27.05.2015 02.00 “Terroristisches Watergate” – US-Geheimdienstbericht
belegt Förderung des IS durch USA und Verbündete
Der US-amerikanischen Bürgerrechtsgruppe Judical Watch ist
es gelungen vom militärischen Geheimdienst DIA die Herausgabe eines
Geheim-Berichtes gerichtlich zu erzwingen. Der Bericht belegt, dass die
Entstehung des Islamischen Staates (IS) den US-Amerikanern frühzeitig bekannt
war und von diesen sogar gewünscht wurde, um den Druck auf den syrischen
Präsidenten Baschar al-Assad zu erhöhen. Der Journalist Jürgen Todenhöfer
bezeichnet die neuen Erkenntnisse als “terroristisches Watergate”. [Quelle:
RT Deutsch] JWD
Quelle: RT Deutsch | IS made by USA
.| Bildquelle: xryshaygh.com
Sieben Seiten umfasst ein nun freigegebenes Dokument des Geheimdienstes des
US-amerikanischen Verteidigungsministeriums Defence Intelligence Agency (DIA)
aus dem August 2012, viele Passagen sind zensiert. Doch der Inhalt des ehemals
als geheim eingestuften Berichtes ist brisant. So heißt es darin unter anderem:
“Es gibt die Möglichkeit der Schaffung eines sich konstituierenden oder nicht
offiziell erklärten salafistischen Kalifats im Osten Syriens, und das ist genau
das, was die Unterstützer der [syrischen] Opposition [also die USA und ihre
Verbündeten] wollen, um das syrische Regime zu isolieren und die schiitische
Expansion im Irak durch Iran einzudämmen.”
Und mit Blick auf den Irak:
“Dies schafft ideale Voraussetzungen für die Rückkehr von ‘Al Qaida im Irak’ [AQI,
ISI] in ihre früheren Enklaven in Mosul und Ramadi. Und einen neuen Impuls, den
Jihad der irakischen und syrischen Sunniten sowie der übrigen Sunniten der
arabischen Welt gegen die ‘Abtrünnigen’ – das was als Feind wahrgenommen wird –
zu vereinigen. Der ISI könnte, durch seinen Zusammenschluss mit anderen
Terror-Organisationen im Irak und Syrien, auch einen ‘islamischen Staat’
ausrufen…”
Das Dokument, welches auf Grund der Klage des US-amerikanischen Watchdogs
Judical Watch herausgegeben wurde, belegt damit nicht nur, dass die USA und ihre
Verbündeten über die Entstehung des “Islamischen Staates” frühzeitig Bescheid
wussten – nichts desto trotz zeigte man sich im Sommer 2014 medial und politisch
überrascht, ob der neuen terroristischen Gefahr – der DIA-Bericht zeigt auch,
dass als Folge des strategischen imperialen US-Interesses die Westmächte den
Aufbau des Kalifats sogar begrüßten, um einen Gegenpol zu dem syrischen
Präsidenten Baschar al-Assad aufzubauen.
In der Jungen Welt schreibt der ehemalige Top-Agent und Geheimdienst-Experte
Rainer Rupp:
“…die Entstehung eines mit Al-Qaida verbundenen ‘salafistischen Kalifats’ wird
in dem US-Dokument sogar als ‘strategische Chance’ bezeichnet, um Washingtons
Ziele in der Region zu erreichen: Regimewechsel in Syrien und Zurückdrängung der
‘schiitischen Expansion’ beziehungsweise des Iran.”
Der Journalist und Nahost-Experte Jürgen Todenhöfer bezeichnet die neuen
Erkenntnisse gar als “terroristisches Watergate” und führt aus:
“Der Inhalt des Geheimdokuments verschlägt einem die Sprache. Ein
Friedens-Nobelpreisträger als Terror-Pate! Der Westen an der Seite des
internationalen Terrorismus! Als wissentlicher Förderer des internationalen
Terrorismus! Des ISI! Das ist die bittere Realität.
[…]
Obama und der Westen wussten früh, wer in Syrien wirklich kämpft und welche
weltweite terroristische Gefahr aus ihrer Politik erwuchs. Während sie der Welt
das übliche Märchen erzählten, sie kämpften für Freiheit, Demokratie und
Menschenrechte, unterstützten sie gezielt terroristische Organisationen.”
In der Tat wird seit dem Machtzuwachs des IS in Syrien und dem Irak genau damit
auch eine zunehmende autoritäre Politik im Westen begründet. Zahlreiche
politische Entscheidungsträger mit enger Transatlantik-Bindung, flankiert von
medialen Meinungsmachern, versuchen seit der Entstehung des IS und dem
Heraufbeschwören ebendieser Gefahr umfassende Überwachungsmaßnahmen, die
Einschränkung der bürgerlichen Freiheitsrechte und auch Kriegseinsätze zu
legitimieren, wie auch zuvor mit der diffusen Bedrohung durch “islamistischen
Terrorismus” geschehen. Bedenkt man, dass westliche Geheimdienste den Aufbau des
salafistischen Kalifats schon frühzeitig als wünschenswert erachteten,
erscheinen all diese antidemokratischen Forderungen in einem völlig neuen Licht.
Dass die USA und ihre Verbündeten nicht ganz untätig bei der Entstehung des
Islamischen Staates waren wird schon länger vermutet, galt aber bisher als so
genannte “Verschwörungstheorie”. Nachdem diese Zusammenhänge nun mit offiziellen
Dokumenten belegt sind, bleiben den NATO-Schreibern und den politischen Vasallen
nur noch zwei Möglichkeit: Ignorieren oder leugnen.
So vermutet auch Todenhöfer:
“Wetten, dass die westlichen Politiker und die Mainstream-Medien alles tun
werden, um diese Perversion der offiziellen westlichen Anti-Terrorpolitik
herunterzuspielen oder totzuschweigen? Die DIA-Analyse ist der Offenbarungseid
einer abenteuerlichen und leider auch kriminellen Strategie. Obama und der
Westen als vom US-Geheimdienst überführte Terrorpaten – das ist schwer zu
verdauen.”
16.04.2015 22:00 „Stratfor“ offenbart US-Strategie
George Friedman, Gründer und Vorsitzender des Think-Tank "STRATFOR",
hat vor dem gemeinnützig organisierten "The Chicago Council on Global Affairs"
eine viel beachtete Rede gehalten. Der mutmaßliche CIA-Agent beleuchtet dabei die
außenpolitische Strategie der USA in der ganzen Welt. So werden beispielsweise
verschiedene Bevölkerungsgruppen aufeinander gehetzt, damit diese nicht auf die
Idee kommen, sich gegen die USA zu verbünden. JWD
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25.05.2015 [Quelle: juergentodenhoefer.de]
US-GEHEIMDIENST DECKT AUF: DER WESTEN WOLLTE EINEN ISLAMISTISCHEN TERRORSTAAT
Liebe Freunde, laut US-Geheimdienst DIA wusste die Regierung Obama spätestens
seit August 2012, dass Al Qaida (AQI, ISI, IS) und andere Extremisten den
Aufstand in Syrien anführten. Dadurch sei “die Chance der Schaffung eines
‘Salafisten-Hoheits-Gebiets’ in Ost-Syrien” entstanden. Das sei genau das, was
der Westen und seine Verbündeten am Golf ‘wollten’, um das syrische Regime vom
schiitischen Irak und Iran abzuschneiden. “Der ISI könne dadurch zusammen mit
anderen Terror-Organisationen im Irak und Syrien einen ‘islamischen Staat’
ausrufen.”
Wumm!! Der detaillierte und schonungslose Geheim-Bericht der Defence
Intelligence Agency (DIA) wurde vor einer Woche auf Anordnung eines US-Gerichts
veröffentlicht. Er war seinerzeit auch dem Nationalen Sicherheitsrat vorgelegt
worden. Dessen Vorsitzender heißt Barack Obama. Er wird regelmäßig über die
Erkenntnisse der Geheimdienste informiert.
Der Inhalt des Geheimdokuments verschlägt einem die Sprache. Ein
Friedens-Nobelpreisträger als Terror-Pate! Der Westen an der Seite des
internationalen Terrorismus! Als wissentlicher Förderer des internationalen
Terrorismus! Des ISI! Das ist die bittere Realität. [...]
Auszüge aus der DIA-Analyse vom 12.08.2012
[Quelle: juergentodenhoefer.de]
Veröffentlicht durch Judicial Watch am 18.5. 2015. Freie Übersetzung:
“DIE ALLGEMEINE LAGE [IN SYRIEN]:
Die Ereignisse nehmen ganz klar konfessionelle Züge an.
Die Salafisten, die Muslimbruderschaft und ‘Al Qaida im Irak’ [AQI, ISI,
Jabbat Al Nusra] sind die Hauptkräfte, die den Aufstand anführen.
Der Westen, die Golfstaaten und die Türkei unterstützen die Opposition,
während Russland, China und Iran das Regime unterstützen.
Al Qaida im Irak unterstützte die syrische Opposition von Anfang an [!]
– ideologisch und über die Medien. Und führte unter dem Namen Jaish Al
Nusra [sic] in mehreren syrischen Städten [militärische] Operationen
durch.
PROGNOSEN ÜBER DIE ENTWICKLUNG DER KRISE:
Das Regime wird überleben und weiter Kontrolle über syrisches Gebiet
besitzen.
Die aktuellen Ereignisse werden sich zu einem Stellvertreter-Krieg
entwickeln: Mit der Unterstützung von Russland, China und Iran
kontrolliert das Regime [seine] Einflussregionen entlang der
Küstengegenden (Tartus und Latakia) und verteidigt Homs.
Auf der anderen Seite versuchen die Oppositionskräfte die östlichen
Gebiete (Hasaka und Deir ez-Zor), angrenzend an die westlichen
irakischen Provinzen (Mosul und Anbar), zusätzlich zu den an die Türkei
grenzenden Gebiete zu kontrollieren. Westliche Länder, die Golfstaaten
und die Türkei unterstützen dieses Bestreben.
AUSWIRKUNGEN AUF DEN IRAK:
Wenn die Situation sich wie beschrieben entwickelt, entsteht die
Möglichkeit der ETABLIERUNG EINES ERKLÄRTEN ODER NICHT ERKLÄRTEN
SALAFISTEN-HOHEITSGEBIETS IN OST-SYRIEN. DAS IST GENAU DAS, WAS DIE
MÄCHTE, DIE DIE OPPOSITION UNTERSTÜTZEN, WOLLEN. Sie wollen das syrische
Regime isolieren, da es für die schiitische Expansion (im Irak und Iran)
als strategisch bedeutsam gilt.
Dies schafft ideale Voraussetzungen für die Rückkehr von ‘Al Qaida im
Irak’ [AQI, ISI] in ihre früheren Enklaven in Mosul und Ramadi. Und
einen neuen Impuls, den Jihad der irakischen und syrischen Sunniten
sowie der übrigen Sunniten der arabischen Welt gegen die ‘Abtrünnigen’ –
das was als Feind wahrgenommen wird – zu vereinigen. Der ISI könnte,
durch seinen Zusammenschluss mit anderen Terror-Organisationen im Irak
und Syrien, auch einen ‘islamischen Staat’ ausrufen…
Erneute Förderung der Einreise von Terrorzellen aus der ganzen
arabischen Welt in die irakische Arena.”
[Der Text danach wird immer noch geheim gehalten]
07.02.2015 [Quelle: RT Deutsch]
Die bisher nicht gestellten Fragen zum IS -
RT Deutsch Interview mit Jürgen Todenhöfer
Quelle: RT Deutsch via Youtube | veröffentlicht 07.02.2015
RT Deutsch Reporter Nicolaj Gericke hat den Publizisten Jürgen Todenhöfer zu
seinem Aufenthalt beim Islamischen Staat interviewt. Das 37-Minuten Interview
ist das längste, welches Todenhöfer bisher zu seinen Erfahrungen mit dem IS
gegeben hat und beleuchtet bis dato nicht oder nur sehr oberflächlich
angesprochene Aspekte zum IS.