16.03.2012 23:50 | Teilen
TV- Reportage: "Mister Karstadt -
der rätselhafte Nicolas Berggruen"
ZDF.de - Ein Jahr lang begleiteten die Frontal21-Autoren Lutz Ackermann und
Christian Esser den Karstadt-Eigentümer und Milliardär Nicolas Berggruen. Als er
im Sommer 2010 Eigentümer des damals insolventen Warenhauskonzerns Karstadt
wurde, sagte er, dass es ihm nicht nur um schnelle Profite, sondern um
nachhaltige Entwicklung ginge. Das haben die Autoren der Dokumentation genauer
unter die Lupe genommen, mit Weggefährten und Mitarbeitern gesprochen und hinter
die Kulissen des Berggruen- Kosmos geschaut. [Quelle verdi.de
..hier]. JWD
Ein NachDenkSeiten- Leser kommentiert: "Dieser Beitrag verdient Link und Lob in
den Hinweisen: Das politische Networking von Finanzinvestoren (Schröder
inbegriffen), die Mechanismen der Steuervermeidung und die gesellschaftlichen
Folgen von Fehlinvestitionen werden ebenso herausgearbeitet wie die
Intransparenz des Geschäftsgebarens gegenüber Mitarbeitern und Öffentlichkeit.
Eines der selten gewordenen rühmenswerten Beispiele für investigativen
Journalismus unserer Öffentlichrechtliche." [Quelle: nds.de ..hier]
Screenshot | Quelle: konstrastan via Youtube |
zum Video ..hier
Sehr empfehlenswert:
Es handelt sich in der Tat um einen Film, der wie kaum ein Anderer, über den
Fall Karstadt hinaus aufdeckt, wie dekadent und zerstörerisch unser Super-
Finanzkapitalismus schon geworden ist. Offensicht gibt es noch nicht einmal ein
Unrechtsbewusstsein bei den Akteuren. In dem globalen Spiel der
raubtierkapitalistischen Superplayer, begnügen sind selbst ehemals
hochrangige Politiker wie Exkanzler Schröder, der ehemalige US-Vizepräsident AL
Gore, der ehemalige britische Premierminister Gordon Brown oder auch EU-
Parlamentspräsident Martin Schulz mit einer Statistenrolle als Steigbügelhalter
und loben Nicolas Berggruen* als guten, als sozialen Investor, über den grünen
Klee.
Finanzhaie wie Mohamed El-Erian (Chef von Pimco, Herr über 1400 Milliarden $),
Fred Hu (früher bei Goldman Sachs China, heute mit eigenem Investmentfonds),
Zheng Bijian (Direktor des akademischen Beirats der kommunistischen Parteischule
Chinas), Shaukat Azie (Ehemaliger Manager der Citybank, später umstrittener
Prämierminister in Pakistan) sind die Akteure, die den Politikern wohl nicht nur bei Tagungen
der Denkfabrik Berggruens sagen, wo es lang geht.
Wenn andere 'Berggruens' noch skrupelloser zur Sache gehen, wie unterschwellig
mitgeteilt wird, als dieser parasitäre Reiter des
kranken Finanzsystems, dann ist es wirklich schlimm bestellt um die Zukunft
unserer Gesellschaft. Gerne würde der in Paris geborene Nicolas Berggruen, Sohn
eines deutschen Kunstsammlers, sein Image als bescheidener Wohltäter weiter
ausbauen. Selbst der Wikipedia- Eintrag wurde dahingehend geschönt.
Nach seinem Studium in New York verdiente er seine ersten Millionen an der
Wallstreet mit Hedgefonds,
Immobilienspekulation, Medienkonzernen und Grüner Energie. Die Presse feiert ihn
begeistert als coolen Kapitalisten. Ohne festen Wohnsitz jettet er in seinem
Privatflugzeug um die ganzen Welt herum. An materiellen Sachen sei der
Schokoladenliebhaber nicht interessiert, sagt er über sich selbst.
Die langjährige Familienfreundschaft von Exkanzler Schröder mit den Berggruens
geht auf eine Zeit zurück, als Schröder mit dem Kunstsammler und Vater von
Nicolas in Kontakt kam. Schröder wickelte damals den Kauf einer umfangreichen
Kunstsammlung für die Stadt Berlin ab, welche diese von Vater Berggruen erworben
hatte. Später war es Schröders rotgrüne Regierung dann auch, die Hedgefonds in
Deutschland zuließ und diesen Heuschrecken so eine gigantische Plünderung von
Firmenvermögen steuerfrei ermöglichte. Schon für diese großartige Leistung für
sich, wird Nutznießer Nicolas Berggruen dem Herrn Schröder ewig verbunden
bleiben. Vom Aufbau des Niedriglohnsektors und dem damit verbundenem Sozialabbau
ganz zu schweigen. In Berggruens Augen ist Schröder leuchtender Reformer und
Vorbild für alle anderen Politiker.
Zurück zu den Folgen neoliberaler Politik:
An Stelle der anfänglichen Begeisterung über den mutmaßlichen Karstadtretter ist
zwischenzeitlich Ernüchterung eingekehrt. Alle wichtigen Positionen im
Unternehmen wurden systematisch mit Finanzleuten, ohne Erfahrung im
warenhausspezifischen Geschäft besetzt. Auch Exkanzler- Ehefrau Doris
Schröder-Köpf, eine ausgebildete Journalistin (Bild, Focus), ist
zwischenzeitlich in dem Unternehmen untergekommen. Recht offensichtlich läuft die Entwicklung
von Karstadt
in Richtung Filetierung und Verkauf. Wie im Film gezeigt, erweisen sich auch die Referenzen des Investors, in Form von angeblich
nachhaltigen Beteiligungen weltweit, bei Überprüfung, eher als Abzocke von
öffentlichen Geldern und einer nur profitorientierten, nach mir die Sintflut-
Mentalität.
Mit seinem holdingeigenem Nicolas Berggruen Institut, einer so genannten Denkfabrik für
die Weiterentwicklung der menschlichen Gesellschaft, veranstaltet er jährlich
dreitägige Events, bei denen sich Hochfinanz und Politik trifft. In geschlossenen
Zirkeln werden Konzepte für die Zukunft zusammengebastelt, die später von den
Politikern umgesetzt werden sollen. Eine neue Weltordnung soll her,
kompromisslos und undemokratisch (Bilderberg lässt grüßen).
An anderer Stelle sagt Berggruen: Politiker wolle er nicht werden, die müssten
Kompromisse machen. Die Idee sei aber gerade, keine Kompromisse zu machen. Wie
soll man sich das vorstellen? Kann es Chancengleichheit und Gerechtigkeit geben
ohne Kompromisse zu machen? Wie sieht aber eine Gesellschaft aus, bei der es
keinen Kompromiss zwischen Profit und Menschlichkeit, oder zwischen arm und reich
gibt? Neoliberal?
NB's Erklärung am Rande:
Nicolas Berggruen erklärt wie der Westen schritthalten kann in einer
globalisierten Welt. Wir leben länger, wir haben die Kapazität vielleicht mehr
zu arbeiten, die Konkurrenz arbeitet härter und länger, wir haben viel mehr
Konkurrenz von allen anderen Länder der Welt. Wenn wir unser 'Standard & Living'
halten wollen, oder relativ halten wollen, dann müssen wir unser Leben ändern,
wir müssen unsere ganze Sozialpolitik durchdenken. (Was will er uns damit sagen?
Wessen Standard & Living ist denn da mit dem Begriff 'unser' bemeint?) Für die
Allgemeinheit gilt wohl immer der unterste Level, während für seinen Stand immer
der Höchste gilt.
Dass er mit seinen weltweiten, so genannten Zukunftsinvestitionen tausenden
Menschen die Existenz nimmt, ist für ihn ohne Relevanz. Ob es sich dabei
überhaupt um richtige Menschen, mit eigenen berechtigten Ansprüchen handelt bleibt ungeklärt. Seine Holding gleicht
eher einem Syndikat, denn einer halbwegs seriösen Unternehmung.
Briefkastenfirmen, Firmensitze auf den niederländischen Antillen, ein
undurchsichtiges Geflecht, welches doch wohl alles seiner eigenen Stiftung gehört.
Nach Steuern zahlen wollen, sieht dass nicht unbedingt aus.
10 000 Milliarden Euro fließen jährlich durchs Königsreich der Niederlande
In einem einzigen, nicht sehr großem Gebäude in Amsterdam, im Besitz einer Stiftung, sind 2500 Briefkastenfirmen gemeldet, berichtet der holländische
Wirtschaftjournalist Siem Eikelenboom.
Royal Dutch Shell, Exxon Mobil, BP, Sinopec Group, China National Petrolium,
State Grid, Toyota Motor, Japan Post Holding, Chevron, Total, Cano co Philips,
Volkswagen, AXA, Fannie May, General Electric, ING Group, Colencore
International, Berkshire Hathaway, General Motors, usw.. sind dort zu finden.
Auch mit der Karstadt Holding vernetzte Briefkastenfirmen sind dort gemeldet. Es
Handelt sich um so genannte holländische Zwischengesellschaften, meist um
Gewinne aus Europa heraus zu schleusen. Laut niederländischer Zentralbank
fließen so 10 000 Milliarden (10 Billionen) Euro - so gut wie unbesteuert - jährlich durch Holland.
Für
Karstadt wurden dazu 2 holländische Genossenschaften gegründet: BH Stores I und
BH Stores II.
Letztlich gehört auch das ganze Karstadt- Firmengeflecht zum Nicolas Berggruen
Charitable Trust, einer Stiftung mit Sitz auf den britischen Virgin Islands.
Nach fachmännischem Urteil von Wirtschaftsexperten ist alles gut vorbereitet um Karstadt zu
zerschlagen. Gemäß Insolvenzvertrag sind ab Mitte des Jahres Verkäufe möglich. Der
Bereich Multimedia mit seinen 1000 Mitarbeitern soll Zug um Zug geschlossen
werden. Bei weiteren 1400 Mitarbeiter der Gastronomie wird trotz bereits
erfolgtem Lohnverzicht noch mal um 2000 € / Jahr gekürzt.
Den Vorschußlorbeeren von vor 2 Jahren, als Berggruen als sozialer Investor gefeiert
wurde, wird er aktuell nicht gerecht, stellen die Karstadtbeschäftigten
enttäuscht fest.
Ja, - wie viel hat denn der Retter bisher in Karstadt investiert? Er weiß es nicht.
Mit dem Operativen kennt er sich nicht aus. Der Kaufpreis war 1 Euro. Für die
Namensrechte musste er allerdings noch mal schmerzhafte 5 Millionen hinblättern.
Ob's wieder rein kommt?
Link zum ZDF-Film bei zdf.de**:..hier
ZDF-Dokumentation [Screenshot] (Seite nicht mehr
vorhanden 08.02.2017)
Interessanter Link zu Karstadt-News bei feed-reader.net
..hier
Link-Aktualisierung 15.05.2015:
Quelle: konstrastan via
Youtube | veröffentlicht 02.02.2014
| leicht gekürzt
Nicolas Berggruen, Retter-? von Karstadt (ZDFzoom
14.03.2012)
Nachbetrachtung: Bei diversen Äußerungen Berggruens im Film, gibt
er sich in manchen Dingen extrem unwissend und erklärt, dies hätten die Anwälte
so gemacht. Demnach scheint er in seinem eigenen Firmengeflecht keinen Überblick
zu haben. Was wegen der Komplexität auch kein Wunder wäre. Ist er wirklich Herr
im eigenen Hause, oder ist er selbst nur Strohmann in einem globalisierten
Syndikat? Was mich noch beschäftigt ist die Sache mit dem Sozialabbau, den auch er
fordert, weil die Konkurrenz größer wird. Merkel und Rösler sprachen davon, man
müsse die Menschen kompatibel zum Wirtschaftssystem machen. - Wo soll das
hinführen? Wieder zu Unfreien, Leibeigenen, menschlichen Arbeitstieren oder
Sklaven? - Ist es nicht vielmehr so, dass ein Wirtschaftssystem den Menschen
kompatibel gestaltet werden muss? - Welcher Virus hat sich in den Gehirnen
neoliberaler Wirtschaftsexperten festgesetzt und humanistisches Denken
abgeschaltet?
*) Nicolas Berggruen [* 10. August 1961 Paris] ist
deutsch-amerikanischer Finanzinvestor und Kunstsammler. Gründer und
geschäftsführender Inhaber der Berggruen Holdings, eines Firmennetzwerkes, das
während der letzten zwanzig Jahre weltweit über hundert Direktinvestitionen in
Unternehmen tätigte. Mit einem geschätzten Vermögen von 3 Milliarden zählt er zu
den reichsten Männern der Welt. [Mehr Info's bei Wikipedia ..hier]
**) die Links zum Film wurden zuletzt am 22.1.2014 aktualisiert, die
alten Adressen waren nicht mehr verfügbar. (Stand 15.05.2015: funktionieren
nicht mehr)
Nachtrag am 31.01.2013
Der Film wurde zwischenzeitlich vielfach ausgezeichnet (z.B. deutscher
Fernsehpreis)
..hier
Beim Helmut-Schmidt-Journalistenpreis 2012 belegte die
Reportage den 3. Platz
Link zu einem Interview mit den Machern anlässlich der
Preisverleihung (PDF Seite 11)
..hier
Mehr Infos zu Nicolas Berggruen bei ' daserste.de ' vom 11.07.2010
..hier
Zu den Plänen von Karstadt, über 20 Filialen zu schließen, erklärt Sahra
Wagenknecht, Erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Düsseldorfer
Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE:
„Der Fall Karstadt zeigt, dass durch die Tatenlosigkeit der Bundesregierung
Unternehmen weiterhin durch Heuschrecken ausgeplündert werden können. Der
sogenannte Investor Nicolas Berggruen hat den Konzern 2010 für einen Euro
übernommen, Null Euro investiert, bereits Millionen aus dem Unternehmen für sich
herausgezogen und die Beschäftigten zu Gehaltsverzicht gezwungen. Jetzt will er
auch noch durch Filialschließungen und Arbeitsplatzvernichtung seinen Profit
steigern. Statt dieser angeblichen Sanierung auf dem Rücken der Belegschaft
braucht es ein sozialverträgliches Zukunftskonzept, das mit den Gewerkschaften
ausgehandelt wird und die Arbeitsplätze sichert. Statt das Traditionsunternehmen
einem verantwortungslosen Finanzhai zur Ausplünderung zu überlassen, wäre es von
Beginn an besser gewesen, es in die Hände der Belegschaft zu übergeben."
Der Finanzinvestor Nicholas Berggruen steigt nun offiziell bei Karstadt aus. Er
übergibt einen völlig orientierungslosen Laden an den nächsten Investor.
Berggruen selbst hat, so heißt es „geringfügig verdient“: Aus dem Verkauf des
Tafelsilbers hatte Berggruen 300 Millionen Euro erlöst - wohin diese Summe
gegangen ist, ist unbekannt.
Der bisherige Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen gibt den angeschlagenen
Warenhaus-Konzern an den Immobilieninvestor René Benko ab. Die Signa-Holding des
Österreichers übernehme die Karstadt Warenhaus GmbH, in der 83 Karstadt-Filialen
gebündelt sind, bereits zu Beginn der kommenden Woche vollständig, teilte Signa
am Freitag mit. Der bisherige Eigner Nicolas Berggruen zieht sich vollständig
zurück und gibt auch seine Minderheitsposition bei den Premium- und Sporthäusern
der Gruppe auf. Dabei fließe kein Geld, wie ein Insider der Nachrichtenagentur
Reuters sagte. Mit seinem Karstadt-Investment habe Berggruen „geringfügig Geld
verdient“, sagte der Insider weiter.
Berggruen hatte Karstadt vor einigen Jahren gekauft. Im Aufsichtsrat saß
kurzfristig Doris Schröder-Köpf, die aber mindestens einen Teil ihrer Gage für
wohltätige Zwecke gespendet hat (mehr dazu
..hier). Der ehemalige Bundeskanzler
Gerhard Schröder ist ein guter Freund Berggruens und Mitglied von Berggruens
globalem Think-Tank. Berggruen hatte vor einigen Monaten eine Internet-Zeitung
für die Eliten gegründet (..hier).
13.09.2014 00:00 Kahlschlag bei Karstadt:
Bis zu 17.000 Mitarbeitern von Spar-Plan betroffen
Beim angeschlagenen Warenhauskonzern Karstadt wird ein radikaler Sparkurs
gefahren. Dazu gehören Filialschließungen und Stellenabbau. Rund 20 Prozent
weniger Personal brauchen vergleichbare Wettbewerber, rechnet der
Finanzvorstand. Bei Karstadt mit seinen rund 17.000 Mitarbeitern wären demnach
mindestens 3400 Stellen bedroht. [Quelle:
Deutsche Mittelstands Nachrichten] JWD
..weiterlesen
Nachtrag am 15.05.2015
Wer die Player sind, welche hinter diesen Firmenausschlachtungen nach immer
gleicher Methode stecken, darüber gibt es im
Lupocattivoblog etwas zu lesen. Nicht dass ich alle dort getroffenen
Auslegungen teilen würde, aber die Zusammenhänge sind gleichwohl aufschlussreich
und stützen die Vermutung, dass es sich bei den öffentlich Agierenden lediglich
um Strohmänner weniger Strippenzieher handeln könnte.
Nachtrag am 31.05.2023
28.04.2021 [Quelle: gstauderwaugerl via BitChute]
Rene Benko: Der Kaufhauskönig - Wie ein Multimillionär Karstadt und Kaufhof
versilberte
Quelle: gstauderwaugerl via
BitChute | veröffentlicht
28.04.2021
Rene Benko: Der Kaufhauskönig -
Wie ein Multimillionär Karstadt und Kaufhof
versilberte
Der deutsche Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof
befindet sich nicht erst seit der Corona-Pandemie in einer
wirtschaftlichen Schieflage. Eine endgültige Pleite konnte 2020 nur
durch massiven Stellenabbau, Filialschließungen und einem Verzicht der
Gläubiger auf mehr als zwei Milliarden Euro abgewendet werden.
Nun hat die Bundesregierung dem Konzern Corona-Staatshilfen in Höhe von
460 Millionen Euro genehmigt, um den Weiterbestand des
Traditionsunternehmens mit seinen 28.000 Beschäftigten zu sichern. Die
Mitarbeiter haben ihrerseits über Jahre hinweg immer wieder auf
erhebliche Teile ihres Lohns, Urlaubs- und Weihnachtsgelds verzichtet –
in der Hoffnung, so zum Überleben des Konzerns und ihrer Arbeitsplätze
beizutragen.
Eigentümer der Warenhauskette ist die österreichische Signa-Gruppe, die
mehrheitlich René Benko gehört, einem öffentlichkeitsscheuen
Selfmade-Milliardär, der in bescheidenen Verhältnissen in Innsbruck
aufwuchs und ohne Abitur die Schule verließ. Sein Vermögen hat der heute
43-Jährige mit der geschickten Vermarktung von Immobilien gemacht. Sein
besonderes Augenmerk galt von Anfang an Immobilien in bester
Innenstadtlage, weil sie „entsprechend knapp sind und daher die Preise
eigentlich nur nach Oben gehen können“, so Benko.
Inzwischen gehört er zu den reichsten Bürgern in Österreich und
investiert im großen Stil auch in Deutschland. Bei Galeria Karstadt
Kaufhof gelang es Benko, trotz der prekären Lage des Unternehmens
Millionengewinne zu erwirtschaften – auf dem Rücken der Belegschaft,
sagen Handelsexperten. (Quelle:
BitChute)