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28.06.2011
14:25 "Es ist also nicht der Missbrauch wirtschaftlicher
Macht zu bekämpfen, zu bekämpfen ist die wirtschaftliche Macht
selbst."[WaltherEucken1950]
Was interessiert die heutigen Macher 'das Geschwätz von gestern'. So gerne sich
vornehmlich CDU- und FDP- Politiker auf die soziale Marktwirtschaft und deren Gründerväter berufen, die alles entscheidende Kernaussage,
- de facto die Funktionsvoraussetzung dieses Wirtschaftssystems, - wird
geflissentlich ignoriert.
Aber so ist es meist bei Lippenbekenntnissen,
gerade wenn es um soziales Täuschungsmanöver geht. Harald Schuhmann entblößt mit seinem Vortrag "Wirtschaftliche
Macht und Demokratie" vom 13.3.2011 einige ungeheuerliche
Machenschaften zum Schaden der Allgemeinheit in unserem
politischen Alltag. JWD
Die Bürger durchschauen die Umwälzungen im System mehrheitlich nicht. Die
menschliche Vorliebe für die Erhaltung des Bestehenden dominiert. Alarmsignale
will man nicht wahrhaben, sie werden meist mit medialer Unterstützung
verdrängt und für irreal angesehen. Harald Schuhmanns Vortrag beginnt wie folgt:
[Zitat]: Stellen Sie sich
vor, ein Weltkonzern deutscher Herkunft trifft mit dem
Bundesfinanzministerium eine geheime Verabredung. Danach soll die
Bundeskasse die Schulden eines mittelständischen Unternehmens in Höhe von
fast zehn Milliarden Euro übernehmen, damit dieses seine Schulden bei dem
Großkonzern bedienen kann.
Die Überschuldung war entstanden, weil eben dieser Konzern dem
Unternehmen zuvor Produkte verkauft
hatte, die absichtlich fehlerhaft
konstruiert und mit
gefälschten Gütesiegeln ausgestattet waren. Aber das
interessiert den Finanzminister nicht.
Er zahlt die zehn Milliarden aus dem ihm anvertrauten Steuergeld, ohne zu
zögern.
Das ist etwa so viel, wie alle deutschen Universitäten gemeinsam pro
Semester an öffentlichen Geldern erhalten. Aber der Bundestag darf darüber
nicht abstimmen. Er hat nicht mal das Recht, die zugehörigen Dokumente
einzusehen. Und als ein paar Abgeordnete kritische Fragen stellen, kriegen
sie
keine Antwort. Und obwohl es starke Indizien gibt, dass organisierter Betrug
im
Spiel war, nimmt kein Staatsanwalt Ermittlungen auf.
Zehn Milliarden Euro, einfach so, ohne Parlamentsbeschluss? Organisierter
Betrug? Konspiration zwischen Regierung und einem Konzern? Klingt
unglaublich, oder?
Aber die Geschichte ist nicht erfunden, sondern hat sich vor unser aller
Augen
genauso abgespielt. Denn genauso hat die
Deutsche Bank im Juli 2007 erst die
Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB in die Pleite gedealt und sich dann ihre
vom
Ausfall bedrohten Kredite über die KfW aus der Bundeskasse erstatten lassen.
Nächster Fall: Stellen Sie sich vor, die europäische Kartellbehörde
entdeckt,
dass ein großer deutscher Konzern gemeinsam mit anderen aus der gleichen
Branche konspiriert, um den Wettbewerb auszuschalten und die Preise ihres
Produkts europaweit nach oben zu treiben. Der Schaden zu Lasten der
Verbraucher liegt im zweistelligen Milliardenbereich pro Jahr. Die Ermittler
haben zahlreiche belastende Unterlagen beschlagnahmt und sogar massive
Indizien dafür gefunden, dass die Kartellbrüder die Börsenpreise manipuliert
haben. Trotzdem wird keine Anklage erhoben. Denn Verstöße gegen das
Kartellrecht sind nur eine Ordnungswidrigkeit.... [Zitat Ende]
Vortrag von Harald
Schuhman (PDF)
..hier
| Vortrag als Video
..hier (Link aktualisiert
09.01.2014)
[Quelle: Youtube | veröffentlicht 11.09.2013]
Artikel zum Thema bei nds.de
..hier
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