30.06.2016 23:40 Die
faktische ARD-Propagandasendung 'Fakt'
Ist das Gros der ARD-Zuschauer wirklich so einfältig, dass man ihnen eine derart
unterirdische Hetzsendung wie am 28.06.2016 präsentieren kann? Eine erbärmliche Leistung war es
auf jeden Fall. Dies gilt der russophoben Agitation ebenso, wie der
manipulativen Berichterstattung im Stil des seit Jahrzehnten praktizierten
Schmierenjournalismus unseres berühmtesten Hetzblatts
mit den vier Buchstaben, kurz, die Darbietung spottete jeder Beschreibung. JWD
Die ' Propagandaschau ' versucht der Sendung wie folgt gerecht zu werden:
MDR FAKT: Wenn staatliche Propagandisten
einem unabhängigen Journalismus Propaganda vorwerfen
Ukraine-Konflikt
Unabhängige Berichterstattung oder Propaganda?
Ein paar FAKTen zu einem billigen
Propagandamachwerk des MDR, das sich gezielt gegen unabhängigen Journalismus
richtet.
FAKT ist, dass der der MDR ein mit Zwangsgebühren finanzierter
Propagandasender ist, der nicht davor zurückschreckt,
unbescholtene Bürgerinnen ins Gefängnis werfen zu lassen, wenn diese sich
weigern, für eine Desinformation zu bezahlen, die sie gar nicht haben wollen.
FAKT ist, dass ARD und ZDF seit 2014 Lügen und Propaganda über den Putsch
und Krieg in der Ukraine verbreiten, die wir hier in Hunderten Beispielen
dokumentiert haben.
FAKT ist, dass die ARD von transatlantischen Netzwerkern durchsetzt ist,
die im Auftrag und in Abstimmung mit ihren Herren in Washington die deutsche
Bevölkerung systematisch für dumm verkaufen.
FAKT ist, dass Mark Bartalmai – anders, als die Propagandisten der ARD –
ein unabhängiger Reporter ist, der den Krieg in der Ukraine aus Sicht der
Menschen im Donbass gezeigt hat, die Opfer eines militanten Putsches gegen den
von ihnen demokratisch gewählten Präsidenten sind.
FAKT ist, dass die USA seit mehr als 2 Jahren einen Krieg der
ukrainischen Armee und faschistoid-nationalistischer Freischärler gegen die
Menschen im Donbass betreiben und beaufsichtigen.
FAKT ist, dass die im Beitrag erhobenen „Vorwürfe“ so hanebüchen,
verlogen und haltlos sind, dass sie vielmehr als Werbung für Mark Bartalmais
Film „Ukrainian Agony“ gelten können. Wenn ihm dort z.B. vorgeworfen wird, er
würde auf Panzern der „Separatisten“ mitfahren, dann dürfte selbst den
arglosesten ARD und ZDF-Zuschauern aufgefallen sein, dass die GEZ-Schmarotzer
Lielischkies, Atai oder Eigendorf in den vergangenen Monaten nahezu
ausschließlich und vielfach
embedded auf Seiten ukrainischen Militärs oder faschistischer Bataillone
„berichtet“ haben.
FAKT ist, dass der MDR mit Stefan Meister einen NATO- und
US-Propagandisten als „Experten“ interviewt, der für den von dem
Nazi-Banker Abs gegründeten und
CIA-nahen „Think-Tank“ DGAP arbeitet. (Man könnte genauso gut einen
Kinderschänder fragen, was er von einem Nudisten hält.)
FAKT ist, dass FAKT sich mit diesem primitiven Hetzbeitrag gegen einen
nicht durch Zwangsgebühren finanzierten Reporter, der den Krieg im Donbass aus
dem Blickwinkel der Opfer zeigt, als Feind eines wahrhaftig unabhängigen
Journalismus geoutet hat. [..]
Quelle: A. Topchan
via
Youtube | veröffentlicht 01.07.2016 | Link
aktualisiert/gespeichert 18.03.2023
(gelöscht)
Quelle: Alternativ.TV |
veröffentlicht 29.06.2016
"Propaganda im Sinne Russlands" - FAKT (MDR)
NuoViso protestiert gegen‚
Ukrainian Agony‘-Beitrag im MDR-Magazin ‚FAKT‘
Die Leipziger NuoViso Filmproduktion GbR protestiert schärfstens gegen einen
Bericht des MDR-Magazins „FAKT“, über die NuoViso-Produktion „Ukrainian Agony“
und dessen Autor Mark Bartalmai. Der Beitrag verstößt aus Sicht des alternativen
Nachrichtenportals eklatant gegen den Deutschen Pressekodex sowie gegen den
Rundfunkstaatsvertrag, da er offensichtlich wahrheitswidrig konstruierte
Zusammenhänge und tendenziöse Berichterstattung enthält.
Die Tendenziosität des kritisierten Beitrags beginnt bereits mit dessen
vorheriger Anmoderation durch den MDR – „FAKT“-Moderator Thomas Kausch.
Der NuoViso-Film „Ukrainian Agony“ wird von Thomas Kausch als „ein weiteres
Beispiel“ für das Muster so genannter pro-russischer Propaganda dargestellt, die
sich einreihe in eine Serie von Vorkommnissen rund um den Fall „Lisa“,
beabsichtigt als „offene Provokation durch Russland“, bzw. „Machtdemonstration
russischer Informationskrieger“. Allein diese Anmoderation, die den Eindruck
erweckt, über dem Macher zögen finstere Mächte aus Moskau die Strippen, entbehrt
jeder faktischen Grundlage.
Die Nuoviso-Produktion „Ukrainian Agony“ wurde ausschließlich mit finanziellen
Mitteln realisiert, die von Nuoviso auf der amerikanischen
Crowdfunding-Plattform indiegogo.com eingeworben worden sind. Bis zum 21. Juli
2015 kamen so 17.240 Euro zusammen, ein Bruchteil dessen, was
öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten für Dokumentationen zur Verfügung steht,
und zudem nur rund die Hälfte der tatsächlich angefallenen Kosten. Zu keinem
Zeitpunkt gab es oder gibt es eine wie auch immer geartete Unterstützung des
Projekts durch die Russische Föderation. Dass der Film im russischen
Staatsfernsehen gezeigt wurde, zur besten Sendezeit und in prominenter
Aufmachung, mit vorheriger Diskussionsrunde, ist für NuoViso lediglich eine
nachträgliche Bestätigung seiner hohen Qualitätsstandards bei der
Filmproduktion, und nicht Hinweis auf eine Zusammenarbeit mit der Russischen
Föderation, zumal die Ausstrahlung auf „Rossia 1“ erst Monate nach dessen
Fertigstellung, durch den Autor, mit dem Sender verabredet worden ist.
Tatsache ist: Mark Bartalmai, der mit einer Russisch sprechenden Partnerin
zusammen lebt, hat sich aus privatem, politischen Interesse in die
ostukrainische Kriegsregion begeben und dort für die gute Sache sein Leben
riskiert, um dem deutschen Publikum Einblicke in den dortigen Kriegsalltag zu
ermöglichen, die die Öffentlich-Rechtlichen ihren Zuschauern bislang nicht
bieten können oder nicht bieten wollen. Dass er den Film unter einem Pseudonym
vor Ort gedreht hat, ist für journalistisch arbeitende Personen nichts
außergewöhnliches. Es ist zutreffend, dass Mark Bartalmai kein ausgebildeter
Journalist ist, allerdings hat er dies auch nirgends jemals behauptet. Da
grundsätzlich aber Jeder, der einen Report verfasst, ein Berichterstatter im
Sinne des Wortes „Reporter“ ist, darf sich, insbesondere auch nach geltender
Rechtslage in Deutschland, Jeder „Reporter“ oder gar „Journalist“ nennen. Es
darf unterstellt werden, dass den Damen und Herren beim Mitteldeutschen Rundfunk
dieser Umstand bekannt ist, da auch das dort journalistisch tätige Personal
nicht vollständig über journalistische Ausbildungen verfügt.
Der Beitrag wirft Bartalmai weiterhin „einseitige Parteinahme“ vor, da er nur
mit den „pro-russischen Separatisten“ auf deren Panzern mitgefahren sei und
nicht mit Vertretern der Kiewer Streitmacht gedreht habe. NuoViso Filmproduktion
kann nicht erkennen inwiefern diese als „embedded journalism“ aus dem Irakkrieg
bekannte, bei den Medien völlig übliche Arbeitsweise, sich nachteilig auf die
Beurteilung des Films auswirken kann, der bereits in seiner Aufmachung, als
subjektive Wiedergabe der Erlebnisse des Autors vor der Kamera, deutlich macht,
dass das Erlebte und die eigenen Ansichten des Krieges im Zentrum der Handlung
stehen. Nach genau dem selben Schema arbeitet seit Jahrzehnten auch der
US-amerikanische Autor Michael Moore.
Es entsteht der Eindruck, dass die in „Ukrainian Agony“ von dem Autor geäußerte
Meinung über die Akteure des bewaffneten Konflikts in der Ukraine der
eigentliche Gegenstand des kritischen Magazinbeitrags ist, da Bartalmais Meinung
wesentlich den in den Öffentlich-Rechtlichen dargestellten Standpunkten
widerspricht.
Da es dem Magazin FAKT mangels geeigneter Tatsachen nicht möglich war, dem Autor
nachzuweisen dass er in russischem Auftrag einen Propagandafilm produziert habe,
ist es seiner tendenziösen Berichterstattung nach nur folgerichtig, dass das
Magazin den Autorenfilm als „Propaganda im Sinne Russlands“ bezeichnet, und
nicht als „Propaganda Russlands“. NuoViso kritisiert diesen vom MDR verliehenen
Titel allerdings scharf, da er letztlich darauf abzielt, Bartalmais vom
Mainstream abweichende Meinungsäußerung als unglaubwürdig zu diskreditieren...
Stefan Meister | Screenshot | Quelle: Alternativ.TV |
veröffentlicht 29.06.2016
Ergänzung (JWD):
Bundesministerium der Verteidigung | Weißbuch
2016
Russland-Experte Stefan Meister im Interview
Berlin, 04.04.2016.
Stefan Meister ist Programmleiter Osteuropa, Russland und
Zentralasien bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).
Im Interview mit der Redaktion der Bundeswehr spricht er über
Desinformation durch Russland – und den Schutz offener
Gesellschaften.
Stefan Meister sitzend im Gespräch
Stefan Meister ist Programmleiter Osteuropa, Russland und
Zentralasien bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
(Quelle: dpa/Simsek)
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Was ist Russlands Strategie?
Der hybride Informationskrieg, den der Kreml führt, ist
unmittelbarer Teil der russischen Sicherheitsstrategie. Hybride
Kriegsführung definiert sich hier aus den militärischen Optionen in
Verbindung mit den technologischen Möglichkeiten des 21.
Jahrhunderts. Die gesteuerten Maßnahmen zur Beeinflussung
ausländischer Gesellschaften haben in Russland eine Tradition. Die
Informationsstrategie des Kreml beabsichtigt, Druck auf die EU, NATO
und deren Mitgliedsstaaten auszuüben, um eine Öffentlichkeit im
Sinne der russischen Perspektive zu schaffen und Unsicherheit mit
Blick auf die Politik der eigenen Regierungen zu streuen. Den 30
Experten beim NATO StratCom Center of Excellence in Lettland und der
EU Task Force stehen nicht nur die offiziellen und inoffiziellen
Propagandisten gegenüber, sondern auch eine Vielzahl
kreml-freundlicher Internetseiten im Westen.
Welche Gegenmaßnahmen halten Sie für sinnvoll?
Es gilt, in der westlichen Öffentlichkeit ein Bewusstsein dafür zu
schaffen, dass diese gefälschten Nachrichten nicht Einzelereignisse
sind, so absurd sie auch klingen mögen. Sie sind Teil einer
zielgerichteten Strategie, die unsere offenen Gesellschaften nutzt,
um Propaganda und Desinformation zu verbreiten. Unabhängige
russisch-sprachige Medien müssen gestärkt werden, um Alternativen
zum weitreichenden Informationsmonopol des Kreml zu schaffen.
Westlichen Stellen müssen sich besser koordinieren und umfassend
verfügbare Informationen austauschen. Die nachrichtendienstlichen
Verbindungen und Kollaboration mit populistischen Gruppierung der
Rechten und Linken in Europa müssen dargestellt werden. Am Ende geht
es um den Schutz unserer offenen Gesellschaften und die
Glaubwürdigkeit von Medienfreiheit.
Im September finden in Russland Parlamentswahlen statt. Werden auch
sie durch hybride Aktionen des Kreml beeinflusst?
Die russische Inlandspropaganda erfordert eine konstante
Mobilisierung. Die Bevölkerung wird seit der Wiederwahl Putins 2012
in einem medialen Kriegszustand gehalten. Eine wirkliche Opposition
ist kaum mehr vorhanden. Um die Bevölkerung für die Kreml-Parteien
zu mobilisieren, wird das westliche Feindbild weiter gefördert.
Stand vom: 04.04.16 | Autor: Tilman Engel
[Quelle:
bmvg.de
...
Als Kronzeugen für die steile These, es handele sich um „Propaganda im Sinne
Russlands“, bedient sich der FAKT-Beitrag ausgerechnet eines Mitarbeiters des
fraglos pro-westlichen Think Tanks „Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
e. V.“ (DGAP), dessen personelle Besetzung das „Who-is-Who“ deutscher
Wirtschafts-, Rüstungsbetriebe und Bankinstitute widerspiegelt, der von deren
Interessenvertretern finanziert wird und dessen Vereinszweck schon laut
Wikipedia darin besteht, „aktiv die außenpolitische Meinungsbildung auf allen
Ebenen zu beeinflussen.“ DGAP-Mitarbeiter Stefan Meister[*], der sich laut dem
Beitrag den Film lediglich angeschaut hat, äußert darin nichts als seinen
eigenen, persönlichen Eindruck, „Ukrainian Agony“ und sein Autor passten
„perfekt in die russische Propaganda hinein“ – ohne auch nur den geringsten
faktischen Hinweis dafür zu nennen, welche Verbindungen es zwischen Mark
Bartalmai und den lediglich behaupteten russischen Propagandisten es eigentlich
gebe. Der schwere Vorwurf der Propaganda in dem NuoViso-Film stützt sich somit
ausschließlich auf die Meinung der Person Stefan Meister, dessen Qualifikation
zur Zitierfähigkeit rein darin besteht, für eine vom westlichen Großkapital
betriebene Denkfabrik zu arbeiten, die selbst den Zweck verfolgt, Propaganda zu
verbreiten – allerdings eben gerade nicht „im Sinne Russlands“.
Den Aussagen des Beitrags, „Ukrainian Agony“ verbreite
„Verschwörungstheorien“, „Fake Stories“, „absurde Sachen“ und „abenteuerliche
Behauptungen“, widerspricht NuoViso scharf und fordert die Macher des Magazins
„FAKT“ auf, detailliert dar zu legen, worin die wahrheitswidrigen
Tatsachenbehauptungen konkret bestehen sollen, die laut dem Beitrag „mit der
russischen Propaganda identisch sind“.
Die im besten Fall noch als fahrlässig zu bezeichnende Recherche des
Mitteldeutschen Rundfunks zu seinem Beitrag entbehrt den im aktuellen
Rundfunkstaatsvertrag nieder geschriebenen Grundsätzen für den Betrieb von
Rundfunkanstalten. Laut § 3, Abs. 1 sollen deren Angebote dazu beitragen, „die
Achtung vor Leben, Freiheit und körperlicher Unversehrtheit, vor Glauben und
Meinungen anderer zu stärken.“ NuoViso sieht diesen Grundsatz verletzt, da die
faktenlose, öffentliche Diskreditierung eines konkurrierenden Filmangebotes als
„Propaganda“ keineswegs dazu beiträgt, die Achtung vor der Meinung Anderer zu
stärken, sondern offensichtlich den Zweck verfolgt, eine abweichend geäußerte
Meinung zu diffamieren.
Der „FAKT“-Beitrag läuft auch dem im Rundfunkstaatsvertrag definierten Auftrag
der Öffentlich-Rechtlichen zuwider, wie er in § 11, Abs. 1 formuliert ist.
Demnach hat auch der Mitteldeutsche Rundfunk durch einen „umfassenden Überblick
über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen“ die
„internationale Verständigung, die europäische Integration und den
gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern“ zu fördern. Ein
konstruierter Vorwurf gegenüber dem europäischen Nachbar Russland, er betreibe
mittels deutscher Laienjournalisten „Propaganda“ gegenüber dem Westen, trägt
jedenfalls nicht zur internationalen Verständigung auf dem Kontinent bei, in
einer Zeit, in der imperialistische Bestrebungen der Vereinigten Staaten von
Amerika weitgehend kritiklos bereits wieder mit militärischen Mitteln gegenüber
Russland verfolgt werden. Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in
Deutschland wäre es gewesen, selbst im Osten der Ukraine zu recherchieren und
von dort über die vorgefallenen Kriegsverbrechen gegenüber der Bevölkerung in
Bild und Ton zu berichten. Dies hätte nach § 11, Abs. 2 dazu beitragen können,
„bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und
Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die
Ausgewogenheit“ seiner Angebote zu berücksichtigen.
Auch den im Pressekodex nieder geschriebenen Maßstäben journalistischen
Arbeitens trägt der „FAKT“-Bericht nicht Rechnung. Bereits das in Ziffer 1 fest
geschriebene Gebot der „wahrhaftigen Unterrichtung der Öffentlichkeit“ wird im
Beitrag dadurch verletzt, dass ein Beweis des getätigten Propagandavorwurfs
gegen den Autor Mark Bartalmai nicht vorgelegt wird, sondern an seiner statt die
Meinungsäußerung eines Mitarbeiters eines pro-westlichen Think Tanks, ohne
gleichzeitig darauf hin zu weisen, zu welcher Partei im Konflikt USA/Russland
der Verein „Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik“ gehört – und wer ihn
finanziert.
Auch die in Ziffer 2 festgelegte Sorgfaltspflicht wurde durch das Magazin
offensichtlich ignoriert. „Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort,
Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren
Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben“, heißt es dort
unmissverständlich. Im konkreten Fall des Vorwurfes, „Ukrainian Agony“ verbreite
„Verschwörungstheorien“, „Fake Stories“, „absurde Sachen“ und „abenteuerliche
Behauptungen“, hätte die gebotene Sorgfalt darin bestehen müssen, sich selbst in
die Ostukraine zu begeben, um dort den Wahrheitsgehalt des von Mark Bartalmai
präsentierten Rechercheergebnisses zu prüfen, anstatt es pauschal als
wahrheitswidrig zu verwerfen. Der Beitrag des MDR lässt jedoch eine wie auch
immer geartete eigene Recherche in diese Richtung nicht erkennen. Statt
substanzieller Rechercheergebnisse wurden den Zuschauern der ARD lediglich
Vermutungen als Wahrheit vorgegaukelt, und der Filmmacher mit Dreck beworfen, um
ihn unglaubwürdig zu machen.
So haben beispielsweise der in der Anmoderation genannte Fall „Lisa“ aus Berlin,
ein Missbrauchsfall über den russische Medien vermehrt berichtet hatten, sowie
im Beitrag ein Auftritt Mark Bartalmais als Privatperson auf einer Demonstration
nicht auch nur das Geringste mit dem Inhalt des Films zu tun. Dass der Autor zum
Schutze seiner Person unter einem Pseudonym öffentlich auftritt, wurde als
belastendes Indiz dargestellt, obwohl dies bei öffentlich exponierten
Journalisten und anderen Darstellern in den Medien vollkommen üblich ist.
Das journalistische Niveau des Stücks über die NuoViso-Produktion „Ukrainian
Agony“ darf nach alldem rundheraus als unterirdisch bezeichnet werden. Der
gesamte Beitrag entspricht im Ergebnis allen Kriterien für eine tendenziöse
Berichterstattung.
„Tendenziös“: Bedeutungen:
[1] meist abwertend: einer Tendenz folgend
[2] etwas bezweckend, beabsichtigend
[*] Stefan Meister ist seit August 2014 Programmleiter für Russland,
Osteuropa und Zentralasien am Robert Bosch-Zentrum für Mittel- und Osteuropa der DGAP. Von August 2013 bis Juli 2014 war er Senior Policy Expert im Wider Europe
Team des European Council on Foreign Relations, sowie von Januar 2008 bis Juli
2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter der DGAP im Bereich Russland und Östliche
Partnerschaft. Er betreute im Zentrum für Mittel- und Osteuropa seit Juli 2010
ein Forschungsprojekt zur Überwindung der Polarisierung zwischen Russland und
dem Westen und arbeitete zuvor am Zentrum Russland/Eurasien.
Vor seiner Tätigkeit bei der DGAP war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Außenpolitik und Internationale Beziehungen der
Friedrich-Schiller-Universität Jena (2004-2007) sowie Forschungsassistent am
Zentrum für Internationale Beziehungen in Warschau (2003-2004).
Er war mehrfach als Wahlbeobachter für die OSZE tätig und hat Lehrprojekte in
Russland durchgeführt.
Stefan Meister promovierte zum Thema „Transformation des Hochschulwesens in
Russland“ (2007) und studierte Politikwissenschaft und Geschichte an den
Universitäten Jena, Leipzig und Nischnij Novgorod. Abschlüsse: Magister Artium (M.A.)
in Politikwissenschaft, Osteuropäische und Zeitgeschichte der FSU Jena. [Quelle:
dgap.org]
Quelle: gstauderwaugerl via
BitChute | veröffentlicht 01.03.2022 | Link aktualisiert
18.03.2023
(Zugang nur noch mit Anmeldung) Quelle:
Nuo-Viso.TV | veröffentlicht 17.12.2015
Ukrainian Agony - Der verschwiegene
Krieg
(2015) NUOVISO.TV
Seit Juli 2014 lebt Mark Bartalmai in Donezk – genau in der
Region der Ukraine, wo ein blutiger Bürgerkrieg tobt. Für westliche
Medienkonsumenten steht fest: Putin ist für den Konflikt verantwortlich.
Doch Mark Bartalmai wollte es genauer wissen und ging mit seiner Kamera
direkt an die Kriegsfront. Seine Erfahrungen und sein Bildmaterial stellt
er in Zusammenarbeit mit NuoViso Filmproduktion in einer Dokumentation
zusammen.
Bei seinen Vor-Ort-Reportagen konnte Mark Bartalmai ein gänzlich anderes
Bild zeichnen, als wir aus den westlichen Mainstreamnachrichten kennen.
Tatsächlich handelt es sich bei den sogenannten Separatisten – von Kiev
oftmals auch als Terroristen bezeichnet, um die Zivilbevölkerung im
Donbass. Aus deren Reihen bildete sich eine Bürgerwehr, welche die neue
Regierung in Kiev nicht akzeptieren wollte.
Diese schickte gleich die Armee – gegen das eigene Volk….
23.07.2015 01:15 Der verschwiegene Vernichtungskrieg
gegen die ostukrainische Bevölkerung
[...] der deutsche freie Journalist Mark Bartalmai lebt mit
kurzen Unterbrechungen seit ca. einem Jahr im Kriegsgebiet der Ostukraine. Mit
seinem Film "Ukrainian Agony" zeigt Mark Bartalmai ein gänzlich anderes Bild des
Ukraine-Konfliktes, als es von den westlichen Massenmedien dargestellt wird.
Denn als Gegenstimme zum westlichen Mainstream, zeigt Bartalmai sein
persönliches, hautnah-authentisches Erleben des sich schier endlos eskalierenden
Krieges vor Ort.. [Quelle:
kla.tv] JWD ..weiterlesen