<< zurück | Home | Teilen

20.12.2013 23:45
Merkels Politik ist zielführend, denn Armut hat neues Rekordhoch erreicht
Wer nun glaubt, die Überschrift sei ironisch gemeint, hat nicht verstanden, um was es bei neoliberaler Wirtschaftspolitik geht. Es geht einzig darum, Preise für Arbeit und Güter zu minimieren, um dadurch Deflation zu erzeugen. So wird erreicht, dass einmal erworbene Großvermögen werthaltig bleiben und so den Rentiers leistungslos, möglichst für ewig, ausreichende Renditen abwerfen. Was unweigerlich zur Verarmung der durchschnittlichen, von Arbeit leben müssenden Menschen führt. JWD

Die deutsche Kanzlerin Merkel betreibt eine restriktive Politik zum Wohle der obersten Elite, ohne Rücksicht auf die restliche Bevölkerung. In sofern sind die Folgen der Merkelpolitik nicht verwunderlich, ja sogar zwangsläufig, so wie dies auch mit den neuesten Zahlen der Armutskonferenz weitere Bestätigung findet:

20.12.2013 [Quelle: nds.de]
Armut auf Rekordhoch:
Paritätischer und Nationale Armutskonferenz warnen vor sozialer Verödung ganzer Regionen

Vor der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich und der sozialen Verödung ganzer Regionen warnt der Paritätische Wohlfahrtsverband anlässlich der Veröffentlichung seines Armutsberichts 2013. Mit 15,2 Prozent habe die Armut in Deutschland ein neues Rekordhoch erreicht, die soziale und regionale Zerrissenheit habe dabei dramatisch zugenommen. Gemeinsam mit der Nationalen Armutskonferenz fordert der Verband die gezielte finanzielle Förderung notleidender Kommunen sowie ein Paket von Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und zum Erhalt der sozialen Infrastruktur vor Ort.

„Sämtliche positive Trends aus den letzten Jahren sind zum Stillstand gekommen oder haben sich gedreht. Die Kluft zwischen bundesdeutschen Wohlstandsregionen auf der einen und Armutsregionen auf der anderen Seite wächst stetig und deutlich. Deutschland war noch nie so gespalten wie heute“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes.

Seit 2006 habe die Armut in Deutschland besorgniserregend von 14 auf nunmehr 15,2 Prozent zugenommen. Der Abstand zwischen dem Bundesland mit der geringsten Armutsquote (Baden-Württemberg: 11,1 %) und dem Letztplatzierten (Bremen: 23,1 %) habe sich vergrößert und betrage mittlerweile 12 Prozentpunkte. Auch das Ausmaß der regionalen Zerrissenheit innerhalb der Bundesländer habe eine neue Qualität erreicht. Keine Entwarnung gebe es insbesondere für die „armutspolitische Problemregion Nummer 1“, das Ruhrgebiet. „Ganze Regionen befinden sich in Abwärtsspiralen aus wachsender Armut und wegbrechender Wirtschaftskraft. Hier brauchen wir eine gezielte finanzielle Förderung und soziale Programme, um der Verödung entgegenzuwirken“, so Schneider.

Die Nationale Armutskonferenz (nak) bewertet die Befunde als alarmierend. „Der Bericht zeigt, dass wir in Deutschland weiter von einer chancengerechten Gesellschaft entfernt sind, als je zuvor“, so Sprecher Joachim Speicher. In einem Sechs-Punkte-Katalog fordert die Nationale Armutskonferenz zur Armutsbekämpfung unter anderem eine bedarfsgerechte Erhöhung der Regelsätze, Beschäftigungsangebote für Langzeitarbeitslose sowie eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus.

Gemeinsam kritisieren Schneider und Speicher den Verzicht der neuen Bundesregierung auf solidarische Steuererhöhungen für große Vermögen und Einkommen, um entsprechende Maßnahmen zu finanzieren.  [Quelle: nds.de]

Pressemitteilung des Paritätischen Wohlfahrtverbandes vom 19.12.2013 ..hier

Wie uns die Bundesregierung belügt:

Zwischen Wohlstand und Verarmung
Deutschland vor der Zerreißprobe

Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit 15,2 Prozent Armutsquote ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht. [..]  [Quelle: der-paritaetische.de]

Weiterlesen bei ' der-paritaetische.de ' ..hier


Passend zum Thema: (Archiv)

06.01.2012 13:10
Reichtumsuhr: Ungleichheit der Vermögensverteilung in Deutschland wächst
Frankfurt / Main - Die Einkommens- und Vermögensverteilung wird in Deutschland immer ungleicher: Der Niedriglohnsektor wächst, die Reallöhne fallen und die Armutsgefährdung steigt, während hohe Einkommen und Vermögen wachsen. Der Anteil der vermögensbezogenen Steuern (Erbschaftssteuer, Vermögensteuer usw.) am Bruttoinlandsprodukt liegt bei unter einem Prozent. [Quelle: vermoegensteuerjetzt.de]  JWD   ..mehr


 
<< zurück | Home |