüdlich zu wiederholen, einfach weil es verrückt klingt und niemand nach
Beweisen fragen wird.
Moderatorin: Wie kann Venezuela sich, umgeben von Ländern wie Kolumbien oder
Peru, auf dem Kontinent behaupten? Wie Sie es sagten, tanzt das Land mit seinem
Streben nach Souveränität aus der Reihe. Kann Venezuela auf Dauer sich gegen all
die anderen Ländern behaupten?
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Peter König: Ja. Also ich glaube in erster Linie geht es darum selbständig,
selbstversorgend zu werden, und nicht mehr abhängig zu sein von Importen vom
Westen, vorwiegend von den USA. Und das ist natürlich, wäre ein sehr großer
Unterschied zu den Ländern, die Sie eben erwähnt haben, Brasilien, Peru,
Argentinien, zum Beispiel wieder oder Chile, und Ecuador neuerdings wieder, die
sich total abhängig machen von der Monroe-Doktrin oder eben von den
verschiedenen Armen der amerikanischen Regierung wie IMF, der internationaler
Währungsfond und Weltbank.
Davon hat sich, davon schützt sich die venezolanische
Regierung noch immer, die sind weder beim IMF noch bei der Weltbank dabei. Und
wenn sie es schaffen, sich selbständig zu machen, das ist die einzige
Möglichkeit, glaub ich, heutzutage, auch für den Rest der Welt, sich zu entglobalisieren. Diese Globalisierung, die wir seit der Einführung des
Washington-Consensus in ungefähr 1989 kennen, der die neoliberale
Wirtschaftssucht, kann ich fast sagen, eingeführt hat, wenn wir es
fertigbringen, diese Länder es fertigbringen, sich von dieser Globalisierung zu
trennen, dann ist das die Lösung für ein sehr, sehr großes Weltproblem, das wir
heute haben, nämliche die steigende Armut, die 99% der Bevölkerung schaden und
nur einem Prozent der Bevölkerung, also einer kleinen Elite, Vorteile bringen.
Moderatorin: Und warum setzen die USA vor allem auf militärische Mittel oder
einen Regimechange, um sich Ölquellen zu sichern, anstatt den herkömmlichen
Handelsweg zu beschreiten?
Peter König: Das ist natürlich eine gute Frage. Das könnte man sagen, überall
auf der Welt. Warum kann Amerika sich nicht verhalten wie irgendein anderes Land
und Handel treiben mit allen anderen auf gleicher Basis? Das liegt eben
dahinter, dass es eine Eliten-Macht gibt, die auch Trump dirigieren, und einfach
die Weltmacht übernehmen wollen. Warum? Das ist eine sehr gute Frage. Das sind
Psychopathen, meines Erachtens, die dahinter stecken, eine Elite von Illuminati
(Geheimgesellschaften) oder weiß ich, wie man die nennt, die relativ eine
kleine Gruppe darstellen, die die Welt regieren wollen. Und deshalb ist es nicht
möglich.
Es wäre sehr sehr wohl, es sollte auch möglich sein, dass wir in einer
multipolaren Welt leben, und ich glaube das ist was beide Russland und China
anstreben, eine multipolare Welt, in denen es mit gleichen Massen gemessen wird
und es keine unterlegenen und keine überwiegenden Kräfte gibt. Aber eben die USA
ist da ganz anders, die wollen, dass die die totale Dominanz übernehmen, und
werden kaum aufgeben, wenn sie nicht dazu gezwungen werden. Und die einzige Art
und Weise, glaube ich, ist nicht über Kriege, sondern eben über die Ökonomie.
Denn so haben sie es auch selber gemacht, d.h. sie haben, im 1913 wurde der
Federal Reserve Act (Zentralbank-System) eingeführt in den USA.
Und dieser
Federal Reserve Act ist eigentlich viel mehr. Er ist heutzutage verantwortlich,
nicht nur für die Zentralbank, für die amerikanische, die total aber absolut
total in privaten Händen ist, was es sonst kaum auf der Welt gibt, aber auch
total das ganze Währungssystem, in dem die ganze Welt, und heute mindestens noch
der Westen daran gebunden ist, aufgebaut wurde. Und das praktisch unter falschen
Vorzeichen, wo sich die ganze Weltbevölkerung kaum darüber Rechenschaft gegeben
hat, dass wir jetzt so über diese Dollar-Dominanz unterdrückt werden.
Moderatorin: Vielen Dank Abby, vielen Dank Herr König.
Link zum Originaltext mit Quellenangaben bei '
kla.tv '
..hier
Revolution des 21. Jahrhunderts?
Kaum
ein anderes internationales Thema wird so kontrovers diskutiert wie Venezuela:
Ist Hugo Chávez ein Populist oder ein Revolutionär? Tiefgreifende Veränderung
oder bloß erdölfinanzierte Sozialprogramme?
Dario Azzellini beschreibt und analysiert in Venezuela bolivariana die ersten
neun Jahre des mit der Wahl von Chávez zum Präsidenten eingeleiteten
Transformationsprozesses. Sein Standardwerk von 2006 wurde für die Neuauflage
rundum aktualisiert und erweitert. Der Autor legt die gesellschaftlichen
Reformen dar und widmet sich den Basisbewegungen.
Er geht auf die Entwicklung Venezuelas seit 1958 ein, die schließlich in der
Wahl von Chávez mündete. Die wichtigsten Etappen der vergangenen Jahre, der
verfassungsgebende Prozess, der Putsch, der Unternehmerstreik, das
Abwahlreferendum und die Wahlen werden ebenso behandelt wie die Gewerkschaften
und Kämpfe um Selbstverwaltung in Betrieben, die Bauernbewegungen und die
Landfrage, Rassismus, Medien, Frauenpolitik, Umweltpolitik und die indigenen
Rechte.
Die Untersuchung der ökonomischen Entwicklung und der Versuche, die
Wirtschaftsstruktur zu verändern, der neu aufgebauten Räte, wie etwa der
Kommunalen Räte sowie der internationalen Politik Venezuelas und der
Destabilisierungspolitik der USA runden das Bild ab.
Durch die Mischung aus Reportagen, Interviews und vertiefenden Texten entsteht
ein fundierter, wie auch lebendiger Eindruck der Veränderungen in Venezuela. Ein
wichtiger Beitrag gegen die vorherrschende Desinformation.
Quelle: Bücher von Dario Azzellini
..hier
Das Buch kann
..hier kostenlos als PDF-Datei gedownloadet werden
Mehr zum Thema - Größte
Ölreserven der Welt: Venezuela im Visier der USA
Passend zum Thema:
14.02.2019 00:30
Venezuela:
Der unbequeme Aufschrei
Ein Offener Brief von Präsident Nicolas Maduro an das Volk der USA wird
von den Medien tot geschwiegen.
- Ein durch demokratische Wahlen legitimierter südamerikanischer Staatschef
schreibt einen Offenen Brief an das US-amerikanische Volk — und die westlichen
Medien ignorieren ihn weitestgehend. Eigentlich ein Skandal, aber diese Medien
müssen natürlich Prioritäten setzen: wollen sie einen Krieg verhindern oder
zumindest sachlich informieren und analysieren? Oder doch lieber Kriegshetze und
Propaganda? [Quelle:
rubikon.news] JWD
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10.02.2019 00:00
Sanktionen als Massenvernichtungswaffen
Weil sich Venezuela den Wirtschaftsinteressen der USA widersetzt, führen diese Krieg gegen das südamerikanische Land.
- Jüngst machte eine treffende Karikatur die Runde. Darauf zu sehen: ein
Sensemann, gewandet in Stars and Stripes, hinter sich eine Blutspur, die sich
einen Gang entlang von Tür zu Tür zog. Die Türen trugen Ländernamen - Irak,
Libyen, Syrien, Ukraine. Die USA als Schnitter Tod klopften gerade an eine Tür,
die mit „Venezuela“ überschrieben war. Auch wenn die Supermacht nicht immer zur
Sense respektive bestialischem Kriegsgerät greift — ihre subtilere Methode ist
eine nicht minder tödliche Massenvernichtungswaffe, analysiert der Historiker
Garikai Chengu: Wirtschaftssanktionen. [Quelle:
rubikon.news] JWD
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01.02.2019 01:20
Venezuela, ein Putsch des
Tiefen Staates der United Stats
Letztendlich hat sich Präsident Trump den Ambitionen des tiefen US-Bundesstaates
zur Zerstörung des karibischen Beckens angeschlossen. Er hat Vizepräsident Mike
Pence und Senator Marco Rubio in ihrem Einsatz zur Destabilisierung Venezuelas
bestätigt. Er könnte auch die beiden gleichen Männer in ihrem Projekt für Israel
und gegen Syrien unterstützen. - Die Ankündigung von Präsident Trump, in der er
Juan Guaidó als „legitimen Präsidenten“ Venezuelas anerkennt, wurde in einem
unterirdischen Kontrollraum innerhalb des Kongresses und des Weißen Hauses
vorbereitet. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
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30.01.2019 00:00
Die USA schaffen die Voraussetzungen für eine Invasion von Venezuela
Die Vereinigten Staaten haben ein Projekt für das Karibik-Becken, welches das
Pentagon im Jahr 2001 angekündigt hat. Es ist ein destruktives und tödliches,
ein verwerfliches Projekt. Daher bemühen sie sich, eine akzeptable Narrative zu
erfinden. Wir sehen das in Venezuela: Achtung: der Anschein verdeckt allmählich
die Realität; während der Demonstrationen geht die Vorbereitung des Krieges
weiter. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
..weiterlesen
23.01.2019 13:00
Die Europäische Union sanktioniert die Syrer, die versuchen, ihr Land wieder aufzubauen
Der nachfolgende Artikel von ' voltairenet.org ' zeigt einmal mehr, dass wir
offensichtlich von einer Bande hochgradig krimineller, im Untergrund agierender
Individuen, sowie deren Organisationen, durch Einflussnahme auf staatliche
Institutionen dirigiert werden. Zuerst wird Syrien auf kriminellste Art und
Weise destabilisiert,
Terrororganisationen aufgebaut und eingeschleust, völkerrechtswidrig 8 Jahre
lang das Land bombardiert, die Bevölkerung massakriert und die Infrastruktur
zerstört. Und jetzt werden diejenigen sanktioniert, die diesem zerstörten Staat
und seinen Bewohnern wieder überlebensfähige Bedingungen schaffen wollen.
Eigentlich unfassbar!! JWD
..weiterlesen
09.01.2019 00:00
Die kommende entsetzliche
Zerstörung des "karibischen Beckens"
Obwohl Präsident Trump den Rückzug der US-Kampftruppen aus dem "Erweiterten
Nahen Osten" angekündigt hat, verfolgt das Pentagon weiterhin die Umsetzung des
Rumsfeld-Cebrowski Plans. Es geht dieses Mal darum, die Staaten des „karibischen
Beckens“ zu zerstören. Aber nicht so wie in den 1970er Jahren bezüglich des
Sturzes pro-sowjetischer Regime, sondern jetzt hinsichtlich der Zerstörung aller
regionalen staatlichen Strukturen, egal ob von politischen Gegnern oder
Freunden. Thierry Meyssan beobachtet die Vorbereitung dieser neuen Serie von
Kriegen. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
..weiterlesen
13.08.2017 00:00
Eine Finte von der Merkel?
Kommentar von Peter König - Während
Deutschland gegen das Washingtoner Sanktionen-Regime Sturm läuft, plant Frau
Merkel da eine Finte?. - Jeder mit gesundem Verstand läuft gegen die jüngsten
Sanktionen des US-Kongresses gegen Russland Sturm, Sanktionen – wie immer –
wegen nichts, nix, null – da Russland nichts von den Dingen getan hat, für die
es von Washington und seinem untertänigen Westen beschuldigt wird,... [Quelle:
free21.de] JWD
..weiterlesen
11.11.2016 13:30
Globalisation ist die Manifestation
einer faschistischen Wirtschaftsform
Der Ökonom und Wirtschaftsexperte Peter König, mit
30jähriger Berufserfahrung bei der Weltbank, nutzt sein Insiderwissen, um über
die weltwirtschaftlichen Hintergründe aufzuklären. Er zeigt auf, wie der
Neoliberalismus seit dem Washington Konsens eine faschistische Wirtschaftsform
installiert hat und stellt fest: Demokratie und Kapitalismus sind nicht
kompatibel. JWD
..weiterlesen
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Tags: Größte
Ölreserven der Welt, Venezuela im Visier der USA, International, Abby
Martin, Imperialismus, Interviews, Lateinamerika, Nicolás Maduro,
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