<< zurück | Home | JWD-Nachrichten | Teilen |

21.02.2015 00:00
IWF-Kredite an die Ukraine:
Ziel ist die vollständige Destabilisierung des Landes
Er erpresst Staaten. Er plündert Kontinente. Er hat Generationen von Menschen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft genommen und ist dabei zur mächtigsten Finanzorganisation der Welt aufgestiegen: Die Geschichte des Internationalen Währungsfonds (IWF) gleicht einem modernen Kreuzzug gegen die arbeitende Bevölkerung auf fünf ­Kontinenten. [Quelle: lupocattivoblog.com]  JWD

Ernst Wolff ist freiberuflicher Journalist und Autor des Buches „Weltmacht IWF- Chronik eines Raubzugs“.
Ein schonungsloses, aufrüttelndes Buch, das die dunkle Seite der Weltorganisation ­porträtiert und zeigt, wie die globale Finanzpolitik die Existenzen von Menschen bedroht. [...]

 
Fei Lun
Quelle: lupocattivo.. (verlinkt)
Am 12. Februar verkündete Christine Lagarde, Direktorin des Internationalen Währungsfonds, der IWF habe sich mit der ukrainischen Regierung auf ein neues wirtschaftliches Reformprogramm geeinigt. Die Bekanntgabe der Nachricht erfolgte nur wenige Minuten nach Beendigung der Friedensgespräche zwischen den Regierungschef Deutschlands, Frankreichs, Russlands und der Ukraine in Minsk.

Der Zeitpunkt war nicht zufällig gewählt. Die USA waren von den Friedensgesprächen ausgeschlossen worden und reagierten nun, indem sie der Welt durch ihre mächtigste Finanzorganisation eine klare Botschaft zukommen ließen: Die Politik der Ukraine wird auch weiterhin von Washington aus bestimmt – wenn schon nicht durch Waffenlieferungen, dann zumindest wirtschaftlich und finanziell.

Christine Lagardes Behauptung, das Programm werde für eine „unmittelbare wirtschaftliche Stabilisierung“ sorgen und markiere „einen Wendepunkt für die Ukraine“ sind ebenso weit von der Wirklichkeit entfernt wie das seit Jahren von den Mainstream-Medien vermittelte Bild des IWF als einer Hilfsorganisation, die in Not geratene Länder „rettet“. Kaum ein Cent der Kredite wird die arbeitende Bevölkerung der Ukraine je erreichen.

Stattdessen wird der Löwenanteil des Geldes benutzt werden, um die den USA ergebene Regierung von Premierminister Jazenjuk zu stützen. Es wird sie in die Lage versetzen, die von ihrer Vorgängerregierung nach der Finanzkrise von 2008 angehäuften Schulden zu bedienen, einen Großteil der monatlichen Militärausgaben von 250 Millionen US-Dollar für den Krieg gegen die eigene Bevölkerung zu bestreiten und zumindest einige der durch den wirtschaftlichen Zerfall entstandenen Löcher im Staatshaushalt zu stopfen.

Als Grundlage für die Kredite dienen das Wirtschaftsprogramm für 2015 – 2020 vom Dezember 2014, sowie die Bedingungen der im August 2014 zwischen IWF und ukrainischer Regierung abgeschlossenen Absichtserklärung (letter of intent). Einige der Maßnahmen sind bereits in Kraft, andere werden folgen. Zu den bereits geltenden zählt die Wechselkursfreigabe der ukrainischen Währung Hrivna. Ihre 67%ige Abwertung hat internationalen Devisenhändlern innerhalb weniger Wochen zu Milliardengewinnen verholfen, während sie den durchschnittlichen Monatslohn im Lande unter 50 Euro gedrückt hat.

Die 25%ige Inflation von 2014 und eine Erhöhung der Gaspreise um 50 % im Mai 2014 machen dem schwächsten Viertel der Bevölkerung ein Überleben fast unmöglich. Aber auch der Rest der arbeitenden Bevölkerung, vor allem Alte und Schwache, werden eine drastische Verschlechterung ihres Lebensstandards hinnehmen müssen: Für 2015 und 2016 sind die Entlassung von 10 % der Beschäftigten im öffentlichen Dienst und die teilweise Privatisierung von Gesundheits- und Bildungswesen geplant. Das Renteneintrittsalter für Frauen soll um 10 Jahre, das für Männer um 5 Jahre erhöht werden. Soziale Vergünstigungen für Rentner sollen gestrichen, der Markt für Medikamente soll dereguliert werden. Die bestehenden Renten werden eingefroren, das kostenlose Mittagessen für Schulkinder und Patienten in Krankenhäusern gestrichen. Die Zahlungen an die Opfer der Katastrophe von Tschernobyl werden gekürzt und die Grenzen der radioaktiven Gefahrenzone neu festgelegt. Der staatlich festgesetzte Mindestlohn wird entgegen früheren Zusagen nicht angehoben, sondern verbleibt bis zum November 2015 bei 1.218,00 Hrivna (knapp 42,00 Euro).

All diese Maßnahmen werden mit Sicherheit nicht für die von Christine Lagarde angekündigte „Wiedereinführung robusten Wachstums“ sorgen. Statt dessen werden sie das Leid der ukrainischen Bevölkerung verschlimmern,...

Weiterlesen im vollständigen Originaltext bei ' lupocattivoblog.com ' ..hier


Linkverweis:

Weltmacht IWF- Chronik eines Raubzugs – In seinem bis zur letzten Seite fesselnden Buch beschreibt der Journalist Ernst Wolff, welche dramatischen Folgen die Politik der Erzwingung neoliberaler Reformen durch die Vergabe von Krediten für die globale Gesellschaft und seit Eintreten der Eurokrise auch für Europa und Deutschland hat: auf der einen Seite die Förderung von Hunger, Armut, Seuchen und Kriegen, auf der anderen die Begünstigung einer winzigen Gruppe von Ultrareichen, deren Vermögen derzeit ins Unermessliche wächst – alles im Namen der Stabilisierung des Finanzsystems. hier weiter ..hier eine ausführliche Leseprobe.
 

Passend zum Thema:

03.08.2012 11:55
INVESTIGATIV JOURNAL: Der gewollte Zusammenbruch...
Der freie Journalist und Synchronsprecher Andy Franke und das Investigativ Journal in Zusammenarbeit mit C. Freund gewähren in dieser angsteinflößenden Dokumentation einen tiefen Einblick, in die Weltpolitik und vor allem zeigen sie „die wahren Machthaber" hinter den Politikern und deren "mörderischen Pläne"! Dabei werden zutiefst schockierende Fakten zutage gefördert, die ihnen erschreckende und schonungslose Einblicke in die mafiaähnlichen Strukturen dieser kriegsverbrecherischen, selbsternannten Elite ermöglichen. [Quelle: youtube.com]   JWD  ..mehr

<< zurück | Home |