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10.06.2013 16:55
Geheimdienste der USA und Großbritanniens greifen insgeheim in großem Umfang Daten von neun führenden US-Povidern ab
Aus einem der Washington Post zugespielten Geheimdokument geht hervor, dass der US-Ahbörgeheimdienst NSA und sein britisches Gegenstück GCHQ direkten Zugriff auf die Server und damit auch auf die Nutzerdaten führender US-Provider haben. [Quelle: luftpost-kl.de]  JWD

Die National Security Agency / NSA (Infos dazu sind aufzurufen unter http://de.wikipedia.org/wiki/National_Security_Agency ) und das FBI greifen direkt von den zentralen Servern neun führender US-Provider nicht nur Audio- und Videochats, Fotos, E-Mails, und Dokumente, sondern auch Verbindungsdaten ab, damit ihre Analysten auch Zielpersonen im Ausland aufspüren und überwachen können; das geht aus einem streng geheimen Dokument hervor, das der Washington Post vorliegt.

Über das Programm mit dem Code-Namen PRISM (Prisma, s. http://www.washingtonpost.com/wp-srv/special/politics/prism-collection-documents/ ) war vorher noch nichts in die Öffentlichkeit gedrungen. Es könnte das erste seiner Art sein. Die NSA ist stolz darauf, Geheimnisse stehlen und Codes knacken zu können, und findet immer wieder Partner, die ihr helfen, den Datenverkehr umzulenken oder Hindernisse zu umgehen.

Zwar hat es Google und Facebook früher noch nicht gegeben, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass Geheimdienste dort wertvollere Funde als im Silicon Valley machen können. Auf welch ungewöhnliche Art sich die NSA die gewünschten Daten verschafft ist dem Geheimdokument zu entnehmen: "Durch direkten Zugriff auf die Server der US-Provider Microsoft, Yahoo, Google, Facebook, PalTalk, AOL, Skype, YouTube und Apple."

Die Londoner Zeitung The Guardian hat am Freitag berichtet, das Government Communications Headquarters / GCHQ, das britische Gegenstück zur NSA, habe sich durch Vermittlung der NSA ebenfalls insgeheim Zugriff auf die Daten der gleichen Provider verschaffen können. Nach Dokumenten, die dem Guardian vorliegen, umgeht das GCHQ mit dem Programm PRISM das in Großbritannien vorgeschriebene formelle Genehmigungsverfahren, das notwendig ist, bevor persönliche Materialien wie E-Mails, Fotos und Videos eingesehen werden dürfen, indem es sich die Daten im Ausland besorgt. [..]

Weiterlesen im Originaltext bei ' luftpost-kl.de ' (PDF) ..hier



Quellen: luftpost-kl.de  |   washingtonpost.com  hier


Zum Thema:

10.06.2013
NSA-Überwachungsskandal: "Wir hacken jeden überall"
Der NSA-Whistleblower hat sich zu erkennen gegeben, er wolle nicht, dass die USA mit einer riesigen Überwachungsmaschine die Privatsphäre und die Internetfreiheit zerstören.

Die NSA hat die Washington Post und den Guardian nicht nur gerügt, mit der Aufdeckung des geheimen Abhörsystems Prism(Die Rückkehr von Echelon oder dem Projekt Total Information Awareness) die Terrorabwehr zu gefährden und falsche Informationen zu verbreiten. Der Geheimdienst hat auch eine Untersuchung eingeleitet, um den Whistleblower zu finden und bestrafen (Heat Map der globalen Lauschangriffe der NSA). Das Schicksal von Brad Manning und die Lage von WikiLeaks-Gründer Julian Assange dürften jeden als Abschreckung gedient haben. Es war also schon todesmutig, Geheimdokumente aus dem geheimsten der US-Geheimdienste, den man auch "No Such Agency" nennt, den Medien zu übergeben. [Quelle: heise.de/Florian Rötzer]

Weiterlesen im Originaltext bei ' heise.de ' ..hier


10.06.2013
Gespräch mit Frank Rieger vom CCC. Der Zugriff auf die Informationen ist total
Jetzt wird es amtlich: Der amerikanische Geheimdienst NSA greift in großem Stil auf Telefonverbindungen und auf die Daten der Internetkonzerne zu. Die geben sich ahnungslos. Sollen wir ihnen glauben? (…)

Die „Washington Post“ berichtet, dass sich die amerikanische Regierung in großem Ausmaß Zugriff auf Telefon- und Internetdaten verschafft. Das entsprechende Projekt heißt „Prism“. Ist die Existenz einer solchen Überwachungsmaßnahme eine Überraschung?

Nicht wirklich. Gerüchte darüber gibt es schon sehr lange. Die Russen und die Chinesen haben ihre Bürger immer wieder gewarnt und gesagt: Passt auf, wenn ihr amerikanische Internetunternehmen benutzt, dann landen die Daten auch bei den Geheimdiensten. Und wenn man sich die Historie der National Security Agency NSA anguckt, ist das erst recht keine Überraschung.

Die Vorläuferorganisation „Black Chamber“, die nach dem Ersten Weltkrieg von Herbert Yardley ins Leben gerufen wurde, hat dasselbe mit den Telegraphen-Unternehmen gemacht. Da wurden nachts die Telegramme kopiert. Das verdeutlicht, dass es sich hier um einen normalen modus operandi handelt, den der amerikanische Geheimdienst seit Beginn seiner Existenz pflegt. (…)

Müssen wir davon ausgehen, dass es in Europa, dass es in der Bundesrepublik einen ähnlichen Zugriff der Geheimdienste auf den Online-Datenverkehr gibt? [Quellen: nds.de | faz.net]

Weiterlesen im Originaltext bei ' faz.net ' ..hier


 
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