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14.12.2012 13:40
Videopodcast – Leserfragen zur Eurokrise
Jens Berger beantwortet kurz und bündig Fragen der Nachdenkseiten-Leser per Videoclip.  JWD

Die Leserfragen zur Eurokrise lauten sinngemäß:

1. Wo landen die Hilfsmittel?

2. Wer profitiert davon?


Videopodcast 12/03 [Quelle: nds.de]:




Link zum vollständigen Artikel bei  ' nds.de ' ..hier


Anmerkung: Der Status quo wird fachlich und sachlich sicher gut erklärt. Fast könnte man denn Eindruck gewinnen, es läuft alles bestens. Der Gesamtschuldenstand habe sich nicht bzw. vergleichsweise gering erhöht. Frau Wagenknecht schreibt allerdings in ihrem Artikel vom 11.12.2012 - "Merkels Krisenkonstante" -, Griechenlands Staatsschulden seien seit 2010 um 60 Milliarden Euro gestiegen. Wenn denn tatsächlich die Wirtschaftsleistung, wie berichtet um 20% gesunken ist, erscheint diese Zahl plausible, da die Hilfsgelder (-kredite) ja hauptsächlich, oder fast ausschließlich zur Refinanzierung (Umschuldung) verwendet werden.

Es geht auch unter, dass es die bei Kreditvergabe aufgezwungene Austeritätspolitik war und ist, die die Krise überhaupt erst zu einem Flächenbrand aufgebläht hat und ganz Europa in die Rezession treibt. Es bleibt dabei, diese Krise ist aus mehreren Gründen hausgemacht und die deutsche Politik trägt die Hauptverantwortung dafür.

Unwillig die Finanzspekulation wirksam einzudämmen, wild entschlossen Sozialstaatlichkeit auszumerzen, wollen die neoliberalen Eliten das Fußvolk unterdrücken und mit Hilfe der organisierten Krise in Niedriglöhne treiben. Aber, es liegt auf der Hand, die Rechnung wird langfristig schwerlich aufgehen. Finanzspekulation schafft keine Werte, sondern zerstört sie. Damit Realwirtschaft funktioniert, muss es genügend Menschen geben, die Kaufkraft haben. Das funktioniert am besten dort, wo gerecht verteilter Wohlstand herrscht.

 
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