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27.10.2013 21:35 | Teilen
Kretschmann, ein grüner Marshmallow will mehr religiöse Verdummung
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat in den letzten Wochen mehrfach über Medien verbreitet, er würde die Trennung von Staat und Kirche für einen großen Fehler halten. Er vertritt die Ansicht, alle religiösen Unsinnsverbreiter müssten noch mehr vom Staat gefördert werden. JWD

Eigentlich nicht nachvollziehbar wie es sein kann, das jemand, der seine Sinne halbwegs beisammen hat, so etwas aus innerer Überzeugung in die Welt setzen kann. Vermutlich fühlt sich der Gute besonders clever, wenn er vulgärpopulistisch seine halbgaren Weisheiten doziert. Gerade so, als sei ihm die Quadratur des Kreises gelungen. Dies scheint mir ein Indiz entweder für eine unglaubliche Ignoranz, oder aber für skrupellosen Eigennutz zu sein. Klassisch konservativ eben: "never change a winning system" könnte ein Fettauge denken, welches ganz oben auf der Brühe schwimmt.

Nun, Gedanken sind frei und könnten auch nicht kritisiert werden, würden sie nicht von einer öffentlichen Person, die eine Wertegemeinschaft repräsentiert, in den gesellschaftlichen Diskurs eingebracht werden. Jetzt kann und darf es nicht mehr unwidersprochen hingenommen werden, wenn schamlos Lügen verbreitet und dadurch auf Kosten der Allgemeinheit Privilegien einzelner schmarodierender Gruppen verteidigt und, oder gefördert werden.

"Durch eine "Pluralität der Religionen" will Winfried Kretschmann den säkularen Tendenzen und dem Laizismus entgegentreten". Warum eigentlich will Kretschmann säkularen Tendenzen und dem Laizismus entgegentreten?? Haben wir es nicht gerade diesen aufklärerischen Bewegungen zu verdanken, dass wir uns heute mit halbwegs aufrechtem Gang bewegen dürfen. Oder dass die Klerikalen heute Kreide fressen müssen, damit ihnen die Felle nicht alle davon schwimmen. Die positiven Wirkungen von säkularen Tendenzen und Laizismus sind angesichts der christlichen Kriminalgeschichte gar nicht hoch genug zu bewerten!! Und dieser Marshmallow will diesen Tendenzen entgegentreten. ??

Anstatt Aufklärung, rationales Denken auf der Höhe der Zeit, Solidaritätsbewusstsein, Naturverständnis und Menschlichkeit, will dieser verkappte Ignatius von Loyola, die Menschen noch mehr und vielschichtiger in die Irre führen. Die Vertreter der jeweils einzig wahren Religionen sollen für ihren Missionierungsauftrag durch Ausweitung des Religionsunterrichts, schon die kleinsten Sprösslinge noch mehr verdummen und gegeneinander aufhetzen dürfen.

Sein Ziel: Die so finanzierten und geförderten Gemeinschaften würden zu Partnern des Staates? Ja, so war es auch im Mittelalter. Die Kirchen waren seit jeher ein Mittel zur Disziplinierung des gemeinen Volkes. Wollen wir dort wieder hin? Wenn dies Kretschmanns Intension ist, dann wird auch verständlich, warum es bei ihm nicht um Glaubensinhalte geht. Dem Märchen vom Christkind können beliebig viele andere Märchen vom lieben Gott beigefügt werden, Hauptsache eine Sinngebung, egal mit welchem Unsinn wird dahingehend erreicht, dass die Untertanen den Herren hörig bleiben.

Der Schwafler setzt noch eins drauf: "Wenn die Humanisten mehr Mitglieder hätten, könnte man auch einen humanistischen Weltanschauungsunterricht an der Schule einführen", so die Spöttelei. An anderer Stelle: "Die Humanisten haben weniger Mitglieder als mein Heimatort katholische Einwohner." - Mich würde einmal interessieren, wie viele dieser katholischen Einwohner nicht nur reine Papierleichen sind. Obwohl seit fast 2000 Jahren die Menschen nach allen Regeln der Künste massiv von Kindesbeinen an indoktriniert werden, sind es nicht viele die Sonntags in den Kirchen zu finden sind. Würde man alle diejenigen subtrahieren, die beruflich irgendwie mit den Kirchen verbandet sind, wäre fast nichts mehr übrig von einer Legitimation gestützt auf Mitgliederzahlen.

Was sicherlich damit zu tun hat, dass immer mehr Menschen den angeblich sinnstiftenden Hokuspokus religiöser Dogmen durchschauen, welcher in den Religionsgemeinschaften zelebriert wird. Kretschmer nimmt leichtfertig an, eine Stärkung der Religionen, wäre ein Mittel gegen fundamentalistische Entwicklungen. Ich Stelle mir gerade vor, der Raubtier-Finanzkapitalismus würde verschwinden, wenn wir erst alle in marktkonforme Arbeitssklaven transformiert worden sind. - Aber so naiv kann ein ausgewachsener Mensch nicht sein. Die meisten Fundamentalisten gibt es in religiösen Hochburgen und dort gibt es obendrein auch noch die höchsten Kriminalitätsraten, wie Untersuchungen in US- Bundesstaaten belegen.

Der (böse) Laizismus würde die Religionen unsichtbar machen und diese würden dann in Hinterhöfen unkontrollierbar verbannt sein, schürt Kretschmann verborgene Ängste von Unterdrückung (Achtung Terrorgefahr?). Wieso verbannt? Wieso sollen Menschen unkontrollierbar sein, die sich persönlich von religiösen Zwängen befreit haben und von kirchlichen Veranstaltungen nichts mehr wissen wollen? Stellt irdisches Glück für alle, eine Gefahr für die Privilegierten dar? So ist diese Angst wohl zu verstehen. Eine Angst vor den Unkontrollierten? Wird Krieg etwa erst gefährlich, wenn keiner mehr hingeht?

Wohlwollend neutral soll der Staat gegenüber den "sinnstiftenden" Religionsgemeinschaften sein und sich für die Förderung und Freiheit der Religionsgemeinschaften in einem säkularen Umfeld einsetzen, so Kretschmanns Einlassungen. Wie können unsinnverbreitende Religionsgemeinschaften sinnstiftend sein? Wohlwollend neutral kann eine Demokratie nicht lange sein, wie doch gerade unsere deutsche Geschichte gezeigt hat. Wir brauchen eine wehrhafte Demokratie, wenn es darum geht, elementare Errungenschaften der Aufklärung zu verteidigen, welche auch gegen die Religionsgemeinschaften blutig erkämpft wurden. Wir brauchen eine wehrhafte Demokratie, wenn es darum geht, elementare Menschenrechte zu schützen und gleiche Startchancen für alle Menschen verwirklichen zu wollen. Archaische Vorstellungen von imaginäreren Göttern, die Unterwerfung und Selbstkasteiungen fordern, gilt es durch die Förderung einer freien, undogmatischen und unabhängigen Wissenschaft entgegen zu treten.

Weder wohlwollend, noch neutral gegenüber Religionsgemeinschaften darf ein Staat sein. Und schon gar nicht darf er der Aufklärung entgegenwirkende Machtstrukturen finanziell fördern. Mehr als Akzeptanz und Toleranz innerhalb gesetzlich geregelter Rahmenbedingungen ist nicht drin.

Seltsamerweise wollen meist gerade diejenigen einen schwachen Staat in sozialrelevanten Dingen, die den starken Staat fordern, wenn es darum geht, die Eigentumsrechte, auch von Dynastien und vergleichbaren Körperschaften zu sichern. Selbst wenn Besitzansprüche auf Raub, Täuschung und Betrug zurückzuführen sind, wie dies bei den meisten früheren Liegenschaften der katholischen Kirche der Fall war (Ablasshandel etc.). Dass bei uns der Staat für die beiden großen Kirchen Kirchensteuer einzieht, geht auf eine lange gepflegte Lüge zurück. Denn 1803 sicherte Napoleon den Kirchen keineswegs zu, auf ewige Zeiten die kirchlichen Gebäude zu unterhalten und die Gehälter der Bischöfe zu zahlen. Das Privileg bezog sich lediglich auf die Lebenszeit jener geistlichen Herren, mit deren Liegenschaften, ihre adlige Verwandtschaft, im weltlichen Herrschaftslager begünstigt wurde.

Wie reichlich die Kirchen bis heute vom Staat ausgehalten werden, wurde von Dr. Carsten Frerk recherchiert und in seinem "Violettbuch Kirchenfinanzierung" veröffentlicht. Die Screenshots stammen aus einer 2-teiligen Videoaufzeichnung, die 2010 anlässlich eines Vortrags zum Thema entstanden ist.

 


Quelle:TheAbacus42 - Youtube | veröffentl. 29.12.10
Links aktualisiert 06.02.2022

Violettvideo Kirchenfinanzen -
wie sich die Kirchen in Deutschland finanzieren


Quelle: notwelcomepapst - Youtube | 06.08.11
Links aktualisiert 06.02.2022

Warum wir alle die Kirchen finanzieren
 

Kretschmann als Lobbyist der katholischen Kirche* im Interessenskonflikt?
Zumindest bei ihm scheint der säkulare Staat bereits überwunden und die Vereinigung von Regierungsamt und Kirchenamt bereits vollzogen. Winfried Kretschmann, der für seine Amtszeit als Regierungschef freigestellte Gymnasiallehrer, der auch katholischer Lobbyist und weltlicher Landesvater in seiner Person vereint, so quasi Trinität lebt und in jeder Hinsicht staatlich gebettet ist, verschwendet keine Gedanken darüber, ob die bis heute den Kirchen bereits zugeflossenen, schwindelerregend hohen Milliardenbeträge ungerechtfertigt sein könnten. In seiner Gedankenwelt ist so was sicherlich gottgewollt. Es lebe die dreifältige Einfalt!!

Wer respektlos, gleichwohl Kritik an der gängigen Kirchenfinanzierung übt, habe "radikale Ansprüche"?? - Wenn aber hier von radikalen Ansprüchen gesprochen werden kann, dann sind es doch die Ansprüche, die von Amtskirchen auf Grund gefälschter Berechtigungsvoraussetzungen an den säkularen Staat gestellt werden.

Nicht weniger neben der Sache erscheint mir das Gedankenkonstrukt, welches der Theologe und Prof. Höhn verbreitet. Bei Religiösen und Nicht-religiösen handele es sich um zwei konkurrierende Freiheits-Logiken. Die Säkularisten hätten den bisherigen Konsens aufgekündigt. Deshalb bräuchten die Religionen jetzt staatlichen Flankenschutz? Welche abstruse Logik sich dahinter verbirgt, erschließt sich dem Normalsterblichen eher nicht.

Was sind eigentlich Säkularisten? Die von Höhn benutzte, nebelhafte Wortschöpfung klingt doch so ein bisschen wie Terroristen. Und so etwas wird es in seiner eher wahnhaften, religiösen Geisterwelt auch sein. Nun, Säkularismus steht für das Bestreben, die weltliche Macht der Kirchen, bzw. ihrer Geistlichkeit, des Klerus, durch strickte Trennung von Staat und Kirche einzuschränken. Dafür gibt es wirklich viele gute Gründe. Mit gläubig, oder nichtgläubig, hat dies noch gar nichts zu tun.  Klerikalismus will den reinen Gottesstaat, die unbeschränkte Macht der Priester. Dies wiederum steht mit Freiheit und insbesondere mit Meinungs- oder Religionsfreiheit für das Volk im Widerspruch! Höhn versucht genau, wie es die islamischen Fundamentalisten tun, den weltlichen, säkularen Staat, als das Teufelswerk Ungläubiger hinzustellen, indem er Säkularismus nicht dem Klerikalismus gegenüberstellt.

Konkurrierende Freiheits-Logiken
Wenn der Gymnasiallehrer Kretschmann von seinen Schülern eine Kursarbeit in Biologie zurück bekommen hätte, in der von einem Schüler mangels Wissen, Waldsterben mit dem Fluch eines intelligenten Zauberers erklärt würde, weil die Menschen nicht ehrfürchtig genug seien, dann wäre dies nach obiger (Un)Logik wohl ebenfalls ein dem Wissen konkurrierendes Modell, dass staatlichen Flankenschutz beanspruchen könnte. Lüge und Wahrheit, Wissen und Unwissen, sind dass auf der gleichen Stufe stehende konkurrierende Modelle die es zu Schützen gilt?

    [..] „für ein vernunftgesteuertes, aufgeklärtes Wesen ist es eine Zumutung immer und überall mit mittelalterlichen bis antiken Welterklärungsversuchen, das sind nämlich Religionen, konfrontiert zu werden. Jegliche Religionskritik wird in diesem, unserem Lande gleich als eine Beleidigung von Gläubigen angesehen. Aber für mich ist die zunehmend öffentlich zelebrierte und nach politischer Einflussnahme heischende Hingabe an eine Religion, auch eine Beleidigung des aufgeklärten Menschen" [Quelle: Religion: eine kurze Kritik/ Alfred Binder S.12]

Da Glauben Nichtwissen bedeutet, ist die Begrifflichkeit Laizismus irreführend. Denn es sind die nichtgläubigen Laien, deren Weltbild auf Wissen gründet, welches durch Forschung und Wissenschaft belegbar wird. Für die gläubigen Laien und deren Geistlichkeit (Kleriker), ist dieser Weg durch Glaubensdogmen ideologisch verbaut.

"Der Staat und die Verfassung lebe von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann" stellte ein ehemaliger Verfassungsrichter einst fest. Deshalb, so Kretschmann, seien kirchliche Gemeinschaften wichtig. Diese würden ausfüllen, was  der Staat wegen seiner weltanschaulichen Neutralität nicht ausfüllen dürfe.

Reichlich diffus! Von welchen Voraussetzungen, die durch Kirchen erfüllt werden, soll den die Lebensfähigkeit unseres Staates abhängig sein?  Wie kann ein Staat in dessen Verfassung festgelegt ist:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

    Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

    Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, so weit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

    Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

    Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

    Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

    Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

    Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. [..]
Und weiter:

 "Deutschland ist ein demokratischer sozialer Bundesstaat", "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus", oder "Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist".

Wie kann ein solcher Staat weltanschaulich neutral sein?? Warum sollte ein solcher Staat darauf angewiesen, oder auch nur daran interessiert sein, von Religionen letztlich bekämpft zu werden??**
    Wikipedia:
    Unter einer Weltanschauung versteht man heute vornehmlich die auf Wissen, Überlieferung, Erfahrung und Empfinden basierende Gesamtheit persönlicher Wertungen, Vorstellungen und Sichtweisen, die die Deutung der Welt, die Rolle des Einzelnen in ihr, die Sicht auf die Gesellschaft und teilweise auch den Sinn des Lebens betreffen. Werden diese Überzeugungen reflektiert und systematisiert und fügen sich so zu einem zusammenhängenden Ganzen, dann kann von einer geschlossenen Weltanschauung gesprochen werden. Solche Systeme können von einer Gruppe, einer Gesellschaft und selbst von mehreren Kulturen geteilt werden.

    Weltanschauungen sind teils soziokulturell bestimmt (also traditionsgebunden) und teils geprägt durch transkulturelle philosophische oder religiöse Vorstellungen. Auch können einzelwissenschaftliche Erkenntnisse eine „Weltanschauung“ bestimmen und verändern.

    Der normative Anspruch einer Weltanschauung kann als absolut und exklusiv verstanden werden; der Begriff „Weltanschauung“ beinhaltet aber auch die Möglichkeit (oder den Hinweis), dass auch andere Ansichten möglich sind.

    Themenkreise, die von einer Weltanschauung in organischer Gesamtheit abgedeckt werden können, betreffen häufig Inhalte und Beziehungen zwischen Naturwissenschaft, Philosophie und Religion, Politik und Wirtschaft, Natur und Kultur, Brauchtum und Moral.

    Verwandt ist der Begriff Ideologie. Zuweilen bezeichnet „Weltanschauung“ eine eher ganzheitliche, weniger theoretisch ausformulierte Sicht auf die Welt und den Menschen. Eine strenge Unterscheidung der Begriffe „Ideologie“ und „Weltanschauung“ ist nicht möglich, vielmehr rechtfertigt eine Abgrenzung lediglich die verschiedene Verwendung der Begriffe in der deutschen Literatur, Philosophie und Soziologie. [..] [Quelle: Wikipedia ..hier]
Ein sozialer Staat, wie unsere Verfassung ihn vorgibt, der nicht bis in die letzte Verästelung korrumpiert ist, ist geradezu verpflichtet, will er seinem eigenem Anspruch gerecht werden, Strukturen in seinem Gemeinwesen zu schaffen, die die religiöse Indoktrination so einschränkt, dass Menschen, die sich nicht religiösen Zwängen aussetzen wollen, friedvoll in einer menschlichen Gemeinschaft leben können.

Eine Privilegierung religiöser Weltanschauungen durch den Staat darf es nicht geben!! Religiöse Einflüsterer haben in staatlichen Institutionen nichts zu suchen! Der säkulare Staat ist eine epochale Errungenschaft im menschlichen Miteinander, die es vor reaktionären Jenseitsverheißungen und ihren Apologeten zu beschützen gilt. An dieser Grundfeste einer modernen Gesellschaftsordnung darf nicht gerüttelt werden!!! - Zu Gottesstaat und Neofeudalismus: NEIN!!


Also Herr Kretschmann: Wir benötigen nicht "mehr" Religionsunterricht in den Schulen, welcher auch noch vom Staat finanziert wird, sondern wir brauchen mehr gemeinschaftskundliche Bildung, die uns dabei hilft, Religionen, weil rückwärts gewandte Spaltpilze in unserer Gesellschaft, durch Aufklärung im Sinne von Menschlichkeit, Freiheit, Toleranz und Respekt vor anderen Menschen zu überwinden, sowie Solidarität in der Gesellschaft zu fördern.


*) [..] Sonstige Ämter, Ehrungen und Auszeichnungen: Winfried Kretschmann ist Mitglied im Diözesanrat der Erzdiözese Freiburg, im Verein der Freunde der Erzabtei St. Martin e. V., im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und im Kuratorium der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Während seines Studiums war er Mitglied in der katholischen Studentenverbindung Carolingia Hohenheim (nichtschlagend, im CV).

Kretschmann gehört den Freunden der Hebräischen Universität Jerusalem und der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur an. Er ist Mitglied in weiteren Vereinen, in seinem Wohnort Laiz ist er aktives Mitglied im katholischen Kirchenchor und im Schützenverein. [..] [Quelle: Wikipedia ..hier]

**) Das Christentum war von Anbeginn ein schmarodierender Staat im Staate, wobei der Staatskörper von innen aufgefressen wird. Eine Seuche, die letztlich zum Exitus führt. Dieser Prozess kann am Untergang des Römischen Reiches studiert werden. Empfehlung: "Schatten über Europa" ..hier.


Anmerkung: Die angeführten Überlegungen sind inspiriert durch Äußerungen Kretschmanns, die in einem Artikel bei ' hpd.de ' veröffentlicht wurden.

Klick - Manchmal fügen sich die Dinge wie von selbst. War ich doch ein wenig verblüfft, als seinerzeit Geißler als Vermittler bei Stuttgart 21, aus der Hüfte schoss und seiner Partei eine politische Kurskorrektur empfahl. Er entdeckte die Grünen als neuen potentiellen Koalitionspartner für die CDU und geißelte plötzlich die FDP. Hat dort der fintenreiche Jesuit Geißler seinen strengkatholischen Glaubensbruder, den in das Zentralkomitee der deutschen Katholiken berufenen Gymnasiallehrer, gleichwohl grünen Aktivisten, erst so richtig kennen gelernt? Im Kirchenchor vielleicht? Beim gemeinsamen Gebet, um dann nach Jesuitenart (Zweck heiligt die Mittel) die List auszubaldowern, mit der später die Stuttgart21-Gegner ausgetrickst wurden? So, oder so ähnlich könnte es gewesen sein. Das ist natürlich reine Fantasie. Die große Affinität der Beiden ist jedoch real, wie am Vorschlag des kombinierten Kopfes (Kopfbahnhofs) deutlich wird: SZ vom 10.08.2011 ..hier. Vielleicht sind meine vorher beschriebenen Fantasien aber auch längst schon von der Realität überholt.


 
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