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21.04.2013 12:05
Merkels Chaostruppe destabilisiert Europa
"Es sollte der Bundesregierung peinlich sein, dass die wichtigsten Wirtschaftsforscher ihre Krisenpolitik im Fall Zyperns als chaotisch bezeichnen. Aber auch das von Merkel und Co. zu verantwortende Mini-Wachstum in Deutschland kann nicht ansatzweise einen Beitrag zur Beendigung der Rezession in Europa leisten", kommentiert Sahra Wagenknecht die Frühjahrsprognose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute. [Quelle: sahra-wagenknecht.de]  JWD

[..] "Die Eckdaten des Frühjahrsgutachtens belegen das Versagen der Bundesregierung. Mit einer Zunahme der privaten Konsumnachfrage, die in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt weniger als ein Prozent betrug, wird Deutschland noch nicht einmal das eigene Beschäftigungsniveau gemessen in Arbeitsstunden stabilisieren können. Ganz zu schweigen davon, dass die Bundesrepublik so kaum in der Lage sein wird, durch eine Steigerung der Importe einen Beitrag zur Beendigung der durch Merkels Spardiktaten ausgelösten Rezession in den südeuropäischen Ländern zu leisten. [..]

Link zum vollständigen Artikel bei ' sahra-wagenknecht.de ' ..hier


Zum Thema passend:

18.04.2013
Merkel verurteilt Lohnpolitik in Euro-Krisenländern
Die Lohnpolitik ist für die Kanzlerin mit ein Grund für die Misere in Europas Süden. Die SPD-Politik hierzu hält sie für eine Gefahr für den hiesigen Wirtschaftsstandort. [Quelle: zeit.de ..hier]

Anmerkung des Nachdenkseiten-Lesers S.P. zum dortigen Hinweis auf den FAZ-Artikel: An diesem Artikel ist weniger interessant, dass für die Bundeskanzlerin „sozial ist, was Arbeit schafft“, weshalb Lohnzurückhaltung und steigende Kapitalrenditen („Wettbewerbsfähigkeit“) elementare Bestandteile von Merkels „sozialen Marktwirtschaft“ sind. Aus der Sicht einer Kanzlerin, die sich vornehmlich den Interessen der von ihr mit Deutschland identifizierten Besitzeliten verpflichtet fühlt („Deutschland geht es gut“), ist eine derartige Politik tatsächlich sozial – für die Kapitalinhaber!

Interessant – oder besser unsäglich – ist (wieder mal) die Reaktion der SPD-Führung auf die Aussagen der Bundeskanzlerin. Von einer SPD, die ernsthaft die Interessen der Arbeitnehmer vertritt, würde man erwarten, dass sie erklärt, warum die Politik der Kanzlerin, die Arbeitnehmer den Kapitalinteressen weitgehend auszuliefern, mit einer sozialen Marktwirtschaft nichts zu tun hat und wie ein gesetzlicher Mindestlohn hier als Schranke wirken kann. Sie würde weiter auf die zahlreichen Studien verweisen, wonach ein gesetzlicher Mindestlohn die Arbeitslosigkeit nicht in die Höhe treibt.

Sie [SPD] würde die Kanzlerin schließlich der Lüge hinsichtlich der Ursache für die Wirtschaftskrise in den Krisenländern überführen und schildern, inwieweit die Kanzlerin selbst nach Kräften zu dieser Krise beigetragen hat. Stattdessen glaubt die SPD-Spitze offenkundig ernsthaft, die wirtschaftlich relativ stabile Situation in Deutschland sei ihrer „Agenda 2010“ geschuldet (und nicht etwa u.a. der „keynesianischen“ Reaktion Deutschlands in der Krise) und ist beleidigt, dass die Kanzlerin dies nicht würdigt, sondern die „Erfolge“ für sich vereinnahmt. Bei so viel Naivität stockt einem glatt der Atem. Hilfe, wen soll man als Arbeitnehmer nur wählen! Mit so einer Opposition kann die Kanzlerin solange regieren, wie sie will! [Quelle: nds.de ..hier]


Anmerkungen von Lesern der Nachdenkseiten zum dortigen Hinweis auf ein Interview welches Merkel dem Hetzblatt mit den 4 Buchstaben gegeben hatte:

[..] H.H.: Die Aussagen der Kanzlerin klingen weniger wie ein Versprechen, sondern mehr wie eine Bedrohung. Die Karte „Export“ wird auch künftig, so Merkels Kalkül, die wichtigsten Stiche machen. Einen Einheits-Mindestlohn wird es unter dieser Kanzlerin sowieso nicht geben. Als puren Zynismus müssen unsere südeuropäischen Nachbarn das Argument verstehen, die Arbeitlosenquoten wären nur deshalb so hoch, weil Lohn und Leistung zu weit auseinander klafften. Ein Interview, das alles aber bestimmt keine Hoffnung macht. Aber das wussten wir ja schon vorher!

[..] JK: Wieder ein erschütternder Einblick in das ökonomische Denken von Merkel. Jemand mit einem derart vulgärökonomischen Verständnis hat das Schicksal der EU und von Millionen Menschen in der Hand. Leider ist die Kritik der SPD nicht wesentlich fundierter. [Quelle: nds.de ..hier]


18.04.2013
Ökonom Flassbeck: „Wir sparen uns zu Tode!“
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist strikt gegen einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn. Sie glaubt, dass dadurch Arbeitsplätze gefährdet würden. Dem widersprechen mehrere Wirtschaftswissenschaftler, auch Heiner Flassbeck: „Frau Merkel wird einseitig beraten“, sagt er im Interview mit heute.de. [Quelle: heute.de | weiterlesen ..hier]



 
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