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31.12.2012 18:35
Eingeständnis! Die Kritiker der deutschen Wirtschaftspolitik hatten recht. Selbst Merkel sieht für 2013 schwarz
Fast alle Ökonomen von Rang und Namen, hatten eine Rezession in Folge der deutschen Austeritätspolitik vorher gesagt. Merkel streift alle Verantwortung ab und will wie Phönix aus der Asche nun dem Trümmerfeld entweichen. Sie bereitet die Geschädigten darauf vor, dass 2013 ein schweres Jahr werden würde. Dabei erscheint sie von keinerlei Schuldkomplexen gepeinigt zu sein. JWD

Ganz im Gegenteil, sie vermittelt geradezu den Eindruck, als hätte sie ihre Ziele erreicht. Was sicherlich zutreffend ist, wenn man unterstellt, sie  würde ausschließlich den Interessen der Finanzindustrie dienen, welche bekanntlich Sozialstaaten abschaffen will und Niedrigstlöhne braucht um Profite zu maximieren.

Schreibtisch

Deshalb vergisst sie auch nicht an das Volk zu appellieren, es soll noch härter arbeiten. Ihre Kahlschlagpolitik, die mit dem Tarnnamen Reformen, würde in den betroffenen Ländern zu wirken beginnen. Was, wie wirken soll sagt die Kanzlerin wohlweislich nicht, denn dann wäre es zu offensichtlich in welche Richtung das Ganze gehen soll.

Menschenverachtender kann Politik kaum sein, zumindest für jene Menschen, die nicht zu den wenigen Privilegierten in den visionären Neofeudal-Staaten der Zukunft gehören werden. Wir haben wahrlich kein Recht darauf, für alle Zeiten Wohlstand und Demokratie zu haben, lies uns Frau Merkel bei anderer Gelegenheit, ja auch schon wissen.

Wir dürfen auch nicht vergessen, wie tapfer unsere Soldaten in der Ferne unsere Freiheit verteidigen. Wirklich unsere Freiheit, oder sind es die wirtschaftlichen Pfründe der Finanzmaffia die dort verteidigt und ausgebaut werden? Es wirkt irgendwie rührend, wenn aus Neoliberalias Munde Lob für die Gewerkschafter herausquellt. Vermutlich sind jedoch nur die gemeint, die sich brav den Vorschlägen der Arbeitgeberverbände unterwerfen.

Mit den Grundrechten auf körperliche Unversehrtheit ist Mutti gar nicht zimperlich und zögert keine Sekunde, die Vorhaut von und Babys und von unmündigen Kindern abschneiden zu lassen, da es offensichtlich nicht opportun zu sein scheint, religiösen Dogmen einen Riegel vorzuschieben. Die Mainstream-Presse empört sich, vermutlich mit der Kanzlerin zusammen, wenn ein aufrechter Geist, in seiner Empörung, die ebenfalls im Grundgesetz zugesicherte künstlerische Freiheit in Anspruch nehmen will und Wahrheiten in Ferse verpackt.

Ulf Dunkel von den Grünen hat seine Meinung unverblümt geäußert und hat dafür meinen Respekt. Auch wenn ich den Ausdruck Arschlöcher, selbst wenn akademisch gemeint, nicht benutzt hätte. Dafür hat er sich ja auch entschuldigt. Andererseits sind Genitalverstümmelungen aber auch keine Kleinigkeit und das weit schlimmere Übel!
    Wetzt das Messer, singt ein Lied,
    Ab die Vorhaut von dem Glied.
    Kinder können sich nicht wehren,
    darum müssen sie uns ehren.
    Wir verstümmeln, wir beschneiden
    Recht und Vorhaut; allen beiden
    muss man hier den Garaus machen,
    denn wir steh’n auf solche Sachen.
    Und ihr Schreien hilft so wenig,
    denn wer festhält, ist der König.
    Wir bestimmen, was hier Recht.
    Wer dagegen ist, ist schlecht.
    Gründe sind uns ganz egal,
    der Verstand, der kann uns mal.
    Bist Du für ein intaktes Glied,
    so bist Du gleich Antisemit. [Ulf Dunkel / Quelle: ruhrbarone.de ..hier]
Was ist da falsch dran? In einer aufgeklärten Gesellschaft müssen noch viele religiöse Dogmen auf den Prüfstand die heute noch tabuisiert werden. Von einer anonymen Leserbriefschreiberin stammt folgende Aussage, die zum Ausdruck bringt, was viele religionsfreie Menschen empfinden:

[..] „aber für ein vernunftgesteuertes, aufgeklärtes Wesen ist es eine Zumutung immer und überall mit mittelalterlichen bis antiken Welterklärungsversuchen, das sind nämlich Religionen, konfrontiert zu werden. Jegliche Religionskritik wird in diesem, unserem Lande gleich als eine Beleidigung von Gläubigen angesehen. Aber für mich ist die zunehmend öffentlich zelebrierte und nach politischer Einflussnahme heischende Hingabe an eine Religion, auch eine Beleidigung des aufgeklärten Menschen" [Quelle: Religion: eine kurze Kritik/ Alfred Binder S.12]

Mit Rassismus hat dies alles nichts zu tun, wohl aber mit Aufklärung und Humanismus.

 
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