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19.05.2011 22:45
Wie Kanzlerin Merkel mit Stammtischparolen Stimmen fangen
will?
„Wir können nicht eine Währung haben und der eine kriegt
ganz viel Urlaub und der andere ganz wenig. Das geht auf
Dauer auch nicht zusammen“, verkündete Frau Merkel lt.
WELT online vom 18.5. JWD
Der Ökonom Heiner Flassbeck bringt es auf den Punkt: "Diese
Äußerung zeigt aber besser als alles bisher Gesagte, was
wirklich die europäische Tragödie ausmacht: Die Unfähigkeit
unserer Spitzenpolitiker und ihre ökonomischen Berater auch
nur im Ansatz zu begreifen, was eine Währungsunion bedeutet
und wie sie funktioniert."
"In einer Währungsunion einigt man sich auf ein gemeinsames
Inflationsziel...
Wie jedes Land seine Produktivität nutzt, ob für
höhere Löhne, für mehr Urlaubstage, für mehr Umweltschutz
oder für eine bessere soziale Absicherung, ist absolut
unwichtig... Die
(Inflationsrate) erreicht man, wenn alle monetären Ansprüche in einer
Volkswirtschaft, vor allem aber die Löhne, um nicht mehr als
das Inflationsziel über der eigenen
Produktivitätszuwachsrate liegen. Wird das eingehalten, lebt
niemand über aber auch niemand unter seinen
Verhältnissen und jeder kann sich auf seine spezifischen
Stärker konzentrieren."
"Gegen diese einfache Regel hat in den vergangenen
zehn Jahren aber Deutschland mehr als jedes andere Land
verstoßen. Deutschland hat hemmungslos unter seinen
Verhältnissen gelebt, während die Südeuropäer in der Tat
etwas über ihren Verhältnissen gelebt haben."
Quelle:
Heiner
Flassbeck | Artikel
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